SPD verliert 7 Wahlbezirke • Stadtkarte Mönchengladbachs wieder mit mehr schwarzen Flächen • OB-Wahl nicht ohne Brisanz für Ratsmehrheiten • Grüne zu Gesprächen mit der CDU bereit [mit O-Ton]
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die SPD-Fraktion hat zwar gegenüber 2009 ein Ratsmitglied mehr, also zwanzig, jedoch keine andere Option an einer Mehrheit beteiligt zu sein, als mit der CDU. Diese wiederum scheint den Ehrgeiz zu haben, in der Stichwahl am 15.06.2014 ihr Prestige-Projekt „Reiners for OB“ erfolgreich abzuschließen und damit zu versuchen, auch die Verwaltung (wieder) schwärzer zu färben.
Dass die SPD in einem solchen Fall der CDU zu einer Mehrheit verhilft, ist nicht sehr wahrscheinlich, sind doch in der SPD nach wie vor die Stimmen nicht leiser geworden, die eine Kooperation mit der CDU ablehnen – bis hin zu Austrittsdrohungen.
Sollte Norbert Bude (SPD) die Stichwahl für sich entscheiden, wäre es auf Dauer für die CDU auch kein leichtes Unterfangen, sich damit abfinden zu müssen – um des lieben Kooperationsfriedens mit dem „Juniorpartner“ SPD willen – den Verwaltungschef mit „Samthandschuhen“ begegnen zu müssen.
Für ihn (und seine Partei) wiederum wird es nicht einfach sein, seine 3. Amtszeit zu erreichen.
Weist doch der Saldo (wie die Grafik zeigt) stadtweit nur einen Unterschied von 1.322 Stimmen zugunsten Budes auf. Konnte Bude 2009 (gegen Norbert Post) noch 31 der 33 Wahlbezirke für sich entscheiden, waren es am 25.05.2014 nur noch 23 von 33.
In sieben dieser Wahlbezirke lagen die Differenzen zugunsten Budes unter 75 Stimmen.
Im Falle einer Kooperation von CDU und SPD würde sich eine komfortable Ratsmehrheit von 49 der 68 Ratsstimmen ergeben.
Anders sähe es aus, würden sich CDU und Grüne annähern. Eine solche Kooperation wäre mit 36 (von 68) Stimmen zunächst einmal knapp, wobei sich bei Einzelthemen im Rat durch die Stimmen von „Einzelkämpfern“ etwas sicherere Mehrheiten ergeben könnten.
Dass B90/Die Grünen zu Sondierungsgesprächen mit der CDU bereit ist, erklärte der aktuell wieder zum Fraktionsvorsitzenden gewählte Karl Sasserath unserer Zeitung noch am Wahlabend.
Dabei hob Sasserath hervor, dass die Grünen großen Wert auf die Trennung von wirtschaftlichen und politischen Interessen, sowie Transparenz legen. Nur unter diesen Prämissen sei eine Kooperation mit ihnen möglich.
Hier das kurze Interview im O-Ton:
[audio:14-05-25-712_0223-sasserath.mp3][ca. 3 Min]
4.
Belodri schrieb am 4.06.2014 um 12:25 Uhr:
Bude dieser Nicht-Kümmerer!
…mit welcher „Dienst-Lust-Reise“ versüßt er sich zur Zeit seine letzten „Dienst/Arbeitstage“?
Amsterdam/Messe (WFMG) oder wieder in Berlin…, alles wie immer auf Kosten des Steuerzahlers!
Im Handgepäck: Frau Gersmann.
Bude macht nichts mehr, wie schon die letzten Jahre, nur viel Schau.
Er ist mehr Schein als Sein.
3.
M. Angenendt schrieb am 2.06.2014 um 12:41 Uhr:
@ Brummbär
Stimme Ihnen zu. Kommt aber noch was dazu. Bude, Gersmann und das Gemauschel von denen mit Blick auf eigene Vorteile und lukrative Posten kam nun mal nicht gut an.
Wir Bürger sind vielleicht manchmal was zu nachlässig was Politik angeht aber nicht blöd.
Wie sich Bude in der Ampel verhalten hat sprach für sich. Der hatte klammheimlich schon lange die Seite gewechselt. SPD war für den nur noch Mittel zum Zweck. So ne Art Vehikel. Nun will er noch 6 Jahre OB sein und sich gemütlich im Rathaus einrichten.
Der ist im Klüngel drin wie in besten CDU-Zeiten. Geben tut es den Filz nach wie vor und die reiben sich auch schon die Hände.
Die Bürger haben es mit unterirdischer Wahlbeteiligung möglich gemacht, dass die CDU und ihre Getreuen wieder stark werden konnten. Kann die Leute sogar verstehen, dass die die Nase voll haben. Wo sind Vorbilder in der Politik? Überall Gemauschel.
Alternativen fehlen deshalb wählen viele gar nicht, weil enttäuscht und viele wählen aus Gewohnheit was die schon immer gewählt haben. Davon leben die etablierten Partein. Ziemlich blöde Situation.
Von wegen Bude macht’s. Das ist der Unterschied zwischen Bude machts und macht’s = macht ES.
Der macht nämlich nix, gar nix. Der hat gar keine Lust. Der will weiter viel Knete Monat für Monat und ne dicke Pension.
Der tut nix, der will nur spielen.
2.
Brummbär schrieb am 30.05.2014 um 18:58 Uhr:
Wie das aussieht ist die Kalkulation von Bude/Gersmann nicht aufgegangen. War wohl nix mit dem Trick RYO zu gründen und zu glauben, damit mehr Macht in der SPD zu bekommen.
Mit den SPD-Leuten ging das wohl, hat den Wählern aber offensichtlich nicht gefallen!
Bude und Gersmann haben alles dafür getan, dass die SPD nicht nur in Rheydt immer unbeliebter wurde. Von wegen Power-Paar.
Nur Strippenziehen und Taktieren zum eignen Vorteil bringt es auf Dauer wohl doch nicht.
Wird endlich Zeit, dass die SPD die Notbremse zieht!
1.
Rademacher schrieb am 29.05.2014 um 19:56 Uhr:
Ups, das sieht ganz schön dunkel oder besser gesagt schwarz für die SPD aus und für OB Bude nicht besser. Ein Wahlsieg sieht anders aus.