Neuwerk blickt auf eine 875-jährige Geschichte zurück. Von seinen Wurzeln und alter Zeit berichten Sagen. Daneben liefern Schriften und Literatur zahlreiche Geschichten und Anekdoten zur Entwicklung dieses Stadtteils. Das Programm am 02.Oktober 2010:

Um 17:00 Uhr wird mit einem Mundartgottesdienst in der Pfarrkirche Liebfrauenstraße die Geschichtsnacht eingeläutet.
Um 18.30 Uhr führt das Neuwerker Puppentheater durch 875 Jahre Neuwerker Geschichte.

Eine Nacht reicht natürlich nicht, um alles zu erzählen – und doch verspricht die Aufführung der Puppenspieler eine Zeitreise von den Wurzeln bis zur heutigen Zeit.

„Histörches, Stöckskes und Vertäll“ reihen sich beginnend mit alten Neuwerker Sagen über die Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis hin zur „trennenden“ Bahnlinie (mit manch befremdlich-erscheinenden Auswirkungen) und in die Gegenwart hinein aneinander – von den Puppenspielern und ihren Helfern in monatelanger Vorarbeit liebevoll in Drehbuch, Kulissen, Puppenkostümen und Requisiten umgesetzt, vom Kasper launig-verschmitzt kommentiert.

Dieses Puppenspiel ist allein schon aufgrund seiner Länge – die Zuschauer sollten ungefähr zwei Stunden Aufenthalt einplanen – nicht für jüngere Kinder geeignet. Historisch-interessierte Menschen von 9 bis 99 Jahre kommen allerdings auf ihre Kosten.

Wegen der begrenzten Plätze im Pfarrheim, findet ein Vorverkauf von Karten für diese Aufführung statt. Für 4,00 € können Karten in der Pfarrbücherei (Liebfrauenstraße) und in der Bäckerei Walbergs (Dammerstraße) erworben werden.

Karten können auch online bei dem Leiter des Neuwerker Puppentheaters bestellt werden: michael@neuwerker-puppentheater.de

Ab 18.00 Uhr haben die beiden Museen in Neuwerk geöffnet: Im Museum der beiden Neuwerker Bruderschaften (im Bunker) und der Neuwerker Heimatfreunde (Priorhaus – Bild) können die Neuwerker ihre Geschichtskenntnisse vertiefen, finden Zeit zum Erzählen. Die beiden Museen bleiben bis 23.00 Uhr geöffnet.

Sicherlich werden auch viele von früher plaudern, lachen und eigene kleine Geschichtchen und „Sperenzkes“ zum Besten geben. Gelegenheiten hierzu gibt es reichlich.

Während der gesamten Zeit gibt es nämlich in der Ehrenmal-Anlage an der Engelblecker Straße auch Kunst und Handwerk, kühle Getränke und heißen Glühwein, frische Waffeln und knackige Würstchen sowie unterhaltsame Livemusik von „Fünky“.

Um 23.00 Uhr bildet eine liturgische Nacht mit musikalischer Begleitung in der Klosterkirche Neuwerk den Ausklang dieser „Nacht der Geschichte“, die hoffentlich für die Neuwerker eine ganz besonders schöne bleibende Erinnerung wird.