Run auf die Gesamtschule Neuwerk – „Hoffnungsschule“ Espenstraße
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
191 Kinder und deren Eltern würden gerne auf die Gesamtschule Neuwerk gehen. Offenbar folgten viele Eltern auch dem Ratschlag von Politikern und Gesamtschulinitiative, denn das ist gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung von über 50 %.
Daneben besteht aber noch ein Eindruck: die Gesamtschule Neuwerk ist in Neuwerk „angekommen“ mit einem durchweg positiven Image im Stadtteil.
Sicherlich trägt auch die technische Kompetenzausrichtung und das Fremdsprachenangebot „Spanisch“ mit drei muttersprachlichen Lehrern zur Steigerung der Anmeldezahlen bei.
In zwei Jahren verlassen die ersten Abiturienten die Schule. Die weitere Entwicklung wird sich also noch zeigen, die Schule ist schließlich noch im Aufbau.
Die Gesamtschule Neuwerk hat eine Regelaufnahmekapazität von vier Eingangsklassen. Die Schulleitung hat jedoch entschieden, im Rahmen einer einmaligen Überlast fünf Eingangsklassen zu bilden und damit 145 Kinder aufzunehmen.
Warum es in Neuwerk doch nicht zur Bildung der von der Ampelmehrheit beschlossenen sechs Züge in Anbetracht der Schülerzahlen kommt, wird zu ergründen sein.
Reichte das Raumangebot zur Bildung einer einmaligen Überlast von zwei Zügen doch nicht aus?
Oder läßt man sich die Bildung eines 5. Zuges auch im nächsten Schuljahr offen? Möglicherweise gab es ja auch Probleme bei der Genehmigung durch die Schulaufsicht.
Auch die Gesamtschule Volksgarten legte um 46 Mehranmeldungen zu, während die beiden Rheydter und die Hardter Gesamtschule Rückgänge verzeichneten.
Im Rahmen der festgelegten Regelzügigkeiten können die Gesamtschulen Hardt, Volksgarten und Rheydt-Mülfort wie in jedem Jahr weiterhin je vier Klassen bilden und jeweils 116 Kinder aufnehmen.
Anders auf der Gesamtschule Espenstrasse: Deren Regelaufnahmekapazität ist mit Beschluss des Rates der Stadt Mönchengladbach vom 16. Dezember 2009 für das kommende Schuljahr von fünf auf sechs Züge erhöht worden. Die hierzu erforderliche Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf wird in Kürze erwartet.
Im Falle der Genehmigung kann die Gesamtschule Espenstraße für das Schuljahr 2010/11 insgesamt 174 Kinder aufnehmen.
Nur drei Abweisungen an der Gesamtschule Espenstrasse werden Stoff für weitere Debatten liefern. Gegner der Ausweitung von Gesamtschulplätzen werden mit einer „schlechten Mischung“ argumentieren.
Befürworter sehen in der Gesamtschule Espenstrasse eher ihre Idealvorstellungen verwirklicht: Jedes Kind, das einen Platz an einer Gesamtschule wünscht, soll ihn auch bekommen. Die Gesamtschule Espenstrasse prägte in diesem Zusammenhang den Begriff der „Hoffnungsschule“.
Die Genehmigung des 6. Zuges an der Gesamtschule Espenstraße vorausgesetzt, werden die Gesamtschulen in diesem Jahr insgesamt 667 Kinder aufnehmen (Vorjahr 595) und 458 Kinder abweisen (Vorjahr 505).
Das Anmeldeergebnis wurde heute (9. Februar) in einem Koordinierungsgespräch unter dem Vorsitz des Schuldezernenten Dr. Gert Fischer mit den Schulleitungen, den Fraktionssprecherinnen und -sprechern im Schul- und Bildungsausschuss sowie einem Vertreter der Schulaufsicht für Gesamtschulen bei der Bezirksregierung Düsseldorf und des Fachbereichs Schule und Sport der Stadt Mönchengladbach erörtert.
Insgesamt wurden an den fünf Gesamtschulen der Stadt Mönchengladbach in der Zeit vom 30. Januar bis 3. Februar insgesamt 1.125 Kinder (Vorjahr 1.100) für das kommende Schuljahr angemeldet.
Das heißt im Klartext: Die Gesamtschulen trotzen nicht nur dem allgemeinen Schülerrückgang, sie legten sogar leicht zu. Tendenz: steigend. Die Ergebnisse im Einzelnen:
- Gesamtschule Hardt: 258 Anmeldungen, davon 61 Auswärtige (Vorjahr: 280)
- Gesamtschule Neuwerk: 191 Anmeldungen, davon 29 Auswärtige (Vorjahr: 126)
- Gesamtschule Volksgarten: 275 Anmeldungen, davon 17 Auswärtige (Vorjahr: 226)
- Gesamtschule Espenstraße: 177 Anmeldungen, davon 6 Auswärtige (Vorjahr: 205)
- Gesamtschule Rheydt-Mülfort: 224 Anmeldungen, davon 14 Auswärtige (Vorjahr: 263)
Diese Zahlen lassen hoffen, denn Dr. Fischer kann sogar die auswärtigen Schüler ermitteln!
Wie viele der aufzunehmenden beziehungsweise abzulehnenden Kinder aus Mönchengladbach und wie viele aus Nachbargemeinden stammen, wird im Rahmen des Aufnahmeverfahrens durch die Schulen entschieden.
Grund zur Hoffnung, dass nun auch die „Zwischenergebnisse“ der anderen weiterführenden Schulen und die dort aufgenommenen auswärtigen Schüler dem Dezernenten gemeldet und den Politikern für die anstehenden Entscheidungen zügig zur Verfügung gestellt werden.
Die Bescheide an die Eltern werden ab dem 18. Februar versandt.
Die Eltern der Kinder, die wegen der begrenzten Aufnahmekapazitäten keinen Gesamtschulplatz für ihr Kind erhalten haben, können ihr Kind in der Zeit von Freitag, 26. Februar bis einschließlich Freitag, 5. März, an einer Hauptschule, einer Realschule oder einem Gymnasium anmelden.