„Fluglärm Initiative MG-Ost“: Großer Andrang am vergangenen Donnerstag im Marienheim in Meerkamp

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Das Interesse an der Veranstaltung war groß, der Versammlungsraum  fast zu klein. Über 120 Interessierte standen und saßen dicht an dicht, so dass die Veranstaltung erst mit Verzögerung beginnen konnte.

Frederick Skupin ging in seinem kurzen Eingangsstatement auf die Ziele der Info-Veranstaltung 17.09.2015 ein und verwies vor allem darauf, dass es der Initiative nicht um eine grundsätzliche Ablehnung des Flugbetriebes oder des Flughafens Düsseldorf gehe, sondern vor allem darum, die Lärmemissionen auf ein verträgliches Maß zu reduzieren und eine Ausweitung der Kapazitäten des Flughafens zu verhindern.

Gastredner Werner Kindsmüller, Vorsitzender der BI „Kaarster gegen Fluglärm“, erläuterte vor allem das anstehende Planfeststellungsverfahren, das die Flughafengesellschaft beantragt hat und zeigte die Konsequenzen für das Lärmaufkommen insbesondere in den Abend- und Nachtstunden auf.

Hierbei erläuterte er die gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt.

„Wenn die Stadt Mönchengladbach wie die anderen umliegenden Städte und Kommunen Einsprüche gegen die Kapazitätserweiterung geltend machen will, muss sie am Verfahren beteiligt werden. Für den Einspruch gegen die Kapazitätserweiterung  ist dringend eine Entscheidung des Rates der Stadt notwendig“, betonte Kindsmüller.

Hajo Siemes, der bei einer Bürgersprechstunde der Grünen dieses Anliegen aufgegriffen und die Mönchengladbacher Initiative mit gegründet hat, versprach, sich für einen überparteilichen Konsens einzusetzen, durch den die Stadt Mönchengladbach aufgefordert werden soll, sich im anstehenden Planfeststellungsverfahren gegen die Erweiterung der Flugkapazitäten auszusprechen.

Damit soll ein noch größeres Lärmaufkommen verhindert werden.

Erste Schritte, so Siemes, seien schon eingeleitet.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Ost hatten alle Fraktionen gemeinsam die Verwaltung beauftragt, in der nächsten Bezirksvertretungssitzung einen Sachstandsbericht zu der beantragten Änderung der Betriebsgenehmigung des Flughafens Düsseldorf zu geben.

„Dann werden wir in die Lage versetzt, mögliche Anträge an den Rat der Stadt zu formulieren, um bei einer Beteiligung der Stadt im Planfeststellungsverfahren eine Stellungnahme gegen die Kapazitätserweiterung  abzugeben.“, sagte Hajo Siemes.

Zudem solle die Stadt dem Bündnis der umliegenden Kommunen beitreten, um den Widerstand gemeinsam mit den anderen betroffenen Städten zu verdeutlichen.

Am Ende der Veranstaltung gegen 22:00 Uhr stellte Frederik Skupin für die Fluglärm-Initiative fest, dass eine große Zahl möglicherweise Betroffener sich ganz offensichtlich nicht mit dem zunehmenden Fluglärm abfinden will.

Foto: Elmar Spinnen

 

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