Die echten Sternsinger sind natürlich erst nach Weihnachten unterwegs
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Erschreckend: falsche Sternsinger waren bereits vor Weihnachten in Neuwerk unterwegs, erschlichen gar Spenden. Erschreckend, nicht nur weil die Gutgläubigkeit der Menschen ausgenutzt wurde. Erschreckend, weil doch eigentlich bekannt sein sollte, dass die echten Sternsinger traditionell doch erst nach Weihnachten losziehen.
Zum Glück gibt es allerdings aufmerksame Menschen, denen diese täuschend-echt aufgemachten Könige samt erwachsener Begleitperson „spanisch“ vorkamen. Das Ende vom falschen Königssegen: Festnahme durch die Polizei mit entsprechender Anzeige. Betrug ist eine Straftat.
Die echten Sternsinger starten in Neuwerk am 06. Januar. Um 14.30 Uhr ist Aussendungsgottesdienst.
Gleich danach bringen die ersten Sternsingergruppen den Segensspruch „Christus Mansionem Benedictat! – Christus segne dieses Haus“ zum Kloster, zum Krankenhaus und zum Caritas-Altenheim.
Am 08. Januar werden nachmittags die Umhänge und Sammelbüchsen wieder abgegeben. Könige, die nach 16.00 Uhr an diesem Tag in Neuwerk noch unterwegs sind, sind also definitiv falsche Könige.
In der Gemeinde Üdding sind die Sternsinger bereits ab 04.Januar, 14.00 Uhr bis 06. Januar, 17.00 Uhr unterwegs.
In der Gemeinde Bettrath suchen die Sternsinger gezielt nur die Haushalte auf, die den Besuch auch wünschen.
Die echten Stersinger und Sternsingerinnen treten im Idealfall zu viert auf, halten als Kasper, Melchior, Balthasar und Sternträger einen kleinen Vortrag, schreiben dann den Segensspruch “20 * C + M + B + 11″ mit Kreide, die übrigens gesegnet wurde, an. Die erwachsene Begleitperson verfügt über einen Sammelausweis! Die Geldspende kommt in eine verschlossene Blechsammelbüchse.
Das Geld ist in diesem Jahr für Kinder in Kambodscha bestimmt. Kinder, die bis in unsere Tage hinein durch Landminen Verstümmelungen erlitten haben und erleiden, Prothesen und medizinische Versorgung benötigen.
Natürlich gibt es auch in Deutschland arme Kinder. Doch rechtfertigt dies allein, Hilfe für Kinder in Entwicklungsländern zu verweigern?
Die Armut zeigt sich unterschiedlich und ist nicht vergleichbar. Weil die Lebensbedingungen armer Kinder nicht vergleichbar sind.
Wir sollten unsere Kinder ermutigen und unterstützen, sich für andere Kinder einzusetzen und im Sinne des diesjährigen Mottos, Stärke zu zeigen.
Ermutigen, denn leider finden sich immer weniger Kinder, die bereit sind, den Segensspruch von Haustür zu Haustür zu bringen.
Schade, denn nicht nur das Sammeln der Spenden, sondern auch das Erlebnis, freudig von vielen Hausbewohnern erwartet zu werden, ist ein Erlebnis für die kleinen Sternsinger und ihre Begleiter.
Und dieses gemeinsame Erlebnis, mit einem Vortrag und Kreidestrichen, Freude zu bringen, mit einem Lachen erwartet zu werden oder manch interessierte Nachfrage zu hören, sorgt bei der gemeinsamen warmen Mahlzeit noch für reichlich Gesprächsstoff.