„Wiederkehr der Hasardeure“ • Teil IV: Sind die von Willy Wimmer beschriebenen Sichtweisen nicht zu einseitig? [mit Video]

Bernhard Wilms [ - Uhr]

[02.04.2015] Wenn jemand versucht, zu einer Situation klar Position zu beziehen, kann der Eindruck entstehen, seine Sichtweisen seien zu einseitig.

Kritische Fragen genau dazu machen das „Esprit“ in Dialogen aus.

So auch die Äußerung eines Teilnehmers an der Veranstaltung am 16.03.2015 in Osterath, der meinte, Willy Wimmer würde die weltpolitische Situation nur von einem Punkt aus erklären, nämlich durch seine kritische Haltung gegenüber der US-amerikanischen Agenda.

Schließlich gebe es ja auch Länder mit jeweils eigener Agenda, wie beispielsweise Russland, China und die arabischen Länder.

Die vom Zuhörer angeführten Beispiele aus Presseberichten, wie russische Jagdbomber mit ausgeschalteten Transpondern den Ärmelkanal überflogen hätten und dass Grundstücke in der Nähe von NATO-Militärdepots gekauft würden, stufte Wimmer als „Spielereien“ ein, die mit der aktuellen Situation zu erklären seien.

Konkret auf den „Vorwurf“ der einer einseitigen Darstellung entgegnete Wimmer, dass es ihm darum gehe, deutlich zu machen, dass jede Agenda, die ein Staat hat, friedlich durch Verhandlungen gelöst werden könne.

Solche Möglichkeiten würden jedoch von den Amerikanern seit den 1990er Jahren systematisch zerstört, was als Weg in den Krieg zu werten sei.

Wimmer verweist auf die guten Beziehungen zur Russischen Föderation bis vor einem Jahr und erwähnt dabei beispielhaft die mittlerweile von der Bundesregierung verbotene Lieferung eines Gefechtsführungszentrum durch Rheinmetall.


Die wesentlichen Fragen:

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