Dünner Feld: Bauland – Still ruht der See
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In Mönchengladbach wird gebaut – oder auch nicht – oder man möchte und andere möchten nicht.
Die Stadt möchte ja gerne, dass auf dem Bökelberg gebaut würde, aber mit der Vermarktung geht es nicht so recht vorwärts.
In Giesenkirchen dagegen könnte sofort losgelegt werden, wenn, ja wenn einige Bürger und Oppositionelle nicht so dagegen wären. Und in Neuwerk?
Da herrscht Ruhe. Und überhaupt stehen ja Wahlen an, da möchte man ja nicht unnötig auch noch in Neuwerk für Gesprächsstoff sorgen.
Umgewandelt wurde das Dünnerfeld auf Neuwerker Seite, eine Ackerfläche zwischen Borsigstraße und Loosenweg gelegen, ja schon vor einigen Jahren.
Geplant ist zu einem Teil die Erweiterung des an der Borsigstraße gelegenen Gewerbegebietes Engelbleck und zum anderen Teil die Bebauung am Loosenweg mit Familienhäusern.
Vielleicht ginge es ja schneller, wenn das in Nachbarschaft zu Neuwerk gelegene Baugebiet Bökelberg bereits vermarktet wäre. Vielleicht weiß man aber auch nicht so recht mit dem Lkw-Problem auf der Engelblecker Straße umzugehen.
Zum Hintergrund: Das Gewerbegebiet Engelbleck sollte eigentlich seine Anbindung über den Nordring erhalten. Sollte! Leider geht es mit dem Nordring so gar nicht vorwärts – wer soll das bezahlen?
Deshalb fahren die Lkw’s zum Gewerbegebiet Engelbleck über die Engelblecker Straße.
Dumm ist, dass sich vor Jahren Anwohner über den Lkw-Verkehr beschwerten und die Bezirksvertretung Neuwerk daher Ende 2005 den Prüfauftrag an die Verwaltung stellte, die Tragfähigkeit der Engelbleckerstraße hinsichtlich der Aufnahme von Schwerlastverkehr (30t) zu prüfen.
Die Antwort an die Bezirksvertretung unter Leitung des CDU-OB-Kandidaten Norbert Post steht noch aus, könnte also spannend sein.
Daneben ist natürlich auch dumm, dass Neuwerker doch mittlerweile sensibler auf das Thema „Versiegelung von Flächen“ und „volle Keller durch Starkregenereignisse“ reagieren.
Ein Jahrhundertwasser nimmt der betroffene Bürger ja hin, aber zwei oder drei hintereinander?
Nach den letzten Starkregenereignissen hat sich erst einmal eine „Interessengemeinschaft Loosenweg“ gegründet, das Thema wurde umfassend in der Bezirksvertretung vorgetragen.
Aber letztlich muss auch der Bürger einsehen, dass bei allen Maßnahmen, die seitens der NVV eingeleitet wurden bzw. noch werden, solch plötzliche Starkregenereignisse die städtische Kanalisation immer wieder an den Rand des Fassungsvermögens bringt.
Sinn und Nutzen von Flächenversiegelung – ein weiteres spannendes Thema, gerade in Zeiten, in denen wir uns mit den Folgen einer schrumpfenden und überalternden Gesellschaft auseinandersetzen müssen und sollten.
Neuwerker können bei Ihren Spaziergängen auf jeden Fall erst einmal weiter den Blick über eine schöne, weite Ackerfläche genießen.