Neuwerk: Barbara-Kaffee in der Krahnendonk-Halle

Red. Neuwerk [ - Uhr]

„Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, so begann Wolfgang Schäfer, Präsident der St. Barbara-Bruderschaft seine diesjährige Ansprache zum traditionellen Barbara-Kaffee. Jedes Jahr wird zu diesem Termin Königssilber und Fahne auf den neuen Kirmesvorstand übergeben als Zeichen der Amtsübergabe.

Bis dato fand das gemeinsame Frühstück der St. Barbara-BruderschaftlerInnen und ihren Gästen immer im Haus Ohlenforst statt. Wolfgang Schäfer durfte nun zum ersten mal  „an ungewohnter Stelle“ die eingetroffenen BruderschaftlerInnen in der Neuwerker Krahnendonk-Halle begrüssen:

„Außergewöhnliche Umstände sind: unser Vereinslokal Haus Ohlenforst ist seit ca. 10 Tagen geschlossen. Außergewöhnliche Maßnahmen waren: wir mussten in kürzester Zeit andere Räumlichkeiten suchen. Mit dieser Halle haben wir einen Ersatz gefunden. Dank an die Sportfreunde Neuwerk 06!

Sie haben auf ihr Vorbereitungstraining für die Stadtmeisterschaften verzichtet, damit wir unsere Veranstaltung durchführen können. Dank aber auch an unseren Geschäftsführer Ralf Hoppenkamps, der stundenlange Verhandlungen geführt hat: mit der Stadt, mit den Sportfreunden und mit dem RV Adler. Und natürlich Dank an die vielen Helfer, die diese Halle eingeräumt haben.“ 

Die versammelten BruderschaftlerInnen waren denn auch sehr zufrieden. In der im ersten Drittel abgeteilten Halle standen über 200 Sitzplätze zur Verfügung, die auch benutzt wurden. In der Halle sind ständig Tische und Bestuhlung für 1000 Personen gelagert. 

Eine kleine Erhöhung für Rednerpult und Amtsübergabe war auch aufgebaut. Auch der Aufbau eines höheren Podestes wäre übrigens möglich gewesen (das entsprechende Material wird ebenfalls in der Halle gelagert), aber durch die großzügigen Gänge zwischen den Tischreihen war dies auch nicht notwendig. Jeder konnte von seinem Sitzplatz aus gut auf das Geschehen blicken.  

Neben Norbert Post, MdL, der sich maßgeblich für den Bau dieser Halle eingesetzt hatte, begrüßte Wolfgang Schäfer den Verwaltungsstellenleiter Hans Rindfleisch und natürlich die anwesenden Damen und Herren aus Rat und Bezirksvertretung. 

Werden die Neuwerker Bruderschaftler den Nutzwert dieser neuen Halle nun erkennen? Jedenfalls dürften sich alle im Stillen bei Norbert Post bedankt haben.  

Unter den anwesenden Mitgliedern kam es natürlich wieder zur Diskussion „Kirmes in der Halle oder im Zelt“ (über für und wider kann hier nachgelesen werden), wobei der Stimmungstrend der Barbara-Bruderschaftler zumindest bei den Anwesenden klar war: die Halle wird eindeutig bevorzugt, allein schon wegen der Toiletten und der bequemen Bestuhlung.

http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-ost/neuwerk/neuwerk-kirmes-im-zelt-oder-in-der-halle.html

Der Präses der St. Maria-Junggesellenbruderschaft, Till Hüttenberger, und Ehrenpräsident Erwin Salditt zählten ebenso zu den Gästen und ließen sich jedenfalls das Frühstück gut schmecken, für das wie immer die Frauen des „alten“ Kirmesvorstandes zuständig waren.  

100_1352Hierfür und für deren Unterstützung das ganze Kirmesjahr hindurch bedankte sich in diesem Jahr der scheidende Schützenkönig Ulrich Drobny bei „seinen Frauen“: mit Weihnachtssternen und schönen Fensterbildern, Sekt und Rotwein und natürlich auch mit Bützchen. 

Auch Wolfgang Schäfer zollte dem scheidenden Königspaar und dessen Vorstand Respekt: alle Termine wurden  in 2009 wahrgenommen, nichts ausgelassen. Das verdient Anerkennung. 

Und so spendeten auch die Vertreter der Gastbruderschaften reichlich Applaus: 

  • Günter Jürgens, 2. Präsident der St. Maria-Männerbruderschaft Bettrath, deren König Frank Kemp mit seinen Brudermeistern Siegfried Wiemann und Lars Legler. 
  • Nils Thönnissen, Präsident der St. Johannes-Junggesellenbruderschaft Bettrath, deren König Christian Dopatka mit seinen Brudermeistern Fabian Neubig und Philipp Reiners. 
  • Christoph Fels, Präsident der St. Maria-Junggesellenbruderschaft Neuwerk, deren König Willi Schmitz mit seinen Brudermeistern Thomas Müller und Thomas Heisters. 

100_1365Bei der Übergabe der Amtswürden auf das neue Königshaus der St. Barbara-Bruderschaft, gab es übrigens bei der Übergabe der Fahnen einen „fliegenden Farbwechsel“: Ulrich Thees (im Bild vorne links), der in „normalen“ Kirmeszeiten den grünen Rock des Jägerzugs Nonnenmühle trägt, wechselte vom Husaren-Rot des alten Vorstandes zur blauen Wachuniform des neuen Vorstandes um König Lambert Lubberich und seinen Brudermeistern Karl Josef Dülks und Willi Derichs. Er marschiert als Fahnenadjudant in 2010 weiter. 

100_1357Die Roten Husaren freuen sich allerdings wieder auf eine „ganz normale Frühkirmes“. Den Vorstand zu stellen ist schon ein schönes Erlebnis, aber Feiern mittendrin hat auch was für sich.

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