Neuwerk: VdK-Ortsverband in der Planungsphase zum Projekt „Null-Barrieren in Neuwerk“
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Erfreut zeigte sich die Vorsitzende des VdK Ortsverbands Neuwerk, Brigitte Tretow, über die erschienen Mitglieder und Neuwerker Bürger/Innen, sowie Pressevertreter, die dem Aufruf zur Vorstellung des Projektes „Null-Barrieren“ am 16.03.2009 im Pfarrheim Liebfrauenstraße gefolgt waren.
Der VdK Kreisverbandsvorsitzende Bernhard Wilms führte zügig in die Thematik ein und erklärte das Problem anschaulich.
„Zu hohe Bordsteinkanten bedeuten für Menschen im Rollstuhl oder Scooter unüberwindbare Barrieren. Einfach so die Straße wechseln geht nicht“, erläuterte er anschaulich. „Und auch Barrieren in den Köpfen gilt es zu überwinden. Die Frage hierbei ist doch: Wie gehen wir miteinander um? Wie gehen wir mit behinderten Menschen um? Mal Sichtweisen drehen und Verständnis füreinander aufbringen, dann haben wir schon viel gewonnen.“
Die Teilnehmer dieser Runde lernten sich erst einmal näher kennen und stellten natürlich Vorüberlegungen an, wie das Thema seitens des Kreisverbandes und insbesondere in den Ortsverbänden und Stadtbezirken am besten anzupacken wäre. Die Probleme im Stadtteil Neuwerk müssten erfasst, mit Stadtteilplan, Lagebeschreibung und Foto dokumentiert, sowie erste Lösungsvorschläge festgehalten werden.
Als nächstes, überlegten die Teilnehmer, müssten dann vor Ort Gesprächs- und Lösungssuche mit den Beteiligten im direkten Gespräch gesucht werden.
„Nicht immer sind bauliche Veränderungen zur Problemlösung notwendig, nicht immer muss Geld in die Hand genommen werden, häufig reichen auch schon organisatorische Änderungen, ein Bewusstsein für das Problem schaffen und ein guter Wille auf beiden Seiten“, macht Bernhard Wilms deutlich und führte Beispiele aus dem Gastronomiebereich auf.
Ortsverbands- bzw. bezirksübergreifende Themen, wie ÖPNV, sollen „zentral“ im Kreisverband angegangen werden, Zielvereinbarungen solen vorbereitet und abgeschlossen werden, um auch die Realisierung der Lösungsvorschläge zu verfolgen. Am Ende soll außerdem ein Mobilitätsführer für Mönchengladbach in elektronische und in Papierform entstehen.
Und noch eines wird die Stadt Mönchengladbach durch dieses Projekt gewinnen: ein Kompetenzteam des VdK, das sich aus vielen Menschen verschiedener Fachrichtungen zusammensetzt und deshalb bei „Barriere-Problemen“ erster Ansprechpartner für Stadt und Bürger sein soll.
Die Vorbereitungen zur Durchführung dieses großen mehrjährigen VdK-Projektes sind umfangreich, eine gute Projektvorbereitung der halbe Erfolg. Die Ortsverbände warten auf den Startschuss des Kreisverbandes, der nun intensiv an der Projektvorbereitung arbeitet.
Wichtig war erst einmal, dass sich engagierte und aktive Menschen nach dem 1. Treffen gefunden haben.
Weitere interessierte Neuwerker und Lürriper Bürger können sich bei der Ortsverbandvorsitzenden Brigitte Tretow, Tel. 02161/663774 melden.
Auch bei der Geschäftsstelle des VdK-Kreisverbandes Mönchengladbach können sich Interessierte und Betroffenen melden (Tel. 02166/20463).
Dabei ist es nicht nötig Mitglied des VdK zu sein, was allein zählt ist das Interesse am Projekt „Null-Barrieren in MG“.