Grundschule Giesenkirchen in der nächsten Woche betriebsfertig
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Noch geben sich die Handwerker im Schulzentrum am Asternweg die Klinke gegenseitig in die Hand, doch in einer Woche wird die Situation schon grundlegend anders aussehen.
Dann nämlich ziehen rund 300 Schülerinnen und Schüler, darunter 65 Erstklässler sowie 14 Lehrkräfte um Schulleiterin Ursula Hannen in ihr Schulgebäude ein, in dem in der Vergangenheit die inzwischen aufgelöste Hauptschule Giesenkirchen untergebracht war.
Zum Schuljahresbeginn gehen die ehemals selbstständigen Grundschulen in Giesenkirchen – die Gemeinschaftsgrundschule Friesenstraße und die katholische Grundschule Giesenkirchen – einen Grundschulverbund am Standort der ehemaligen Hauptschule ein.
Gleich drei Eingangsklassen mit Erstklässlern gehen an den Start.
„Die Schule wird zum Schuljahresbeginn betriebsfertig sein. Wir sind voll im Zeitplan. Lediglich einige Restarbeiten, die den Schulbetrieb aber nicht stören werden, müssen noch ausgeführt werden“, betont Bauleiter Dieter Calles vom städtischen Fachbereich Ingenieurbüro und Baubetrieb.
So sollen in den nächsten Monaten die 13 Klassenräume und zwei Differenzierungsräume noch mit jeweils zwei PC-Arbeitsplätzen für Recherchemöglichkeiten ausgestattet werden.
„Dafür müssen wir die Leitungen verlegen. Erst dann lohnt sich ein Anstrich der Klassenräume“, so der gelernte Architekt weiter.
Rund 250.000 Euro investiert die Stadt in den Umbau für die Grundschule Giesenkirchen. Dabei machen die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen den dicksten Brocken aus.
„Wir sind mit den meisten Brandschutzarbeiten durch, müssen aber, wie ursprünglich im Zeitplan auch vorgesehen, noch die automatischen Türanlagen in den Treppenhäusern und das zweite Fluchttreppenhaus mit Stahlaußentreppe errichten“, erläutert Dieter Calles.
„Das wird den Unterrichtsbetrieb aber nicht beeinträchtigen“. Fristgerecht fertig gestellt sind unter anderem die Außenanlagen, die instandgesetzte WC-Anlage, eine Lehrküche, eine Cafeteria für Betreuungszwecke und die Essensausgabe.
Freuen dürfen sich die Grundschüler nicht nur auf die großzügige auf dem 2.000 Quadratmeter großen Schulhof eingerichtete Spielecke mit Klettergerüsten, Holzturm und weiteren Spielgeräten, die ebenfalls zum Schuljahresbeginn stehen werden.
Die Ausstattung der Schule mit zwei klimatisierten Computerräumen und jeweils 18 PC-Arbeitsplätzen, die Nähe zu den angrenzenden Sportstätten, zwei Räume für den offenen Ganztagsbetrieb, die benachbarte Bibliothek und das Pädagogische Zentrum im gegenüberliegenden Franz-Meyers Gymnasium, das der Grundschule Giesenkirchen ebenfalls zur Verfügung steht, prägen die hervorragende Infrastruktur am neuen Standort.
Dabei stimmt das nachbarschaftliche Zusammenleben heute schon, schließlich unterstützt das Franz-Meyers Gymnasium die Grundschule in der Ausgestaltung des Schulhofes, indem es Gelder aus derschulinternen Wohltätigkeitswanderung für diesen Zweck zur Verfügung stellt.
Auch erste unterrichtliche Kooperationen sind auf die Beine gestellt: So führt der Chemie-Leistungskurs mit den Dritt- und Viertklässlern Experimentierwochen durch.
Außerdem können die beiden naturwissenschaftlichen Räume in der Grundschule Giesenkirchen vom Gymnasium genutzt werden.
„Weitere Kooperationen werden angestrebt“, sagt Schulleiterin Ursula Hannen.
„Beide Grundschulen werden sich wesentlich verbessern, weil sie eine sehr gute Infrastruktur vorfinden und räumlich mehr Möglichkeiten für den Schulbetrieb erhalten“, freut sie sich auf den Schulbeginn in der kommenden Woche. Bis dahin haben in erster Linie die Handwerker, gefolgt von den Putzkolonnen, das Sagen.