Investitionen für ICE-Halt in Aachen steigen auf über eine Million Euro
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[PM Grüne] Am heutigen Freitag, den 13. Mai, fand auf Einladung der Deutschen Bahn AG (DB) ein parlamentarisches Frühstück mit den Bundestagsabgeordneten aus der Region Aachen statt.
Im Rahmen dieses Treffens wurden die Abgeordneten über den Sachstand der Planungen für einen Halt des projektierten ICE von Frankfurt nach London in Aachen informiert.
Bettina Herlitzius MdB erklärte hierzu: „Das wichtigste Ergebnis des Treffens ist, dass weiter mit Aachen als Halt des neuen ICE geplant wird.“
Dies bestätigten den Parlamentariern sowohl Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB für die Region West und das Land Nordrhein-Westfalen, als auch sein Berliner Kollege Ingulf Leuschel.
Bettina Herlitzius: „Man hat uns versichert, dass die Haltepunkte Frankfurt, Köln und Aachen gleichrangig und parallel geprüft werden.“
Die notwendigen Umbaukosten am Gleis 9 des Aachener Bahnhofs bezifferte Latsch auf über eine Million Euro. Der Bahnvertreter legte dar, dass die Kosten für den Bau einer Überdachung bei circa 600.000 Euro lägen.
Die DB fordert alleine für die Überdachungskosten 200.000 Euro Unterstützung von Stadt, Bund und Land. Zwar ist auch eine kleine Umbauvariante ohne Dach denkbar, diese könnte aber nur als Übergangslösung dienen.
Die Fahrtzeit für den neuen ICE setzt die DB mit drei Stunden von Aachen nach London an.
Für kurz entschlossene Reisende oder Pendler bleibt aber das entscheidende Manko die „Check-In-Zeit“. Die Bahnvertreter bestätigten den Abgeordneten, dass Fahrgäste spätestens 20 Minuten vor der Abfahrt des ICE eincheckt sein müssen.
Bettina Herlitzius resümierte zu dem Treffen: „Letztlich konnte uns die Bahn wenig neue Erkenntnisse liefern. Selbst die Frage nach der endgültigen Genehmigung zur Tunneldurchfahrt wird, entgegen früheren Meldungen, erst im Juni oder Juli geklärt werden. Trotzdem bin ich froh, dass Aachen und die ganze Euregio auch weiter auf den ICE-Halt hoffen kann.“