Aspekte des Wählens • Teil XVI: Wahl-O-Mat als „Hilfsmittel“
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nimmt DIE LINKE die Fünf-Prozent-Hürde? Wie viele Sitze erringen die Piraten noch? Welche Koalitionen wird bzw. könnte es nach dem 14.05.2017 geben? Könnten Einzelthemen den Ausschlag geben?
Dass die Wähler die „Unbekannten“ schlechthin sind, ist natürlich eine Binsenweisheit. Wobei sich auch diesmal die Frage stellt, wonach sie ihr Wahlverhalten ausrichten … so sie denn wählen gehen:
- Nach den Wahlprogrammen?
Dazu dürften die Wenigsten Lust verspüren und/oder die Zeit haben oder aufwenden wollen. - Nach den Wahlflyern? Vielleicht, weil die Schlagworte in diesen „Kurzformen“ zumindest Richtungen zeigen.
- Nach den Wahlplakaten? Vielleicht, weil sich die Wähler emotional angesprochen fühlen.
- Nach Berichten in Medien?
- Nach Sympathie für einen Kandidaten?
- Nach “Aggressivität” einzelner Kandidaten?
- Nach der Häufigkeit der Präsenz von Kandidaten an den Infoständen?
- Oder Vorträgen von „Polit-Promis“ auf eigenen und fremden „Wahl-Veranstaltungen“?
- Nach Diskussionsergebnissen mit den Kandidaten und/oder Wahlkämpfern?
- Nach Rede-Duellen der Spitzenkandidaten oder “Elefantenrunden” im Fernsehen?
- Aufgrund persönlicher „Hausbesuche“ der Kandidaten?
- Weil sie immer schon „so“ gewählt haben?
- Weil sie es der bisherigen Partei „ihrer Wahl“ mal zeigen wollen?
- Weil die immer schon so gewählt haben?
Viele Institutionen, Vereine und Interessenvertretungen bieten beispielsweise im Internet Vergleichsmöglichkeiten an, indem sie Thesen aufstellen und die Nutzer um ihre Einschätzung bitten.
Am Ende der zwischen 20 und 40 Thesen, die der Nutzer mit „Zustimmung“, „Ablehnung“ und „Unentschieden“ oder „Neutral“ beantworten kann, wird die Übereinstimmung mit den Positionen der Parteien bzw. einzelnen Wahlkreiskandidaten dargestellt.
Wahlempfehlungen sind das natürlich nicht, allenfalls Orientierungshilfen.
Der von der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der entsprechenden Landeszentrale in NRW angebotene Wahl-O-Mat bietet diese Orientierungshilfe für 29 zur Landtagswahl 2017 zugelassenen Parteien.
Der Interessierte kann dabei 38 Thesen selbst zuordnen und erhält danach eine Auswertung, die ihm zeigt, wie sehr seine Positionen mit denen der Parteien übereinstimmen.