Hermann-Josef Krichel-Mäurer mit den Stimmen von „GroKo (+)“ zum Bezirksvorsteher Ost gewählt • FDP sagte kurzfristig Mitwirkung an einer zweiten Liste ab
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Tagesordnung der konstituierenden Sitzung der Bezirksvertretung Ost war ausgesprochen kurz. Sie bestand im Wesentlichen aus der Wahl des Bezirksvorstehers und seiner beiden Vertreter.
Mit 15 von 19 Stimmen erhielt erwartungsgemäß die Liste der „GroKo“, mehr als die erforderlichen 10 Stimmen (und noch eine zusätzliche). Obwohl geheim abgestimmt wurde (Zustimmung oder Enthaltung), kann als hochwahrscheinlich angenommen werden, dass der FDP-Vertreter ebenfalls dieser Liste zugestimmt hatte.
Damit waren Hermann-Josef Krichel-Mäurer (SPD) und als seine Vertreter Dieter Breymann und Wilhelm Reiners (beide CDU) gewählt.
Bis zum Vormittag hatte es noch so ausgesehen, dass es eine weitere Vorschlagsliste geben würde, die vorsah, Krichel-Mäurer und Breymann in ihren bisherigen Bezirksvorsteherfunktionen zu bestätigen und auch HaJo Siemes (B90/Die Grünen) wieder zum 2. Stellvertreter des Bezirksvorstehers zu wählen.
Dazu hatte es eine Übereinkunft zwischen B90/Die Grünen, DIE LINKE, die FDP und Die-Piraten-Partei gegeben, wodurch die nach den Regeln für die Wahlen erforderlichen 5 Stimmen zur Verfügung gestanden hätte.
Diese Vereinbarung hatte jedoch nur bis zum Vormittag Bestand, weil die FDP-Führung nicht mehr dazu stand. Stattdessen stimmte Wolfgang Werkes (FDP) wohl für die „GroKo-Liste“. Werkes leitete als lebensältestes BV-Mitglied die Wahl des Bezirksvorstehers.
In seiner kurzen Ansprache erklärte Krichel-Mäurer, der Bezirk Ost sei kein Identifikationselement für die darin lebenen Menschen, Identifikation finde in den Ortsteilen und den Honschaften statt, in denen sie leben. Auf die entsprechenden Eigenheiten sei man in den letzten fünf Jahren eingegangen und wolle dies auch zukünftig so halten.
In den vergangenen zehn Jahren als Bezirksvorsteher (bis 2009: BV Volksgarten, als 2009: BV Ost) habe er in den Bezirken keine Mehrheiten gehabt. Dies sei nun erfreulicherweise anders.
Dies bedeute jedoch für die Zukunft nicht, dass mit dieser Mehrheit „durchregiert“ werde.
Er habe in den letzten fünf Jahren gelernt, dass es dem Bezirk „gut tut“, wenn alle Bezirkvertreter sich einbringen, aufeinander hören und nach gemeinsamen Lösungen suchen.
Schließlich würden alle 19 Mitglieder der Bezirksvertretung den Willen der Bevölkerung im Bezirk Ost abbilden.
Mindestens zwei neue Bezirksvertreterinnen nahmen an der konstituierenden Sitzung teil, die je auf Grund ihrer speziellen Naturelle und politischer Grundhaltungen unterschiedliche Akzente setzen könnten:
Doris Kroll-Hartge (Die-Piraten-PARTEI)
Simone Stephan (CDU).
2.
Hauptredaktion schrieb am 2.07.2014 um 13:23 Uhr:
Korrektur: Wie die FDP mitteilt, hat es zwar einen Versuch gegeben, eine zweite Liste zu bilden. Diesem Ansinnen habe Wolfgang Werkes jedoch schon früh und nicht erst am gestrigen Vormittag eine Absage erteilt.
1.
Zwiebelpiefke schrieb am 1.07.2014 um 22:37 Uhr:
FDP die neue FWG? Haben die auch ne Grün-Phobie wie die SPD?
Schon vor nem zweiten Vertreter angst haben ist echt peinlich. Oder will die FDP schleimen?