Eine Tonne für Wertstoffe
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmvie/bzmg] Der liebe Müll: Spätestens ab 2015 müssen Papier, Metall, Kunststoffe und Glas nach EU-Recht getrennt gesammelt werden.
Vor diesem Hintergrund muss die private Müllentsorgung neu sortiert werden. Was kommt da auf die Kommunen und die Bürger zu? Werden die Müllgebühren in Mönchengladbach noch mehr steigen?
Im Fokus der Abfall-Experten ist eine so genannte Wertstofftonne.
Eine EU-Richtlinie legt ein Vermischungsverbot gefährlicher Abfälle bzw. gefährlicher Abfälle mit nicht gefährlichen Abfällen fest.
Ebenso wurde aus der EU-Rechtslage heraus die Rücknahme von Batterien neu geregelt.
„Runter mit den Müllgebühren“ war in Wahlkampfzeiten ein beliebter SPD-Slogan. Drohen angesichts neuer EU-Vorgaben den Bürgern weiter steigenden Müllgebühren?
Die Deutschen sind bekanntlich „Weltmeister“ in Mülltrennung, Ideen wie „CD-Verwertung“ kommen auch von der Stadtverwaltung auf.
Doch mittlerweile stoßen viele Haushalte an ihre räumlichen Grenzen: für Mülltonnen, Sondersammelstellen in Küche und Keller benötigt der Privathaushalt auch Platz.
Wer den Platz nicht hat, müßte – theoretisch – für jedes „Sondersammelgut“ auch gesondert laufen – zu verschiedenen Orten. Was kommt auf den Bürger in Sachen Mülltrennung noch zu, wie soll er das bewältigen?
Gleichzeitig werden Mülldeponien wie in Neuwerk aus Sparzwängen geschlossen, das Problem der unrechtmäßigen Müllentsorgung in der freien Landschaft nimmt zu.
Erstmals befasst sich ein Gremium des Kreises Viersen mit diesem Thema. Das Stichwort Wertstofftonne steht auf der Tagesordnung des Betriebsausschusses, der am 22. Juni um 18 Uhr im Peterborough-Zimmer des Kreishaus-Forums am Rathausmarkt 2 in Viersen tagt. Interessierte Besucher sind willkommen.
Auch Mönchengladbach ist gefordert, gerade aufgrund der politischen Diskussionen und Wahlkampfaussagen der Vergangenheit, das Thema rechtzeitig anzugehen. Damit EU-Vorschriften auch bürgerfreundlich umgesetzt werden.
1.
Herra_P schrieb am 15.06.2010 um 08:42 Uhr:
Dazu empfehle ich noch folgenden Bericht (bzw. dessen Zusammenfassung)
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2009/0920/gelbe_tonne.jsp
Hier verdienen wieder einige wenige Leute eine Menge Geld auf Kosten von den meisten Bürgern und der Umwelt.
Dazu möchte ich Volker Pispers zitieren: „Getrennt sammeln und vereint deponieren, das kann man nur mit Deutschen machen“.