„Vernetzte Verwaltung“ bald auch in Mönchengladbach?
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Ergebnisse des Modellprojektes „Vernetzte Verwaltung“ sind ein Anreiz für alle NRW-Kommunen, ihre Aufgaben durch kommunale Zusammenarbeit zu bündeln und damit effizienter wahrzunehmen.
„Ob es um das Buchen der Finanzen, Personalmanagement oder das Verwalten der Bürogebäude geht: Kommunen in NRW, die ihre Verwaltungen mit anderen vernetzen, sind für die Zukunft besser aufgestellt“, zog Innen- und Kommunalminister Ralf Jäger in Düsseldorf positiv Bilanz zum Abschluss des Projektes.
Im Rahmen des Modellversuchs erprobten ausgewählte Kommunen und Kreise in NRW neue Formen interkommunaler Zusammenarbeit auf der Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnik.
Dabei war die Motivation für interkommunale Zusammenarbeit bei allen Projektteilnehmern, die Aufgaben gemeinsam wirtschaftlicher zu erledigen:
- So arbeiteten beispielsweise in Nordlippe die vier Gemeinden Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal beim Gebäudemanagement, bei der Erhebung der Gemeindesteuern und beim Service in den Bürgerbüros zusammen.
- Die Gemeinden Nottuln und Havixbeck bündelten Aufgaben der Finanzbuchhaltung in einem gemeinsamen „Finanzzentrum Baumberge“, um so Synergieeffekte zu erzielen.
- Lippstadt, Soest, Märkischer Kreis und Kreis Soest stellten die einzelnen Prozesse bei der Bearbeitung der jährlich ca. 800.000 Postaus- und 715.000 Posteingänge in den Mittelpunkt ihres Projektes „Service Center Digitale Postbearbeitung“.
- Sendenhorst, Everswinkel, Ostbevern und der Kreis Warendorf nehmen ihre Aufgaben in der Personalverwaltung, Reisekostenbearbeitung und Familienkasse durch eine gemeinsame „Servicestelle Personal“ beim Kreis Warendorf wahr.
Kooperation in vernetzten Strukturen: Das war kurz und knapp die Philosophie des vom Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) begleiteten Modellversuchs „Vernetzte Verwaltung“.
Die Ergebnisse können auf andere Kommunen übertragen werden. „In Zeiten knapper Kassen müssen Kommunen noch effizienter und kundenorientierter ihre Aufgaben wahrnehmen. Darum sollten die Kommunen und Kreise verstärkt die Gestaltungspotentiale der interkommunalen Zusammenarbeit nutzen. Das ist auch im Interesse ihrer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Jäger.