Ausstellung von Walter Prinz im Münster eröffnet
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Unter ihnen war der bekannte Philosophieprofessor Heinz Robert Schlette, den viel mit dem Künstler verbindet. Professor Gerhards sprach in seinem Vortrag von der ausdrucksvollen Stille der ausgestellten Werke. Prinz, geboren 1933, ist im Raum Köln sehr bekannt.
In einem Jahrzehnt schuf er zwölf großflächige Gemälde, die an den Pfeilern der Basilika angebracht sind. Zum ersten Mal hingen sie 2008 in der Kölner Kirche St. Aposteln.
Es sind Zufallsarbeiten, erst am Ende des Entstehungsprozesses war ein roter Faden erkennbar. Zu den Bildern stellt Prinz in der Vorhalle des Münsters seine unverwechselbaren Skulpturen aus, die sich hervorragend in ihrer Dreidimensionalität behaupten.
Auch sie bilden Passionen ab. Professor Gerhards entdeckte in ihnen den „Gegensatz zwischen kubischer Form und geradezu poetischer Zartheit der Zuwendung.“
Manche Tafel erinnert an eine traditionelle Kreuzwegstation, obwohl der hohe Abstraktionsgrad viele andere Assoziationen zulässt.
„In den Passionsszenen kommen menschliche Verhaltensmuster allgemeiner Art zum Ausdruck: Verlassenheit, Verrat, Verurteilung, Verleumdung, Hilfsbereitschaft, Trauer…“ sagte Professor Gerhards.
Entscheidend bleibt, dass der Zyklus nicht in tiefer Trauer endet, ohne allzu plakativ und billig Auferstehung einzufügen. Die Eröffnungsveranstaltung schloss mit einem passenden Musikstück, das von einem Quartett „Jugend musiziert“ aufgeführt wurde.
Die Ausstellung wird veranstaltet von der Gemeinschaft „Lebendiges Münster“ und ist bis zum 2.Mai 2011 zu sehen. Eine von Prinz signierte Mappe mit den Darstellungen der Bilder wird für 18 € angeboten.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 Uhr bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag 12 Uhr bis 17 Uhr