So wählte Roermond

Otto Rick [ - Uhr]

uitslag_roermond_PS_11Am 2. März 2011 wählten die Niederländer ihre politischen Vertreter in den Provinzen. Auch in Limburg stellten sich ein Dutzend Parteien zur Wahl.

In Mönchengladbachs Partnerstadt Roermond waren 42.418 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich zu entscheiden.

20.906 kamen, 4.337 mehr als bei den Provinzialwahlen vor vier Jahren.

Davon entschieden sich

  • 5.308 für die Liberalen von der VVD,
  • 3.976 für PVV,
  • 2.791 für die Sozialdemokraten,
  • 2.569 für die niederländischen Christdemokraten,
  • 1.999 für die Sozialisten,
  • 1.428 für die Grünen,
  • 1.256 für die linksliberale D66,
  •     744 für die Seniorenpartei 50PLUS,
  •     415 für die Tierschützer von der PvdD,
  •     219 neue limburgische Linke PNL,
  •     133 für die Christen Unie.

35 Stimmzettel blieben ohne Kreuz ungültig.

Mit 1.270 Stimmen verlor die CDA mehr als ein Drittel ihrer Wähler, ähnlich wie die SP 769 Stimmen weniger als 2007 erhielt.

Die ChristenUnie, eine christliche Gruppierung die sich nicht der CDA angeschlossen hat, erreichte nur noch 133 ihrer 301 Wähler bei den letzten Wahlen.

Alle übrigen Parteien konnten zulegen, am meisten die Partei des gebürtigen Venloers Geert Wilders, einem abtrünnigen VVD-Mitglied, der mit seiner rechtspopulistischen PVV beinahe Ministerpräsident geworden wäre.

Weil Wilders aber das einzige Mitglied seiner Partei ohne Organisation ist, duldet er „großzügig” die in Den Haag regierende Koalition aus Liberalen und Christdemokraten.

Einige Mitglieder der PVV-Fraktion sorgen derweil für Schlagzeilen, weil ihnen Straftaten vorgeworfen werden.

Andere wünschen sich die PVV als demokratisch organisierte Partei und rebellieren gegen ihren Parteigründer: http://www.roermond.nl/index62614.htm ).

Wenn Provinciale Staten am 10. März 2011 um 14.00 Uhr im Proniciehuis zu Maastricht zur konstituierenden Sitzung zusammen kommen, werden 47 gewählte Mitglieder im Statenzaal Platz nehmen.

Sie vertreten acht Fraktionen. Mit PVV und 50PLUS sind zwei Parteien erstmalig im Provinzhaus vertreten.

Die PVV-Fraktion hat zehn Mitglieder, wie die CDA-Fraktion.

Mit acht Mitgliedern folgt die VVD auf Platz drei,

PvdA und SP vertreten die Wähler mit je sechs Mitgliedern. GroenLinks entsendet nur noch drei Politiker ins Provinzhaus, D66 und 50PLUS sind mit jeweils zwei Abgeordneten vertreten.

Insgesamt werden 35 neue Gesichter im Statenzaal des Provinciehuis Platz nehmen

Mit nur zehn Frauen gegenüber 37 Männern ist das „schwache“ Geschlecht deutlich unterrepräsentiert.

www.limburg.nl/verkiezingen2011/Openbare_bekendmakingen/Uitslag_Provinciale_Statenverkiezingen_2011.

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