Neuwerk: Wohngut Hoven – gemeinsam statt einsam
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Ein Jahr nun besteht das Wohngut Hoven auf der Hovenerstrasse 81 unter Vermietung der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH, Mönchengladbach (GWSG). Zeit für einen Rückblick durch Geschäftsführer Armin Maaßen.
Das Gruppenwohn-Konzept „gemeinsam statt einsam“ wird von den älteren Mietern wirklich tagtäglich gelebt und gerne angenommen. „Gemeinsam ist es einfach schöner“, meint Mieterin Frieda Petreseans, die uns freundlicherweise einen Blick in ihr Appartement gönnte. „Wir stützen uns gegenseitig“.
In der „Schnatterstube“ findet sich immer jemand zum Reden, eine große Gemeinschaftsküche steht jeder der zwei Wohngruppen von jeweils 6 – 8 Personen zur Verfügung. Geburtstage, Feiertage, Grillen im Sommer oder Karneval – keiner muss alleine bleiben. Und er wird auch nicht vergessen, wenn er mal krank ist.
Dafür sorgen Frau Hardelauf und Frau Engelke von der Ambulanten Dienste GmbH (eine Tochter der Sozialholding), die die Mieter bei persönlichen Anliegen unterstützen, Treffen organisieren und auch bei Alltagssorgen nicht alleine lassen.
Trotzdem wohnt jeder Mieter eigenverantwortlich in seinem Appartement mit Bad, kleiner Küche und Wohn-/Schlafbereich oder in einer der drei Wohnungen – natürlich alles barrierefrei zugänglich. Die kleinen persönlichen Terrassen oder Balkone werden ganz im Sinne des Wohnkonzepts durch Gemeinschaftsterrassen und -balkone ergänzt.
„Und wenn ich mal Hilfe brauche?“ Dann kann das Angebot an zusätzlichen Leistungen jederzeit ergänzt werden, z.B. durch „Essen auf Rädern“, Fahrdienste, Hilfe im Haushalt, Tagespflege und Hausnotruf. Wobei jeder Mieter individuell „seinen“ Dienstleister bestellen kann. Es gibt keinen Zwang einen bestimmten Dienstleister in Anspruch zu nehmen.
Alles in allem ein Wohnprojekt der Zukunft. Deswegen entsteht ein identisches Objekt eines privaten Investors auf der von-Groote-Straße 29, auch hier unter der Vermietung der GWSG; geplante Fertigstellung ist im September 2009.
Hier entstehen gleichfalls 16 Appartements (Vermietung mit WBS) und 3 frei-finanzierte Wohnungen, erste Interessenten haben bereits fest reserviert.
Das nach gleicher Konzeption unter der GWSG erbaute Haus auf der Dünnerstrasse 151 soll übrigens im Juli/August diesen Jahres bezugsfertig sein. Hier sind aktuell noch zwei Appartements frei und ein Ladenlokal mit 109 qm im Erdgeschoss. Die Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt wird im Erdgeschoss angesiedelt.
„Eine funktionierende Mietergemeinschaft – ohne Zank und Streit, ist das wirklich möglich?“ Nein, das wäre auch vollkommen unrealistisch, dafür sind wir eben Menschen mit all unseren Eigenschaften. Aber die für diese Wohngruppen zuständigen Mitarbeiterin der GWSG, Sigrun Hövelmann, gibt sich bei der Auswahl der Mieter größte Mühe.
„Das Funktionieren der Gemeinschaft hat bei der Auswahl der Mieter oberste Priorität“, äußerte sich Frau Hövelmann der BZMG gegenüber.
„Ich führe immer mehrere Gespräche, das ist sehr zeitaufwendig, lohnt aber die Mühe. Ohne Miteinander geht es eben nicht.“ Stimmt. Also alles in allem ein wirklich rundes und gut durchdachtes Wohnkonzept für ältere Bürgerinnen und Bürger. Und im Hinblick auf die Überalterung unserer Gesellschaft eine zukunftsweisende Antwort auf die damit verbundenen Probleme.
Und was kostet das nun? 4,50 € Kaltmiete je qm (Wohngut Hoven), 4.85 € je qm Kaltmiete (Dünnerstraße und von-Groote-Straße). Ein Appartement hat ca. 33-44 qm Wohnfläche zuzüglich anteilige Umlegung der Gemeinschaftsflächen.Die Wohnungen sind zwischen 65 und 89 qm groß (Wohngut Hoven) und 70 bis 95 qm (von-Groote-Straße). Diese Wohnungen sind frei finanziert.
Ansprechpartner:
Sigrun Hövelmann, Mitarbeiterin der GWSG für Hausbewirtschaftung und Mieterbetreuung, Telefon 02161/8113-40 oder 0177/6 01 00 95
e-mail: hoevelmann@gwsg.de