Verkehr Hindenburgstraße • Teil XVI: “Probebetrieb” soll auf 24 Monate verlängert werden
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[07.05.2017] Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, soll der laufende und ursprünglich auf 12 Monate festgelegte „Probebetrieb“, in dem in der Hindenburgstraße Busse nur noch „bergauf“ fahren sollen, um weitere 12 Monate verlängert werden.
Ursache dafür soll sein, dass die Stadtverwaltung dem Auftrag nicht nachgekommen sei.
Auf Antrag der GroKo aus CDU und SPD beschloss der Planungs- und Bauausschuss am 12.04.2016:
„Die Verwaltung wird beauftragt zusammen n mit der NEW zum anstehenden Fahrplanwechsel 2016 einen ausreichend aussagekräftigen einjährigen Probebetrieb zur Überprüfung der Machbarkeit und den Auswirkungen der Verlegung aller Buslinien auf der Hindenburgstraße bergab über die Steinmetzstraße vom Alten Markt bis zum Hauptbahnhof durchzuführen.
Dabei sollen die Folgen der neuen Linienführung auf:
- die Fahrgastzahlen
- die Veränderungen im Nutzungsverhalten (Standorte Ein-und Ausstiegspunkte etc.)
- die städtebaulichen Potenziale für die Hindenburgstraße
- die erforderlichen baulichen Veränderungen, z.B. zur Verbesserung der Barrierefreiheit,
- und deren finanzieller Umfang
- die Auswirkung auf die frühere Städtebauförderung
untersucht werden.
Der Probebetrieb soll von einem Fachgutachter begleitet und ausgewertet werden.
Die Verwaltung sollte bereits während der Probephasen Zwischenberichte in der Bezirksvertretung Nord und im Planungsausschuss geben, um Öffentlichkeit und Politik zu informieren.“ (Zitat Ende)
Dem Vernehmen nach soll die NEW die ihr zugedachten Aufgaben erfüllt haben.
Welche speziellen Aufgaben die Verwaltung noch zu erledigen hat, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden, jedoch soll insbesondere die fachgutachterliche Begleitung nicht vorgenommen worden sein.
Zahlreiche Beschwerden zur Busführung über die Steinmetzstraße sollen bei der Verwaltung und diversen Politikern schon eingegangen sein.
Das war bei einigen „Ortspolitikern“, namentlich aus der CDU auf brüske Ablehnung gestoßen.
Wortführerin beim Antrag zum so genannten „Probebetrieb“ war die planungspolitische Sprecherin der CDU, Annette Bonin.
3.
Kerstin Königs schrieb am 8.05.2017 um 10:00 Uhr:
Auch das finde ich sehr ignorant den Menschen gegenüber, die auf den Bus angewiesen sind.
Was ist in dieser Stadt los??????
Wollen die nur noch Vermögende, die mit SUV, BMW, Porsche, Taxi oder gar Chauffeur unterwegs sind?
Sowas muss doch zügig angegangen werden, damit die Leute, die ohne eigenes Fahrzeug oder Fahrrad (beides nicht nur für Senioren ein Thema!) vorankommen müssen, diese Möglichkeit auch haben.
Sind hier nur noch Wohlhabende und kerngesunde junge Bürger erwünscht, die nicht auf sowas wie einen Bus angewiesen sind?
Ds sind Menschen, die hier auch Steuern zahlen und auch ohne diese hier wohnen und einkaufen, zum Arzt etc. müssen.
Das bringt unterm Strich doch auch Geld.
Ohne alle diese Menschen können die hier doch die Bürgersteige hochklappen und alles vergessen.
Ach ja, Behinderte sind auch betroffen.
Unterm Strich allesLeute, die die Politik und Verwaltung nicht mehr interessieren oder nicht von Wichtigkeit sind?
Es sieht sehr danach aus.
Wählen soll ich solche Politiker aber?
2.
Zwiebelpiefke schrieb am 7.05.2017 um 19:44 Uhr:
Glaub ich sowas:
„Ursache dafür soll sein, dass die Stadtverwaltung dem Auftrag nicht nachgekommen sei.“
Ist das alles??? In der freien Wirtschaft wäre dafür ne richtig dicke Abmahnung fällig. Mindestens.
1.
Günter Heymanns schrieb am 7.05.2017 um 15:33 Uhr:
Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis schon vor der Testphase feststand, daher hat sich der weitere Probebetrieb doch wohl erledigt! Oder?