Ausflug der Initiative „Neue Brücke Bettrather Straße“ nach Eindhoven, Provinz Nordbrabant, NL • Stapje uit naar Eindhoven [mit Video]

Susanne Jud [ - Uhr]

[09.01.2019] In den Weihnachtsferien 2018/2019 begaben wir uns in die niederländische Stadt Eindhoven.

Dort sollte es einen imposanten schwebenden Kreisverkehr für Fahrradfahrer geben, der ein problemloses Überqueren einer Kreuzung zweier Auto-Schnellstraßen mühelos möglich macht.

Tatsächlich: Es ist ein architektonisches Highlight!

Von Mönchengladbach aus dauert die Anfahrt mit dem Auto nur etwa eine Stunde. Wir entscheiden uns für die Route über die A61 Richtung Venlo.

Bereits auf deutscher Seite passieren wir eine interessante blaue Fachwerk-Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer, die kurz vor der Ausfahrt Kaldenkirchen, Straelen, Leuth quer über die gesamte Autobahn führt.

Ein paar Minuten später, kurz vor Venlo Süd, unterfahren wir eine weiße Bogenbrücke, ebenfalls grazil für Fußgänger und Fahrradfahrer über die Autobahn gespannt.

Ein ganz anderer Stil, allerdings genau wie bei der blauen Brücke ohne jeden Zwischenpfeiler.

Wenn das geht, sollte eine Neue Brücke Bettrather Straße für Fahrradfahrer und Fußgänger in Mönchengladbach doch kein Hexenwerk sein.

Die Hermann-Piecq-Anlage ist nicht die Autobahn.

„De Hovenring“, das Ziel unseres Ausflugs, befindet sich in  Eindhoven am Grasdreef 1, genau an der Kreuzung der großen Ausfallstraßen Gasdreef/ Heistraat  mit Heerbaan/ Noord Brabantlaan.

Man entschied sich vor einigen Jahren, den Fahrradverkehr und die Fußgänger oberhalb der Autofahrer über die Kreuzung zu führen.

Dies vermittelt wirklich Sicherheit, und nicht nur unter dem Aspekt „Verkehrssicherheit“. Wir erleben mit Einbruch der Dämmerung, wie der schwebende Kreisel wie von Zauberhand plötzlich von einem leuchtenden Band umgeben ist, das Geländer ist mit einem LED-Band versehen.

Auf der Innenseite des Kreises erhellt weitere LED-Beleuchtung den Radweg und auch die darunterliegende Kreuzung.

Alle vier Zufahrten des Kreisels sind offen einsehbar, und das auch aus einiger Entfernung. Hier muss sich bei Dunkelheit wirklich keiner gruseln, der mit dem Rad z. B. von Eindhoven nach Veldhoven fährt.

Wir laufen einmal rundherum.

Anschließend bleiben wir auf der Rampe für die Fußgänger noch eine Weile stehen und sehen zu, wie der große Pylon in der Mitte, der die Seile  des Kreisels hält -vom Prinzip nichts anderes als   eine „Schrägseilbrücke“ – an der Spitze Licht im sanften Farbwechsel ausstrahlt.

Eines Tages wollen wir über den Hovenring radeln.

Wer das tun möchte, ohne erst mit dem Rad nach Eindhoven zu fahren, kann auf dem P+R Parkplatz ein Fahrrad mieten.

Nach diesem wunderbaren Spaziergang fahren wir in die Innenstadt von Eindhoven.

In der Fußgängerzone ist noch weihnachtliches Flair, am Markt gehen Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf der beleuchteten Eisbahn dem Nationalsport Schlittschuhlaufen nach.

Wir kehren ein und bestellen „Snert“, nämlich niederländische Erbsensuppe. Köstlich!

Danach machen wir uns auf den Heimweg, und zwar über die Route, die wir auch gekommen sind.

So kommen wir noch in einen ganz besonderen Kunstgenuss: Ein grüner Lichtstrahl neben der Autobahn lockt uns zu seiner Quelle: der große Schornstein in Tegelen.

Zum Teil scheint der Laserstrahl direkt über den Häusern neben der Straße zu schweben. Märchenhaft!

Noch bis März ist das Kunstwerk im Dunkeln zu bestaunen, es gibt verschiedene Strahlen, wie wir im Dezember in der BZMG lasen.

Die wollen wir uns alle noch anschauen!

 

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