Krefeld: Keine Alternative zu einer Kita am Campus Süd der Hochschule Niederrhein
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In den vergangenen Wochen geriet die Hochschule Niederrhein (HN) wieder vermehrt in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung. Thematisiert wurden dabei diverse Bauvorhaben am Krefelder Standort der HN an der Reinarzstraße, unter anderem der Bau einer Kindertagesstätte.
Obwohl dieses Bauvorhaben und der entsprechende Bedarf für eine Kita seit Jahren bekannt ist, häufen sich nun Meldungen in der lokalen Presse, die den Bau und den Zweck der Kindertagesstätte massiv in Frage stellen.
Besonders auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass das Studentenwerk Düsseldorf als Träger der Kita und die lokal ansässige Politik nicht in der Lage gewesen sind, den Bedarf an entsprechende Stellen zu kommunizieren.
Dieses Fehlverhalten wird nun der HN zur Last gelegt. Die ablehnende Haltung städtischer MitarbeiterInnen zeugt davon, dass hochschulspezifische Kennzahlen wie die Prognose der StudienanfängerInnen und Entwicklungspläne nicht bekannt sind.
Bereits jetzt haben weit über 100 Studierende ein Kind unter 6 Jahren.
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der HN stellt sich in dieser Angelegenheit hinter die Hochschule.
Der AStA sieht zum Bau einer Kita keine Alternative, denn der bereits bestehende Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder von Studierenden wird in den nächsten Jahren steigen, wenn die Auslastung der HN durch doppelte Abiturjahrgänge enorm steigt.
Daher ist die frühzeitige Planung und Umsetzung des Bauvorhabens essentiell, möchte die HN auch in Zukunft eine Anlaufstelle für Studierende mit Kindern und durch Familienfreundlichkeit für jene Gruppe von Studierenden attraktiv sein. Eine Kita trägt direkt zur Verbesserung der Studienbedingungen bei.
Nicht nur für die HN und die Studierendenschaft ist eine Kindertagesstätte ein Gewinn – auch die Stadt Krefeld wird von dieser Erweiterung des Campus profitieren, da für die Studierenden ein weiteres Argument geschaffen wird, sich in der Stadt niederzulassen.
Eine Reduzierung der Diskussion auf eine mögliche Verschwendung von Steuergeldern ist dagegen nicht zielführend und deutlich verkürzt, denn in der Tat sprechen deutlich mehr Argumente für den Bau einer Kindertagesstätte.
In Mönchengladbach hatte sich der Bau einer Kita offensichtlich problemloser gestaltet.
Am Campus der HN in Mönchengladbacher gibt es bereits seit ca. zwei Jahren die Kindertagesstätte mit dem Namen Campuszwerge.
„Im Großen und Ganzen kann festgestellt werden, daß am Standort Mönchengladbach die Situation deutlich entspannter ist auch wenn es hier und da unregelmäßig mal zu Unstimmigkeiten kommt,“ erklärt ASTA-Pressereferent Robert Kramer auf Nachfrage gegenüber BZMG.