Der letzte Euro für die Puspas-Kirmes
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Ehe unser letzter Cent wegen des Rettungsschirms weg ist, geben wir das Geld lieber für die Kirmes aus“, mögen sich wohl einige Neuwerker Klompenfrauen gedacht haben.
Deren Rettungsschirme kamen auch bei den Juroren an: Platz 2 für diesen volkstümlichen Kommentar zur gegenwärtigen Europapolitik.
Die Neuwerker Schützen sorgten allerdings auf ihrer Puspas-Kirmes nicht nur für den nötigen Umsatz im Schützenzelt und auf dem Kirmesmarkt am Gathersweg, sondern sie gaben ihr Geld auch ganz im traditionellen Sinne für Puspas aus.
Das Kompott aus Äpfeln, Birnen und Pflaumen schmeckte manchem Bruderschaftler aufs Weißbrot ausgezeichnet.
Den 3. Platz teilten sich gleich eine ganze Schar von Prinzessinnen mit deftiger Aussage.
Zu dieser Gestaltung der Klompen mit Lockenwicklern, Kämmen und Scheren hatte mit Sicherheit Sven Brosch seinen „Hofstaat“ inspiriert, schließlich ist er von Beruf Friseur.
Sven Brosch gab zwar nun das Königssilber der St. Maria Junggesellen Bruderschaft ab, als Bezirksminister bleibt er jedoch bis zum nächsten Stadtschützenfest auch außerhalb Neuwerks in Amt und Würden.
Viele Klompenfrauen gingen in feschen Dirndln, Leder- oder Kniebundhosen auf den Klompenball.
Kein Wunder also, dass auch am Ende selbst der bayerische Engel Aloisius im Neuwerker Schützenzelt frohlockte:
Ein „Halleluja“ für den 1. Platz.