SPD Giesenkirchen sieht sich durch den „Dialog Giesenkirchen” bestätigt – „Giesenkirchen 2015“-Anhänger bleiben in „Lauerstellung“
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Bestätigt sieht sich die SPD Giesenkirchen nach dem zweiten Bürgerforum und den Planerspaziergängen im Rahmen des „Dialog Giesenkirchen“.
„Unsere Vorschläge zur Sanierung der Bezirkssportanlage Puffkohlen und für eine mögliche Nutzung des ehemaligen Freibadgeländes werden von der Giesenkirchener Bevölkerung geteilt“, freuen sich Oliver Büschgens, Vorsitzender der SPD Giesenkirchen, und sein Stellvertreter Volker Küppers.
„Bereits vor fast genau vier Jahren im Oktober 2007 haben wir unser Konzept zur Umgestaltung eines Rasenspielfeldes zu einem Kunstrasenspielfeld auf der Bezirkssportanlage vorgestellt. Jetzt ist klar: Auch die Giesenkirchenerinnen und Giesenkirchener möchten eine Stärkung des Sportangebotes am Standort Puffkohlen“, freut sich Oliver Büschgens.
„Auch die Ideen für die zukünftige Nutzung der ehemaligen Freibadfläche, die im Dialogverfahren erarbeitet worden sind, unterstreichen die Vorschläge der SPD Giesenkirchen.“
Für Volker Küppers, der auch Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Mönchengladbach-Ost ist, hat sich gezeigt, dass es richtig war, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in den Dialogprozess einzubeziehen um gemeinsam mit Fachverwaltung und Kommunalpolitik Ideen zu entwickeln, um Giesenkirchen weiterzuentwickeln.
Küppers: „Viele wichtige Anregungen für den Dialogprozess konnten so an Verwaltung und Kommunalpolitik weitergereicht werden. Es ist schön zu wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Giesenkirchen mit viel Herzblut an der Zukunft ihrer Heimat mitarbeiten wollen.“
Wenig überrascht zeigten sich die beiden SPD-Politiker von der geringen Akzeptanz des umgestalteten Konstantinplatzes in der Giesenkirchener Bevölkerung: „Hier ist es versäumt worden, insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Giesenkirchener Geschäftsleute in die Planungen einzubeziehen. Jetzt können nur noch kleinere Korrekturen zur Attraktivierung des Giesenkirchener Zentrums vorgenommen werden“, so Büschgens und Küppers abschließend.
Wie wenig realistisch die Vorstellungen für „Giesenkirchen 2015“ waren, zeigen nicht nur die Tendenzen aus den bisher bekannten Ergebnissen dieses Dialoges, sondern auch die Resultate der am 27.09.2011 im Planungs- und Bauausschuss vorgestellten „Wohnungsbedarfs- und Wohnungsnachfrageprognose für Mönchengladbach“.
Diese Studie bestätigt nämlich, dass u.a. ein zusätzlicher Wohnungsbedarf in Mönchengladbach nicht nur „nicht vorhanden“ ist bzw. zukünftig sein wird, sondern auch, dass bei konstant bleibender Wohnungsbautätigkeit mit einem zunehmenden Leerstandsrisiko zu rechnen ist.
Die Befürworter des Baus zusätzlicher Wohnungsgebäude z.B. auf dem Sportgelände Puffkohlen hatten seinerzeit eben einen solchen Bedarf als „dringend erforderlich“ angesehen. Dazu gehörte auch der damalige CDU-nahe Baudezernent Helmut Hormes, der meinte, dass in Giesenkirchen dringender Wohnungsbedarf bestünde.
Hormes ist nicht mehr „Amt und Würden“, wohl aber andere Protagonisten. Und die haben offensichtlich immer noch nicht verwunden, dass die Akteure der Bürgerinitiative „gegen 2015“ mehr Weitblick hatten, als sie.
So konnte man am Rande der 2. Dialogveranstaltung beobachten, wie sie – ihrer alten Idee nachtrauernd – versuchten, dieses Bürgerbeteiligungsverfahren als „nicht zielführend“ abzuqualifizieren, wohl in der Hoffnung auf einen Mehrheitswechsel nach der nächsten Kommunalwahl, um dann den Hebel wieder umzulegen.
Dass ihnen das gelingen wird, darf bezweifelt werden.