Bald 1. Radschnellweg in Mönchengladbach von Schiefbahn durch Neuwerk nach Eicken? • Neuwerker SPD mit bemerkenswerter Idee

Bernhard Wilms [ - Uhr]

[26.09.2016] Radschnellwege, manchmal auch Fahrradautobahnen genannt, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie sind für Radfahrer verhältnismäßig sicher und verknüpfen inzwischen auch größere Entfernungen in relativ kurzer Zeit. Darin sieht die Neu­werker SPD eine große Chance für Mön­chen­gladbach.

Und das sicherlich zu Recht.

Durch die elektrische Unterstützung der Fahrräder werden jetzt auch längere Strecken – so zum Beispiel Städteverbindungen – für den Alltags-Fahrradverkehr äußerst interessant und machen das Fahrrad zu einer echten Alternative zum PKW.

Der Pressesprecher der Neuwerker Sozialdemokraten, Robert Dreßen, weist in einem Gespräch mit BZMG darauf hin, dass man schon heute „per Pedale“ auf einer „Schnellroute“ von Schiefbahn nach Krefeld fahren könne.

Mit einem eigenen Förderprogramm unterstütze die Landesregierung diese Art von Verkehrsverbindungen, meit Dreßen.

Konsequenterweise schlagen die Neuwerker Genossen vor, die bereits bestehende Radwegverbindung Krefeld-Forstwald-Willich bis zum Neersener Bahnhof in die Mönchengladbacher Innenstadt fortzuführen.

So könnte die in der Donk endende Fernwegstrecke auf der alten Bahnstrecke quer durch Neuwerk bis in die Mönchengladbacher Innenstadt (Eicken) fortgesetzt werden. Damit würde eine schnelle und sichere Verkehrsverbindung der Städte Krefeld, Willich und Mönchengladbach geschaffen.

Mönchengladbachs Bürger können dann nicht nur relativ schnell die Naherholungs- und Radtouristikgebiete des Niederrheins erreichen. Auch für Berufspendler würde damit das Fahrrad als gesundes und umweltverträgliches Verkehrsmittel auf dieser Strecke konkurrenzfähig.

Die SPD-Neuwerk ergreift nun die Initiative und wird – fernab von „großpolitischen“ Gedankenspielen – die pragmatische Idee in den kommenden Wochen in die Diskussion mit der Bürgerschaft und in den kommunalpolitischen Beratungs- und Entscheidungsprozess einbringen.

Geplant ist es, in der Bezirksvertretung Ost einen entsprechenden Antrag einzubringen.

Man muss kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass dieser SPD-Vorschlag auf eine breite Unterstützung treffen wird.

Möglicherweise greift man jetzt auch einen vor ein paar Jahren andiskutierten Radweg, in der Mitte der Hohenzollernstraße auf einer eigenen Trasse (unter den Bäumen) wieder auf und schafft mindestens bis zu den Gerichtsgebäuden einen sicheren Radweg.

 Luftbild: Stadt Mönchengladbach, Geo-Datenzentrum • Bearbeitung: BürgerZeitung Mönchengladbach

 

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