Am 2. April bekommt Clörath ein zweites Storchennest
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das von NABU, Kreis Viersen und der Biologischen Station Krickenbeck aufgestellte Storchennest an der Clörather Mühle im Viersener Naturschutzgebiet Salbruch ist ein voller Erfolg. Bereits seit dem Jahr 2010 zieht Meister Adebar dort erfolgreich Nachwuchs groß – der erste Bruterfolg seit über 100 Jahren im Kreis Viersen.
Jetzt wird es dort ein weiteres Storchennest geben.
Es soll auf dem Scheunendach der Clörather Mühle montiert werden, das die Familie Mertens zur Verfügung stellt. Das Nest stammt vom NABU Willich, der es bereits mit Weidenruten ausgeflochten hat.
Die Montage übernehmen die Viersener Handwerksunternehmen Zimmerei Vinken und Dachdecker Kleinschumacher. „Wir sind beide Mitglieder im NABU und setzen uns gerne für den Naturschutz ein“, sagt Alfred Vinken. Ulrich Kleinschumacher ergänzt: „Wäre ja toll, wenn es hier ein weiteres Brutpaar gibt.“
Jack Sandrock vom NABU erläutert: „Es sind im Kreisgebiet viele Storchennester aufgestellt worden, jedoch nur das an der Clörather Mühle ist bislang durchgehend angenommen worden. Das kann an der guten Nahrungssituation hier im Salbruch liegen, wo der Kreis Blänken und Feuchtgebiete im alten Niersbett angelegt hat. Allerdings ist es dringend nötig, weitere geeignete Feuchtflächen zu schaffen.“
Ludwig Mertens von der Clörather Mühle ist zuversichtlich: „Im letzten Jahr haben sich über ein Dutzend Störche um das vorhandene Nest gestritten. Dieses Jahr hat ein Storchenpaar das Nest bereits Anfang März besetzt, obwohl die Vögel normalerweise erst ab Anfang April aus dem Süden zurückkehren.“
So besteht die Hoffnung, dass auch das neue Nest schon in diesem Jahr von einem weiteren Paar bezogen wird.
Die Montage des zweiten Storchennestes findet am 02.04.2013 in der Zeit von etwa 9:00 bis 12:00 Uhr statt.
Weitere Informationen zur Clörather Mühle finden Sie hier http://www.cloerather-muehle.de/ … und hier Informationen zur Lage (in der Nähe von Süchteln).
1.
Manfred Welzel schrieb am 30.03.2013 um 01:07 Uhr:
„Storchenalarm“
in Deutschland bedeutet dies, es sind zu wenig Nisthilfen für die Nachkommen der sich ausbreitenden Weißstorch-Populationen vorhanden.
Von Passau bis Flensburg gibt es eine wachsende Gemeinde von Storchenfreunden, die mittels vor Ort installierter Web-kameras die Entwicklung und die Brut einzelner Paare beobachten kann.
„Storchenalarm“ wird dann gegeben, wenn es um einen besetzten Nistplatz teils heftige Auseinandersetzungen gibt. Die Teilnehmer der unterschiedlichen Storchen-Chat-Gruppen informieren sich dann und nehmen meist mit Betroffenheit am Geschehen teil.
Beispiel: Der gut einsehbare Storchenhorst in Gögglingen. Zu sehen unter:
http://www.blickinsnest.de/blog/?page_id=2
Hier wurde im vergangenen Jahr während eines Storchenalarms die Kamera in Mitleidenschaft gezogen.
Bei der Planung der Überlaufbecken an Schloss Rheydt durch den Niersverband (BZ-MG berichtete darüber) wäre die Schaffung einer Nistmöglichkeit für den Weißstorch eine sinnvolle Sache.
So könnte im Bereich zwischen Adam-Romboy-Seniorenheim und Bresges Park eine Storchen-Nisthilfe nicht nur für die Bewohner des Altenheims zu einer willkommenen Abwechslung werden.
Es gibt entlang der Niers verschiedene Orte, an denen eine Ansiedlung von Meister „Adebar“ erfolgreich sein könnte. Das Zugverhalten der großen, edlen Symbolträger hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert.
Hier bietet der „Nabu“ auf seiner Web-Seite einen Einblick. „Unsere Störche auf Reisen,“ dokumentiert mit Tagebucheinträgen, wo und wie lange sich die mit Sendern bestückten Weißstörche in ihren Winterquartieren aufhalten.
http://www.nabu.de/aktionundprojekte/weißstorchbesenderung/weristwer/
Viel Erfolg den Willicher Nabumitgliedern!
Manfred Welzel