CDU Neuwerk beantragt Konzept zum Schwimmbadgelände – EWMG erneut untätig?
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im März 2011 thematisierte die CDU Neuwerk in der Sitzung der Bezirksvertretung Ost die Zukunft des Hallenbads Neuwerk.
Dass diese städtische Bauruine allen Bezirksvertretern quer durch die Parteien missfällt, darf unterstellt werden. Die Diskussion war denn auch entsprechend kurz, der Antrag wurde um die Hinzuziehung des Bereiches Freizeit, Sport und Jugend ergänzt.
Die Wortwahl des Beschlusses ist jedoch für die zur Handlungsunfähigkeit selbst-geknebelten Politiker bei Umgang mit städtischen Liegenschaften symptomatisch:
„Die Bezirksvertretung Ost bittet die Verwaltung, unter der Beteiligung von EWMG und WFMG in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung Ost, insbesondere unter einer möglichen Berücksichtigung der Bereiche Freizeit-, Sport und Jugend, eine Nutzungs- und Planungskonzeption zur weiteren Nutzung des Schwimmbadgeländes am Gathersweg in Neuwerk einschließlich der Planungswege, die zur Umsetzung zu beschreiten sind, vorzustellen.“
Die politischen Vertreter des Bürgers fordern nicht auf, sie bitten in diesem Fall nur. Einer Bitte kann man nachkommen – oder auch nicht.
Weder EWMG noch WFMG gelang im letzten Jahrzehnt eine erfolgreiche Vermarktung des Hallenbades, sofern man sich dortüberhaut dieser Aufgabe gestellt hat.
Daran darf gezweifelt werden, sucht man doch dieses Objekt auf der Internetseite der EWMG bei den Immobilienangeboten vergebens. Nicht anderes bei der EWMG-„Tochter“ WFMG!
Auch scheint diese Angebotsseite der EWMG insgesamt nicht aktuell zu sein. So kann der „unbedarfte Objektsucher“ laut Entwicklungsgesellschaft annehmen, dass Mönchengladbach nach wie vor 10 Stadtbezirke hat.
Spätestens nach dem letzten Brand in diesem Monat müssen nun diese städtischen Gesellschaften Farbe bekennen: Welche Vermarktungsstrategie für lange Jahre brachliegende Objekte hat die EWMG ?
Zeit ist nicht nur Geld. Die Setzung von Zeitfenstern bei Umsetzung von Projekten, zu denen auch die Vermarktung städtischer Liegenschaften zählen sollte, schafft Handlungsdruck.
Gelingt eine Vermarktung innerhalb eines von Politik und Stadttöchtern festgelegten Zeitraums nicht, müssen alternative Konzepte diskutiert werden. Abriss? Neubau? Erhalt als Gemeindefläche in neuer Form als Sportstätte, Grünanlage, Jugendbereich? Übertragung auf einen Verein?
Selbst wenn die Übertragung eines Objektes nur zu einem symbolischen Wert von 1,00 € geschieht, gewinnt die Stadt, gewinnen die Bürger, wenn dadurch die Pflege des Objektes und des Geländes gesichert ist.
„Die Bezirksvertretung Ost bittet den Bezirksvorsteher der Bezirksvertretung Ost nachfolgend eine Bürgerversammlung zu initiieren, um vor Ort einen kommunikativen Informationsaustausch vorzunehmen, Meinungen auszutauschen und Vorschläge aufzunehmen,“ heißt es abschließend im Sitzungsprotokoll.
Das wird auch langsam Zeit. Allerdings bleibt es auch hier nur bei einer „Bitte“.
Die in Oppositionszeiten stets geäußerten Zweifel von SPD und Grüne (von denen heute bei Frage der Transparenz nichts mehr zu vernehmen ist) an der Struktur der beiden Stadttöchter EWMG und WFMG bekämen in einer Bürgerversammlung womöglich neue Nahrung.
Zwei Sitzungen sind mittlerweile seit dem einstimmigen Beschluss zum CDU-Antrag vergangen.
„In einer der nächsten Sitzungen“ sollte auch bei Schneckentempo heißen, dass bis Jahresende Neuwerks Bürger mehr Informationen über den weiteren Umgang mit dem Objekt „Hallenbad Neuwerk“ erhalten – vielleicht gar beteiligt werden?
1.
prisac schrieb am 19.06.2011 um 20:53 Uhr:
liebe
redaktion neuwerk,
vielleicht sprechen sie mal mit
der redaktion stadtmitte,
die könnte schon erfahrungen gesammelt haben,
wie das mit dem ehemaligen kaiserbad
so geklappt hat,
oder nicht.
fun and sun
pri and sac