Verkehrsentwicklungsplan (VEP): Vorentwurf des Zielkonzeptes in Giesenkirchen vorgestellt
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
L19n ist Gesetz, sie wird gebaut werden. Mehr als 2-spurig? Umgehung Ruckes ist wohl überflüssig – sagen die Planer. In der 27. Sitzung der Bezirksvertretung Giesenkirchen am 15. Januar 2009 begrüßte Bezirksvorsteher Frank Boss (CDU) den Verkehrsplaner Herrn Scheel. Dieser ist bereits seit mehr als 30 Jahren als Planer für unsere Stadt tätig.
Herr Scheel war gekommen, den Vorentwurf des Zielkonzeptes vorzustellen und er begann, wissend, daß das Konzept am Ende ein anderes sein wird.
Eine Broschüre des Vorentwurfes des Konzeptes wird zur Zeit gedruckt damit die Bevölkerung mitreden kann bevor dann in 2010 der Rat einen Beschluß fassen wird.
Einige Kern-Fakten aus dem Vorentwurf, erarbeitet durch das Ing.- Büro Dr. Ing. Reinhold Baier aus Aachen: Im Westen Mönchengladbachs gibt es verkehrstechnisch keine Probleme, im Osten dagegen recht große.
In der Zielerreichbarkeit erhält Mönchengladbach die Note 1, kaum eine andere Stadt in Deutschland kann dies vorzeigen.
Scheel: „Mönchengladbach hat ein sehr dichtes Schienennetz, es wird nur nicht entsprechend genutzt.“
Scheel informierte weiter:
- Beim Fahrrad-Verkehr erhält MG nur die Note 4-5, es gibt erheblichen Nachholbedarf beim Radwegebau.
- Eine gute Erreichbarkeit soll erhalten bleiben, es muß nicht die Note 1 bleiben.
- Die Verträglichkeitsprobleme müssen verringert werden, welche das genau sind wird noch erarbeitet.
- Es wird keine Steigerung des Durchgangsverkehrs in Gesamt-Mönchengladbach geben. Dies zeigt die Bevölkerungsentwicklung deutlich.
- Das Parken in reichlich vorhandenen Parkhäusern muß attraktiver gemacht werden.
- Der PNV muß vor allem abends verbessert werden.
- Die Autobahn vom Neersener-Kreuz bis zum Nordpark wird bis 2014 6-spurig ausgebaut, im weiteren Verlauf bis Wanlo ebenfalls 6-spurig bis 2019.
Die L19n wird gebaut, sie muß gebaut werden (2018), dies ist gültiges Landes-Gesetz.
Offen ist lediglich die genaue Trassenführung, wobei die alte Trasse der A44 favorisiert wird.
Mit einem erwartetem Verkehrsaufkommen von 24.000 Kfz bewegt man sich dabei an der Grenze der verträglichen 2-Spurigkeit, es muß wohl überlegt werden, ob sie nicht größer gebaut werden muß.
Eine separate Ortsumgehung Ruckes soll sich dadurch erübrigen, die Straße Ruckes könnte verkehrsberuhigt werden und für LKWs gesperrt.
Diesen wichtigen Informationen für den Stadtteil Giesenkirchen werden sicher weitere, durchaus gewünschte Diskussionen folgen.
Die Broschüre für die Bürger soll in den Verwaltungsstellen erhältlich sein, mit der Lieferung wird ab Mitte Februar 2009 gerechnet.
Am Rande erwähnte Scheel, die Stadt habe mit Hilfe von Schülern und Kindern als Berater wichtige, hilfreiche Erkenntnisse für die Planung erhalten.
Ob auch die Erfahrungen von Behinderten, Rollstuhlfahrern, Blinden und evtl. auch Sozialverbänden für dieses Planungswerk eingeholt werden, dies bleibt zu hoffen.
1.
t.haler schrieb am 16.01.2009 um 19:15 Uhr:
was soll´s, die ehemalige Bürgerinitiative „Nein L19“ ist wohl ruhiggestellt.
Bringt ja eh´nichts, Naturschutzgebiete brauchen wir nicht mehr. Der Ausbau des Grünzuges Hardterbroich kompensiert diese Vernichtung bestimmt.
Wer genaues über die L19n lesen möchte:
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/23009_Dossier.pdf