Bau von Windkraftanlagen im Hardter und Buchholzer Wald in der Prüfung

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

windrad-001Die NEW Re, Gesellschaft für regenerative Energien der NEW, plant zur Umsetzung der Energiewende in der Region den Bau von vier Windkraftanlagen im westlichen Stadtgebiet.

Um mögliche Standorte für Windkraftanlagen neben den Regionen Kreis Heinsberg und Viersen auch im Stadtgebiet von Mönchengladbach zu finden, hat die NEW Re das Ingenieurbüro BMR energy solutions GmbH aus Hückelhoven beauftragt, mögliche Potentialflächen zu suchen.

Hierzu wurde das gesamte Stadtgebiet systematisch daraufhin überprüft, ob nach Einhaltung der einschlägigen Mindestabstände zur Wohnbebauung noch Flächen für die Windkraftnutzung zur Verfügung stehen.

Das Ergebnis der Untersuchung wurde mit dem Planungsamt der Stadt Mönchengladbach auf eventuelle städtebauliche Entwicklungen hin abgestimmt.

Die Prüfung ergab, dass im gesamten Stadtgebiet zwei Flächen mit einem Potential von jeweils zwei Windkraftanlagen die genannten Rahmenbedingungen am besten erfüllen. Hierbei handelt es sich zum einen um eine Fläche südlich vom Hardter Wald sowie um eine Fläche nördlich vom Buchholzer Wald.

Beide Flächen wären als Windvorrangflächen grundsätzlich geeignet, wobei detaillierte Prüfungen in weiteren Verfahrensschritten noch durchgeführt werden müssen.

Nach bisherigen Erkenntnissen könnten auf den beiden Flächen jeweils zwei Windkraftanlagen der 2,3-MW-Klasse errichtet werden – 15 bis 20 Millionen Kilowattstunden könnten hiermit erzeugt werden, was der Versorgung von 3.000 bis 4.000 Vier-Personenhaushalten und einer CO2-Einsparung von 10.000 bis 15.000 Tonnen jährlich entspricht.

„Derzeit werden auf dem Gebiet der Stadt Mönchengladbach gerade einmal 3,4 Prozent der im gleichen Gebiet benötigten Strommenge regenerativ erzeugt.

Nach der Installation der Windkraftanlagen würde sich dieser Anteil auf rund 5 Prozent erhöhen und wäre so ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der von der Bundesregierung bis 2020 gesteckten Klimaschutzziele“, betonte Dr. Rainer Hellekes vom NEW-Vorstand gestern bei der Vorstellung der Pläne in der Bezirksvertretung West.

Informationen zu den beiden Standorten stellt die NEW jetzt in einem Flyer zusammen, der im Internet unter www.windkraft-in-mg.de heruntergeladen werden kann und ab heute in den umliegenden Ortschaften der beiden Gebiete verteilt wird.

Auf der Informationsplattform im Internet können außerdem Wünsche, Anregungen und Kritik zur Planung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern untereinander sowie mit den verantwortlichen Planern ausgetauscht werden.

Außerdem bieten NEW und Stadt zwei Bürger-Informationsveranstaltungen an:

  • Montag, 3. September, um 19 Uhr im Haus Heiligenpesch, Heiligenpesch 106, für das Projekt südlich des Hardter Waldes und
  • Dienstag, 4. September, um 19 Uhr, für das Projekt nördlich des Buchholzer Waldes im Brauhaus Stefanus, Mennrath 59

Dabei werden die Projektverantwortlichen das Auswahlverfahren für die Flächen erläutern.

Eine entsprechende Einladung zur den Informationsveranstaltungen ist auch im Flyer enthalten.

[PM]

Ein Kommentar zu “Bau von Windkraftanlagen im Hardter und Buchholzer Wald in der Prüfung”
  1. Kein Jahr ist vergangen. Noch als NVV tönte man in MG gäbe es keine Standorte für solche Dinger. Man würde sich Richtung VIE umsehen.

    Zitat: Klimaschutzziele”, betonte Dr. Rainer Hellekes

    Klimaschutz…eine Vokabel mit der sonst die NVV, jetzt NEW´, nicht argumentieren sollte!
    Ich kenne keine Firma in MG welcher mehr Umweltbelastung erzeugen würde. Alleine die überaltete Busflotte ( vergl. Daten aus “ Umweltzonenplanung “ ) dürfte mehr Dreck in die Luft schleudern als jeder Fabrikschornstein den wir hier in MG noch haben.

    Klimaschutz – das aktuelle NEW`Kundengeschreibsel zeigt es auf ( spätestens per Wasserversorgung sind wir in MG ja mangels Wechselmöglichkeit Zwangskunden dortig ). FSC Mix ( unterste auslobbare Kategorie ) wird nicht etwa nahe MG gedruckt sondern in Nürnberg. Den “ Fingerprint “ der ZUSÄTZLICH erzeugten Klimaschadgase ( CO2-Einsparung ) im Vergleich zum Druck im Umland von MG möge die NEW´sich ankreiden lassen.

    Die Argumente der NEW´sind nicht das Papier wert ( weder Kundenzeitschrift noch Pressemitteilung ) auf dem diese stehen.
    Erbärmlich ist nur das keine Medien die NEW´beim ( ureigenen ) Worte nehmen. Nix, aber auch rein gar nix der NEW´hält einer genaueren Betrachtung stand – aber keiner sagt auch nur einen Mucks.

    Schade

    Nur so am Rande, nebenbei

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