Einundvierzigjähriges Ingenieurexamen – Jubiläumsvorlesung am 5. Februar in der Hochschule Niederrhein in Krefeld
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Ein Blick in die Abschlussurkunde des Ingenieurstudiums an der „Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Krefeld“ machte einigen Krefelder Ex-Kommilitonen unweigerlich klar: „Unser Ingenieurexamen jährte sich am 10. Januar 2009 zum 40sten mal, in diesem Jahr zum bereits 41sten Mal.“
Das ist für sie und viele weitere Ex-Kommilitonen („…Innen“ gab’s damals noch nicht!) ein Grund, dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Diese Feier werden sie Freitag, dem 05. Februar 2010, 17:00 Uhr, gemeinsam mit den Kommilitonen, die 1970 ihren Abschluss hatten, im Audimax der Hochschule Niederrhein, Reinarzstraße 49, in 47805 Krefeld genießen.
Nun ist ein 40-Jähriges schon per se ein „feiernswertes“ Jubiläum. Für die Absolventen aus 1969 und 1970 ist es aber ein besonders wichtiger Rückblick auf den Kampf um die heutigen (Fach-)Hochschulen.
Waren sie es doch – wie viele andere landesweit -, die u.a. durch einen semesterlangen Streik der damaligen Landesregierung die Zuordnung der damaligen Ingenieurschulen, Textilschulen, Kunstschulen usw. zum Hochschulbereich abgerungen hatten.
Im Zuge dessen wurde auch die Fachhochschule Niederrhein (heute: Hochschule Niederrhein) gegründet, die mit nunmehr fast 6.000 Studenten und einem breiten Spektrum von Studiengängen in Krefeld und Mönchengladbach zu einer der renommiertesten praxisorientierten Hochschulen in NRW zu zählen ist.
Thiele und sein Team von Krefelder Ehemaligen haben eine Feier in Form einer Jubiläumsvorlesung vorbereitet und wurden hierbei von Herrn Professor Dr. Rolf Schloms, Dekan der Hochschule Niederrhein, Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik, und Herrn Professor Dr. Georg Schulte, Dekan der Hochschule Niederrhein, Fachbereiche Elektrotechnik und Informatik, tatkräftig unterstützt.
An einem Ort, der den „Ehemaligen“ bestens bekannt ist, dem Audimax der ehemalige Ingenieurschule an der Reinarzstraße, wird es eine „Jubiläumsvorlesung“ geben.
Das Audimax war „Tatort“ für manche Klausuren aber auch eine „Keimzelle“, von der aus 1969 Hochschulgeschichte geschrieben und mitgestaltet wurde; strategische Zentrale war damals der Asta.
So wird am 5. Februar viel zu berichten sein über den damals doch recht friedlichen Aufstand, die Studienzeit als „etwas andere“ 68er Generation und über das was sich bei jedem Einzelnen in den vergangenen vier Jahrzehnten so ereignet hat.
Um 17:00 Uhr startet das Treffen in der Lobby vor dem Audimax mit einem Sektempfang.
Anschließend begeben sich die Ex-Studenten in das Auditorium Maximum, um der Jubiläumsvorlesung beizuwohnen.
Danach wird Herr Professor Schloms eine Tafel zu Ehren von Herrn Oberbaudirektor Dr. Ernst Wüstehube enthüllen. Er ist als Gründungsdirektor der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Krefeld vielen noch in persönlicher Erinnerung,
Die Veranstaltung findet ihre Fortsetzung bei einem abendlichen Buffet in der Mensa der Hochschule mit Getränken zu „mensamäßig“ moderaten Preisen.
Spannend wird sein, ob sich die Ehemaligen auf Anhieb wieder erkennen, denn in 40 Jahren verändert man sich, der eine mehr, der andere weniger.
Ebenso spannend wird das Wiedersehen mit manchen ehemaligen Dozenten, die letzlich auch durch den damaligen Studentenstreik zu Professoren wurden, und hier insbesondere mit Professor „Papa“ Doetsch, der nunmehr 90jährig sein Kommen angekündigt hat. Er war einer derjenigen, die man einfach mögen musste!