Regionalplan 2014 • Teil II: Regionalrat beauftragt Erarbeitung des neuen Regionalplans • Mehr Neuaufstellung statt „Fortschreibung“
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Regionalrat Düsseldorf hat in seiner heutigen Sitzung (26.06.2014) mehrheitlich die Erarbeitung der Fortschreibung des Regionalplanes für das Planungsgebiet Düsseldorf beschlossen.
Die Grundlage für diesen Erarbeitungsbeschluss ist ein von der Bezirksregierung Düsseldorf als Regionalplanungsbehörde erarbeiteter Planentwurf.
Sein räumlicher Geltungsbereich umfasst die Gebiete der Kreise Kleve, Mettmann, Viersen und dem Rhein-Kreis Neuss, sowie der kreisfreien Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Remscheid, Solingen und Wuppertal.
Durch die jetzt vorliegende Entscheidung können die inhaltlichen Beratungen beginnen bzw. fortgesetzt werden, weil es schon einen Entwurf gab.
Obwohl von einer „Fortschreibung“ gesprochen wird, kann sich sehr schnell herausstellen, dass es faktisch ein grundlegend neuer Regionalplan sein wird.
Zusätzlich wurde die Verwaltung in der Sitzung aufgefordert, zeitnah den notwendigen Umweltbericht zu erarbeiten und auszuwerten.
Vorrausichtlich im September wird der Regionalrat dann die Einleitung des Beteiligungsverfahrens beschließen in dessen Verlauf die Öffentlichkeit, Behörden, Verbände, etc. Gelegenheit zur Stellungnahme können.
Diese Beteiligung ist dann die formelle Fortsetzung der bisher durchgeführten breit angelegten informellen Beteiligungsprozesse, erklärt die Bezirksregierung.
Auf Nachfrage unserer Zeitung teilte die Pressestelle mit, dass es mindestens eine vergleichende kartografische Gegenüberstellung des aktuellen und des neuen Regionalplanes geben werde. Ob es darüber hinaus auch eine detaillierte Synopse geben wird, steht noch nicht fest.
Ein Regionalplan hat großen Einfluss auf die Entwicklung in den Kommunen des Regierungsbezirks in den nächsten Jahren und Jahrzehnten beispielsweise aus Sicht der Stadtentwicklung, der verkehrlichen Infrastruktur, der Ausweisung Gewerbeflächen und dem Umgang mit Umweltaspekten.
Gerade letztere könnte die Entwicklung der westlichen Gebiete Mönchengladbachs beeinflussen, die derzeit noch in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt sind.
Weitergehende grundsätzliche Informationen: http://www.brd.nrw.de/planen_bauen/regionalplan/FAQ.html
2.
Zwiebelpiefke schrieb am 30.06.2014 um 17:15 Uhr:
@ kallibue
Sie haben Recht. Hoffentlich gibt es Gegenwind! Die sind in dieser Stadt nicht zu retten. Klüngel überall. Die haben alle Narrenfreiheit. War bei Bude so und ist bei Reiners sicher nicht anders.
Brauchen wir ein weiteres Gewerbegebiet, das schließlich auch ordentlich Kosten verursacht? Wo ist der Beweis, dass sowas wirklich gebraucht wird, bevor in Mackenstein weiter Natur vernichtet wird. Ist ja so ne Lieblingsbeschäftigung von WFMG/EWMG.
Was anderes können die nicht. Nur neues Gelände zupflastern. Davon möglichst viel und großflächig, das gibt dann auch ordentlich Provision und ist gut für die Statistik der WFMG/EWMG.
Jetzt wird erst mal das JHQ platt getrampelt und der Knippertzbach als Dixiklo benutzt, damit die Rockfans Spaß haben. Sollen angeblich auch viiiiiel Geld in der Stadt lassen.
Die Politiker sind alle schon ganz wuschig. Sind die Arkaden nächstes Jahr fertig? Weil da ist dann Aldi drin, das ist praktisch für die Camper.
Jetzt mit CDU-SPD-Kooperation geht das endlich wieder weiter wie früher bei CDU/FDP.
Alles platt machen. Hauptsache Provision für Schückhaus und die üblichen Profiteure und Mauschler in dieser Klüngelstadt.
1.
kallibue schrieb am 30.06.2014 um 15:20 Uhr:
Der geänderte Regionalplan NRW entpuppt sich als eine Massnahme der Umwelzerstörung von besonderen Ausmassen.
Alleine das von den Städten Viersen und Mönchengladbach intiierte Gewerbegebiet „Neu-Mackenstein“ wird ca. 100 ha beste Ackerfläche vernichten, ganz abgesehen von seltenen Niederwaldarealen mit alten Haubuchenbeständen.
Im Planungsgebiet brüten Kiebitze und Feldlerchen (in NRW bedrohte Vogelarten).
Hier kann nur eines helfen:
Alle Umweltverbände zusammen mit der ansässigen Bevölkerung müssen versuchen, das geplante Umweltvernichtungsprojekt zu stoppen.
Ansonsten wird die bereits von Autobahn- und Fluglärm gepeinigte Bevölkerung rund um das neue Gewerbegebiet auch noch Lärm und Abgase von neuen Logistikzentren ertragen müssen.