Zentralbibliothek ist jetzt ein Baudenkmal – Stadt hat Gebäude in der Blücherstraße unter Denkmalschutz gestellt – „aktion Durchblick“ zufrieden
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das bürgerliche Engagement der „aktion Durchblick Mönchengladbach“ vom 07.03.2013 hat sich nun auch „offiziell“ gelohnt.
Die Zentralbibliothek ist ein Denkmal.
Seinerzeit hatte die „aktion …“ mit einer detaillierten Anfrage an das Amt für Denkmalpflege im Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Überprüfung des Objektes an der Blücherstraße 6 angestoßen.
Der städtische Fachbereich Bauordnung und Denkmalschutz hat das Gebäude aus dem Jahre 1964 nunmehr in die Liste der Baudenkmäler eingetragen.
Damit hat sich die Stadt einer Empfehlung des LVR-Amtes für Denkmalschutz im Rheinland angeschlossen, welches das Gebäude nach dem Denkmalschutzgesetz NRW als Baudenkmal einstuft.
In dem LVR-Gutachten heißt es zur Stadtbibliothek: „Sie ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und für Mönchengladbach. An ihrer Erhaltung und Nutzung besteht aus wissenschaftlichen, architektur- und ortsgeschichtlichen sowie aus städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse“.
Die Bibliothek sei ein „bauliches Zeugnis für das Bemühen um einen gesellschaftlichen Wandel nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland. Ihre auf Offenheit, Übersichtlichkeit und Transparenz angelegte Struktur, die eine freie Zugänglichkeit aller Medien für alle Nutzer gleichermaßen ermöglicht, bringt mit ihrer Gestaltung des Bautypus Bibliothek die Werte einer offenen, demokratischen Gesellschaft zum Ausdruck“, heißt es in der Begründung weiter.
Der Bau der Zentralbibliothek geht auf den architektonischen Entwurf von Fridolin Hallauer zurück. Am 09.04.1964 wurde die Stadtbibliothek eingeweiht.
Die Sprecherin der „aktion Durchblick Mönchengladbach“, Hannelore Huber meinte zu dieser guten Nachricht: „Wir sind froh, dass sich der LVR unserer Einschätzung angeschlossen hat, denn die Stadtbibliothek an der Blücherstraße ist ein an Geschichte reiches, architektonisch besonderes Gebäude und ein Symbol für den Aufbauwillen und die Aufbauleistung unserer Stadt.“
Aus Brandschutzgründen muss das Gebäude bis zum Jahr 2016 dringend saniert werden. Die Mittel für die notwendige Sanierung sind im Haushalt veranschlagt.
Wie Kämmerer Bernd Kuckels (FDP) im Rahmen einer Pressekonferenz anläßlich der Vorstellung des Haushaltsentwurfs 2014 erklärte, wird es zwar die Branschutz- und energetische Sanierung geben, nicht jedoch eine Erweiterung.