Sogar das Wallstreet Journal berichtet über die Mönchengladbacher BI „Windkraft mit Abstand“ • Stadt und NEW halten sich demnach weiterhin bedeckt
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Offensichtlich haben die Anliegen der Mönchengladbacher Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“ weit über die Grenzen der Stadt Interesse geweckt. Damit ist nicht der Verbund von andern Initiativen mit ähnlichen Zielen gemeint, sondern das renommierte „Wallstreet Journal“ aus dem Hause „Dow Jones News GmbH“ in Frankfurt.
Autor HANS BENTZIEN hat vor Ort recherchiert und hat ausführlich u.a. Mitglieder der BI interviewt und dies u.a. in Videos dokumentiert: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304365404580065091144886082.html
Bentzien geht bei seinen Berichten nicht nur auf die Problematik bei Windkraftanlagen ein, sondern befasst sich auch mit den Folgen und Konsequenzen aus dem EEG, der Braunkohle und den Stromtrassen.
Bezogen auf die Diskussion um die von der NEW geplanten vier Windkraftanlagen in der Nähe von Hardter und Buchholzer Wald stellte Bentzien der Stadt Mönchengladbach die Frage nach den potenziell finanziellen Vorteilen (z.B. Gewerbesteuer) für den städtischen Haushalt.
Ein Sprecher der Stadt mochte „aus Rücksicht auf das Steuergeheimnis“ keine konkreten Zahlen nennen, räumte aber ein, dass „Gemeinden, die Standort einer Windkraftanlage sind, auch an der Zerlegung eventuell anfallender Gewerbesteuern zu beteiligen sind“. Reichtümer erwirbt die Gemeinde damit allerdings nicht, sagt er.
Ein Mönchengladbacher Bauer, auf dessen Ackerflächen eine der Anlagen errichtet werden soll, habe bereits einen Vorvertrag mit dem Versorgungsunternehmen unterschrieben, so Bentziens Rechercheergebnis. Das Windrad brächte ihm 40.000 Euro jährlich.
Die NEW wollte sich dazu nicht äußern.
3.
Karsten Simon schrieb am 16.08.2014 um 12:34 Uhr:
Der vom Morken weist zu Recht auf den ungehemmt weiter wuchernden Zubau neuer Windräder hin. Die betroffenen Menschen, die sich dagegen wehren, werden gerne als „Nimbys“ verunglimpft – „Not In My Back Yard“, zu Deutsch auch „heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an“.
Dabei wird die Tatsache ignoriert, dass die Flächen zur Windkraftnutzung knapp werden und diese Ungetüme deshalb immer näher an die Wohnungen heranrücken.
Die „Nimby“ Situation ist also zwangsläufig. Sie wurde von den Windkraftprofiteuren und Subventionsrittern selbst geschaffen und wird nun auch noch von ihnen als argumentative Waffe gegen den zunehmenden Bürgerwiderstand benutzt.
Das ist ein weiteres Beispiel für die profitgetriebene Verlogenheit dieser Akteure, die schon jetzt mit der EEG-gestützten gigantischen Umverteilung von unten nach oben (23 Mrd. Euro/Jahr) einen Keil in unsere Gesellschaft treiben.
Im Übrigen wurden in dem WSJ Artikel einige Male die Personen Hilgers und Simon verwechselt, was aber insgesamt dem sachlichen Inhalt nicht schadet.
2.
Der vom Morken schrieb am 10.08.2014 um 19:51 Uhr:
Korrektur. In Mönchengladbach hat sich die FDP gegen weitere Windkraftanlagen ausgesprochen.
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/fdp/fdp-parteitag-einstimmig-gegen-zusatzliche-windrader-in-monchengladbach-%e2%80%a2-windkraft-durfte-zum-wahlkampfthema-werden-mit-video.html
1.
Der vom Morken schrieb am 10.08.2014 um 11:19 Uhr:
Hauptprofiteur der Windrädchen wäre ganz klar die NEW.
Die ist zu rd. 50% RWE, die Erneuerbare dringendst zum Überleben brauchen (was vermutlich auch nicht mehr helfen wird – es sei denn, die erhalten wieder, wie immer bei angeblich „systemrelevanten“ Unternehmen, staatliche Hilfe, sprich der angeblich dumme Bürger muss wie immer zahlen!) und sich außerdem Subventionen erhoffen, die ihnen 20 Jahre die Kasse füllen sollen.
Die Stadt/Politik (CDU, SPD, FDP) sitzt aus alter, traditioneller Verbundenheit mit im Boot und unterstützt die Interessen der NEW/RWE.
Da stören Bürger mit ihren (dann selbstverständlich nur egoistischen – was sonst!) Interessen.
Windkraftanlagen gehören in Gewerbegebiete, an Autobahnen, auf jeden Fall immer dorthin, wo sie nicht direkt vor der Tür von Anwohnern oder Wohnbebauung und schon gar nicht in den wenigen Naherholungsgebieten von Städtern (die auch immer mehr gewerblichen Zwecken geopfert werden, gerade in MG!), stehen.
Mit diesem absoluten Unsinn muss endlich mal Schluss sein. Das hat nichts mit dagegen sein zu tun!
Auch bei Erneuerbaren Energien wird es allerhöchste Zeit, dass der willkürliche Wildwuchs aufhört und jeder Energieversorger und Städte und Gemeinden ihr eigenes (gewinnbringendes) Süppchen kochen.
Allgemeinwohl muss dabei endlich mal in den Vordergrund gerückt werden, damit z.B. Konzentrationen von Windenergieanlagen dort erfolgen, wo es wirklich passt.
Dann müssen sich eben mal die diversen Anbieter, die welche bauen wollen, zusammenraufen. Wenn dann auch noch Bürger (Bürgerwindpark) beteiligt werden, könnte endlich was sinnvolles daraus werden. Was bisher läuft ist schlicht unterirdisch. Die Anlagen schießen ungeordnet wie die Pilze aus dem Boden. Ob sie passen oder nicht.
Nur weil die einen (hier NEW/RWE) Greenwashing betreiben und heucheln, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien besorgt zu sein und in Wahrheit nur Geld abschöpfen wollen, ist Bürgern etwas derartiges absolut nicht zuzumuten.
Auch beim Ausbau der Erneuerbaren darf nicht jedes Augenmaß verloren gehen! Schon gar nicht aus rein finanziellen Gründen!
Es geht doch (fast immer) nur um eines: GELD.
Dafür dürfen nicht Bürger mit den Auswirkungen belastet werden!