Mehr Staupe-Infektionen bei Wildtieren • Virus-Gefahr für Hunde • Toter Fuchs mit positivem Befund • Keine Gefahr für Menschen
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In den vergangenen Jahren sind immer mehr Wildtiere an Staupe erkrankt. Das gilt insbesondere für Füchse und Marder. Zuletzt wurden in Berlin zahlreiche Fälle von Staupeerkrankungen beim Fuchs gemeldet.
Aktuell gibt es bei einem tot aufgefundenen Fuchs in Mönchengladbach einen positiven Befund.
Die Staupe ist eine weltweit verbreitete und gefürchtete Infektionskrankheit.
Sie wird durch Viren ausgelöst und endet häufig tödlich. Neben den Caniden (Hunde, Füchse und Wölfe) sind auch andere Tiere wie Waschbären, Frettchen, Marder oder Robben für das Staupevirus empfänglich.
Eine Infektion erfolgt meist durch direkten Kontakt mit einem erkrankten Tier.
Eine Übertragung ist aber auch über ausgeschiedene Körperflüssigkeiten infizierter Tiere möglich.
Besonders gefährdet sind Welpen und alte Hunde.
Bei den Tieren entwickeln sich nach den ersten Anzeichen wie hohes Fieber, Fressunlust und Mattigkeit vielgestaltige Krankheitsbilder, wobei Erkrankungen der Atemwege (respiratorische Form), des Magen-Darm-Traktes (gastrointestinale Form), des Zentralnervensystems (nervöse Form) oder der Haut im Vordergrund stehen und auch ineinander übergehen können.
Das Veterinäramt des Kreises Viersen empfiehlt daher allen Hundebesitzern, den Impfstatus ihrer Tiere zu überprüfen und sich von einem Tierarzt beraten zu lassen.
Auch der Bundestierärztekammer-Präsident Professor Dr. Theo Mantel hält das für den besten Schutz: „Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsbewussten Tierhalter Standard sein“.
Für den Menschen ist die Staupe ungefährlich.
Foto: Rudolpho Duba | pixelio.de