Hundewiese für Insider
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[PM Stadt MG/bzmg] Ende März zog die Stadtverwaltung eine positive Bilanz zu den vor einem Jahr eingeführten Hundeauslaufflächen.
Fazit der von der Fachverwaltung in allen vier Stadtbezirksvertretungen vorgetragenen und diskutierten Berichte: „Es hat in den Bezirken keine Beschwerden gegeben und auch keine ernsthaften Konflikte zwischen Hundebesitzern und Anwohnern“, so Ralf Krücken, Leiter der Abteilung Grünunterhaltung und kommunaler Forst.
Einige Änderungen wurden trotzdem als notwendig erachtet:
Die Hundeauslauffläche an der Gingterstraße im Stadtbezirk West wurde nach einem Vorschlag der Verwaltung aufgehoben. Dem Vorschlag der Verwaltung, die Flächen am Stockholtweg und in der Sperberstraße ebenso aufzuheben, ist die Politik nicht nachgekommen.
Über die beiden Flächen im Bezirk Süd besteht noch Beratungsbedarf.
Die Fläche am Ahrener Feld im Bezirk Ost wird aufgehoben. Grund für die Aufhebung am Ahrener Feld war der hohe Wildbestand in diesem Gebiet. Außerdem befindet sich in nur 650 Metern Entfernung die Hundeauslauffläche in der Kruchenstraße.
Seit März vergangenen Jahres hat die Verwaltung in den Stadtbezirken 17 Hundeauslaufflächen eingerichtet.
Der Nutzungsalltag zeigt sich am Beispiel der beiden offiziellen „Hundewiesen“ in Neuwerk:
Auf die an der Hansastraße befindliche Freilauffläche weißt ein Schild hin. Hundehalter können die Hinterlassenschaft ihres Hundes in einen Mülleimer an Ort und Stelle entsorgen. Zwei wichtige Aspekte, die für die Akzeptanz in der Bevölkerung, ob mit oder ohne Hund, sehr wichtig sind.
Die in Neuwerk ausgewiesene Freilauffläche Nähe Loosenweg bzw. Zilkeshütte lässt beides vermissen: kein Hinweisschild, keine Möglichkeit der ordentlichen Entsorgung von Hundekot. Möglicherweise weil diese Fläche nicht an einer Straße liegt.
Diese Freilauffläche ist somit auf reine Mundpropaganda angewiesen.
Schade. Denn in nur wenigen Metern Entfernung befindet sich ein Zugang zum Schulzentrum Neuwerk. Diese Fläche am Loosenweg ist zu jeder Jahreszeit beliebter Spieltreff für Kinder (Bilder vom Winter hier) und lockt mit den warmen Sonnenstrahlen auch sonnenhungrige Jugendliche an.
Leider lockt diese Fläche auch Hundehalter der Umgebung an, umhertollende Hunde können auch hier beobachtet werden. Viele Hundehalter nutzen auch die am Weg stehenden Abfallbehälter und entsorgen den Hundekot. Doch leider gibt es natürlich auch, wie in allen Lebensbereiche, auch hier „schwarze Schafe“.
Ärgerlich, wenn das Kind nach hause kommt und die Schuhe nach Hundekot stinken (duften wäre eine unangemessene Wortwahl).
Ärgerlich vor allen Dingen, weil auf der gleichen Straße rund 250 Meter weiter eine Hundefreilauffläche existiert, die allerdings an dieser Stelle nicht sachgemäß ausgestattet ist.
Diese Fläche liegt, anders als die Fläche an der Hansastraße, nicht direkt am Loosenweg. Die meisten Hundebesitzer sind allerdings schon dankbar, wenn sie im Laufe ihres Spazierganges überhaupt Abfallbehälter finden.
„Ja warum hängt die Stadt dann nicht einfach ein Hinweisschild am Zaun zum Schulzentrum aus, das auf die Hundewiese hinweist?“, fragen Anwohner.
Keine Ahnung. Vielleicht liegt’s auch hier an den knappen Finanzen.