Fünftes Klimacamp am 30.07./01.08.2014 in Erkelenz-Borschemich
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das Klimacamp im Rheinland – organisiert durch ein Bündnis von BUNDjugend NRW, ausgeCO2hlt und zahlreichen Unterstützerorganisationen – findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt.
Nachdem in den vergangenen drei Jahren am Tagebau Hambach gezeltet wurde, wird es 2014, so wie im Jahr 2010, am Tagebau Garzweiler veranstaltet.
Während sich Anwohner und lokale Bürgerinitiativen mit den Klimaschützern solidarisieren, versucht RWE den Protest um jeden Preis zu verhindern.
Im Revier, wo alle an RWE verkaufen sollen und mit dem Konzern verhandeln müssen, nutzt der Konzern seine Macht um Landeigentümer dazu zu bewegen, dem Klimacamp keine Flächen zur Verfügung zu stellen.
Im Ergebnis einigten sich die Eigentümer der Gärtnerei in Borschemich aufgrund massiven Drucks seitens RWE, Bezirksregierung Arnsberg und Polizei auf einen Verkauf und damit auch gegen das Klimacamp auf ihren Flächen.
Ein weiterer Landwirt hat seine vormalige Zusage zurückgezogen.
„Das Vorgehen von RWE zeigt, welche Angst der Konzern vor einer kritischen Öffentlichkeit hat“, so Stefan Förster von der BUNDjugend NRW.
„Ungeachtet der Versuche das Camp zu verhinden, werden wir dieses durchführen und am 30.07.2014 mit einem Straßenfest und einem Aktionstag am 01.08.2014 in Borschemich präsent sein. Das Geschehen in der Region darf nicht ungesehen bleiben!“
Bereits im vergangenen Jahr wurde seitens der Polizeibehörde Rhein-Erft und RWE versucht, das Klimacamp zu verhindern.
Bei der Debatte um Energieerzeugung aus Braunkohle geht es um Klimwandel, Energiewende, Produktions- und Wachstumsfragen sowie soziale Gerechtigkeit; aber auch darum, wie ein Privatunternehmen Anwohner zum Aufgeben ihres Zuhauses bewegt.