Kreisbürgermeister sprechen sich gegen generelle Maut aus: „Maut menschlich und wirtschaftlich ein Rückschritt“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Bei einem Treffen hat sich jetzt die regelmäßig tagende Konferenz der Bürgermeister im Kreis Viersen ebenfalls klar gegen die Einführung einer generellen deutschen Pkw-Maut positioniert:
Auf Anregung des Willicher Bürgermeister Josef Heyes, aktuell Sprecher des Kreises, solidarisierten sich die Bürgermeister mit den 40 Kommunalvertretern aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet, die unlängst im niederländischen Glanerbrug eine entsprechende Resolution gegen die Maut auf den Weg gebracht und die Bundesregierung aufgefordert hatten, die Pläne zu überdenken.
Die schädlichen Folgen, die eine entsprechende Maut nach sich ziehen könnte, seien derzeit, so Heyes, gerade für den Niederrhein wirtschaftlich noch gar nicht konkret bezifferbar; wohl aber werde schon jetzt überdeutlich, dass der kleine Grenzverkehr massiv negativ beeinflusst würde, was nicht zuletzt für Handel, Tourismus, Gastronomie sowie Freizeit- und Veranstaltungsunternehmen ganz sicher spürbare Umsatzeinbrüche nach sich ziehen würde – letztlich würden damit auch Arbeitsplätze gefährdet.
Probleme seien auch in Blick auf die vielen niederländischen Berufspendler programmiert, und abgesehen von den rechtlichen Bedenken, auf die das Dobrindtsche Konzept bezüglich der EU bei Experten stoße, sei schon die Idee einer Maut auf allen Straßen für Ausländer, also auch für Angehörige der Mitgliedsstaaten der EU, ein „höchst unpassender Rückschritt für die Vision eines nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch menschlichen Zusammenwachsens der Europäer.“