In zwei Wochen wieder Trabrennen in Mönchengladbach [mit Video und Slideshow]
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach einer ungeplanten „Sommerpause“ laufen sie am Donnerstag, den 23.08.2012 wieder, die Traber auf der Trabrennbahn an der Niersbrücke.
- Rund um den großen Sturm
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- Das Speedwagenrennen im Video
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Erzwungen wurde die Pause durch einen kurzen, aber heftigen Sturm, der am 21.06.2012, der Dächer diverser Ställe so stark beschädigte, dass diese gesperrt werden mussten.
Zwischenzeitlich hat sich die Situation etwas entspannt, so dass die Traber nach dem Ausfall einiger Renntage und des für den 17.07.0212 geplanten Sommerfestes wieder ins Neuwerker Oval in die Wettkämpfe gehen können.
Am 10.06.2012, dem letzten Renntag vor dem Sturm, war u.a. der Große Preis der Stadt Mönchengladbach ausgefahren worden; die Preisverleihung nahm OB Norbert Bude vor.
Für den 23. August sind wieder 12 Rennen ausgeschrieben, für die Teilnehmer bis zum 20.08.2012 melden müssen. Jedes Rennen ist mit 1.000 EURO dotiert.
An diesem Abend werden auch wieder die vielen „guten Geister“ des Vereins zur Förderung des Rheinischen Trabrennsportes e. V. mit auf der Bahn sein, ohne die Rennen an der Niersbrücke nicht denkbar wären.
Vier von ihnen haben wir sozusagen über die Schulter geschaut:
In der Sprecherkabine sitzen Dirk Ptaschinski und seine Assistentin Corina Schröder.
Ptaschinski macht diesen Job des Kommentators der Rennen schon seit bald zehn Jahren, sechs davon auch in Mönchengladbach. Dass er dabei an den Renntagen jede Menge Freizeit opfert, stört ihn wenig.
Beiden macht die Arbeit Spaß und sie betrachten sie als eines ihrer Hobbys. Gelernt hat Ptaschinski das Kommentieren und das Ganze Drum und Dran durch „Learning by doing“. Auch sich immer auf Neue auf die alle 20 Minuten startenden Rennen konzentrieren zu müssen.
Den luftigsten Platz hat Kameramann Jörg Bärwinkel, der ebenso hochkonzentriert, wie Ptaschinski, dafür sorgt, dass die Traber immer „im rechten Bild“ zu sehen sind.
Unterstützt wird er dabei von einem weiteren Kameramann auf der Gegengeraden.
Gilbert Hoppe arbeitet sozusagen „backstage“ unterhalb der Tribüne im „Hochsicherheitstrakt Regieraum“, der voll gespickt ist mit Monitoren, elektronischen Steuerungen und Aufnahmegeräten unterschiedlichster „Generationen“, vom älteren VHS- bis hin zu neuesten DVD-Recordern.
Bewundernswert, wie er alle Monitore und Aufnahmegeräte im Blick hat, aber auch, wie er sich auch dann nicht aus der Ruhe bringen lässt, wenn einmal etwas nicht „planmäßig“ zu verlaufen scheint.
Er führt sozusagen Regie für die Aufnahmen der Rennen, die über ein fast unüberschaubares Video-Netz in die bundesweit angeschlossenen Wettbüros und anderen Rennbahnen übertragen werden.
Schätzungsweise 40 Fernsehmonitore dürften auf der Mönchengladbach Trabrennbahn installiert sein, über die die Zuschauer und Wetter live den Rennverlauf und die diversen Ergebnisse auch anderer nationaler und internationaler Galopp- und Trabrennbahnen verfolgen können.
Um die Durchsagen und richtige Wettentscheidungen verstehen zu können, muss man, wie der Vorsitzende des Mönchengladbacher Vereins, Werner Pietsch erklärt, einen gewissen „Pferdeverstand“ mitbringen.
Man müsse wissen, was man von den Fahrern und den Pferden erwarten kann. „Mal eben“ reiche nicht, um beim Wetten erfolgreich zu sein, meint Pietsch und weiter: „Man muss die Rennen möglichst regelmäßig verfolgen. Dann kann oft mit wenig Einsatz sehr viel Geld verdient werden.“
Irgendwie seien Pferderennen im Vergleich zu anderen Sportwetten, wie beispielsweise im Fußball, „eine Wissenschaft für sich“ und wie in der Wissenschaft sei es immer wieder spannend, erläutert Pietsch.
Nichts zu tun mit „Traber-Wissenschaft“ hingegen haben für Zuschauer und Teilnehmer die Speedwagen-Rennen. Vielmehr geht es hierbei in erster Linie um „Spaß an der Freud“.
So auch am 10.06.2012, als fünf Gespanne mit Mönchengladbacher Prominenten, unter ihnen der Neuwerker CDU-Ratsherr Robert Baues und sein grüner Ratskollege, Fraktionsvorsitzender und Bezirksvorsteher Süd Karl Sasserath, gegeneinander antraten.
Nach etwa 2 km Renndistanz bei einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 35 km/h siegte am Ende Robert Baues, gefolgt von Karl Sasserath, und das begleitet von einem launigen Kommentar von Dirk Ptaschinski.