Experten untersuchten Spielflächen im Kreis Viersen • Die meisten Spielflächen ohne erhöhtem Schadstoffgehalt
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Kreis Viersen hat gemeinsam mit den neun Städten und Gemeinden Kinderspielflächen im Kreisgebiet untersucht. Insgesamt 19 Spiel- und Bolzplätze wurden im Jahr 2016 im Auftrag der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Viersen hinsichtlich des vorsorgenden Gesundheitsschutzes stichprobenartig überprüft.
Mittlerweile hat das Sachverständigenbüro IFUA-Projekt aus Bielefeld das Endgutachten vorgelegt.
An den meisten der untersuchten Spielflächen haben die Experten keine erhöhten Schadstoffgehalte festgestellt.
Es sind keine weiteren Maßnahmen nötig. Dies gilt für folgende Spiel- und Bolzplätze:
- Spielplatz Schumannstraße in Brüggen
- Spielplatz Schwalmstraße in Grefrath
- Bolzplatz Wartsberg in Kempen
- Spielplatz Heinestraße in Nettetal
- Spielplatz Im Grund in Niederkrüchten
- Spielplatz Lunapark in Schwalmtal
- Spielplätze Beethovenstraße und Corneliusplatz in Tönisvorst
- Bolzplatz Marienplatz in Viersen
- Spielplätze Alperheide, Mertensweg und Jahnplatz in Willich
Daneben gibt es einige Kinderspielflächen, bei denen erhöhte Schadstoffgehalte festgestellt wurden.
Diese sind auf den Einbau von in der Vergangenheit verwendeten Baumaterialien zurückzuführen.
Die gute Nachricht: Es gibt bei keiner Spielfläche unmittelbaren Handlungsbedarf.
Dennoch empfiehlt das Gutachterbüro, mittelfristig Maßnahmen wie etwa den Bodenaustausch auf den betroffenen Spielplätzen durchzuführen.
Dies geschieht im laufenden Jahr.
Betroffen sind Bereiche folgender Spielplätze:
In Kempen wurden Verunreinigungen auf dem Spielplatz Wartsberg am südlichen Spielhügel mit Klettergerüst in einer Tiefe von 10 bis 35 Zentimetern festgestellt.
In Tönisvorst befinden sich auf dem Spielplatz Schelthoferstraße/Ecke Friedrichstraße Verunreinigungen in der Sandspielfläche in einer Tiefe von 10 bis 35 Zentimetern.
In Viersen wurde auf mehreren Spielflächen ein erhöhter Schadstoffgehalt festgestellt.
Dies betrifft
Spielplatz Casinogarten Verunreinigungen der Rasenfläche in einer Tiefe von 10 bis 35 Zentimetern,
Spielplatz Konrad-Adenauer-Ring Verunreinigungen in einer Tiefe bis zu 5 Zentimeter des Wegebereichs,
Spielplatz Schlegelstraße Verunreinigungen der Bodenfläche um den Sandspielbereich in einer Tiefe bis 35 Zentimetern sowie
Spielplatz Holbeinstraße Verunreinigungen auf der Fläche unterhalb des Sandspielbereichs in einer Tiefe von 15 bis 35 Zentimeter, des Offenbodenbereichs in einer Tiefe bis 15 Zentimeter sowie im Eingangsbereich von der Holbeinstraße ausgehend in einer Tiefe von 10 bis 15 Zentimetern.
In Willich ist der Spielplatz Weidenweg betroffen.
Die erhöhten Werte wurden auf der Bodenfläche in einer Tiefe bis 10 Zentimeter im Bereich des den Spielplatz umrandenden Zierbeetes/Offenbodenbereichs sowie bis 35 Zentimeter Tiefe unterhalb der Rasenfläche im Bereich der Tischtennisplatte und des Drehrondels gemessen.
Die Stadt Willich hatte diesen Spielplatz vorsorglich gesperrt.
Da keine akute Gefahr besteht und keine Sofortmaßnahmen erforderlich sind, kann die Sperrung aufgehoben werden.
Neben den beschrieben Maßnahmen werden mit beantragten Fördermitteln bei der Bezirksregierung Düsseldorf rund 125 weitere Kinderspiel- und Bolzplatzflächen im Jahr 2017 in allen neun Kommunen des Kreisgebietes untersucht.
Für allgemeine Fragen zu den einzelnen Spielflächen können sich die Bürger an die Mitarbeiter in den Rathäusern der Städte und Gemeinden wenden.
Für fachliche Rückfragen zur Untersuchung steht den Bürgern beim Kreis Viersen Anne Gebel unter Telefon 02162/39-1271 Rede und Antwort.
Foto: Kreis Viersen