FWG-Aussteiger Peter Blümel kandidiert im Wahlbezirk 01 „Rheindahlen Ortskern“ als Parteiloser
Bernhard Wilms [ - Uhr]
Seit Peter Blümel die FWG nach einer denkwürdigen Mitgliederversammlung am 22.11.2013 verlassen hatte, engagiert er sich als Parteiloser in der Bezirksvertretung West für die Rheindahlener. Damit ist Ende Mai zunächst einmal Schluss.
In einer Anzeige im Stadt- und Landboten Rheindahlen dankt er denen, die ihm in den vergangenen Jahren vertraut haben.
„Es hat sich aus meiner Sicht gelohnt, sich für die Rheindahlener einzusetzen, auch wenn dies für mich am Ende für die FWG aus innerparteilichen Gründen nicht mehr möglich war“, erklärt Blümel.
Damit soll es aber mit seinem kommunalpolitischen Wirken nicht zuende sein. Peter Blümel strebt als parteiloser Kandidat im Wahlbezirk 01 „Rheindahlen Ortskern“ einen Sitz im Mönchengladbacher Rat an.
Diese Entscheidung habe er schon Anfang des Jahres getroffen, erklärte Blümel heute gegenüber unserer Zeitung. Leider könne er als parteiloser Bürger nicht mehr für die Bezirksvertretung kandidieren.
Nach dem Wahlrecht ist das nur über Listen von Parteien möglich.
Für die Wahl zur Bezirksvertretung West empfiehlt er denen, die im bisher vertraut haben, darauf zu achten, dass sie die Liste der Partei ihr „Kreuzchen“ geben, deren Kandidaten „hier wirklich wohnen und leben und somit auch wissen, wofür sie sich einsetzen müssen“.
„Gehen Sie am 25. Mai 2014 wählen!“, fordert Blümel die Rheindahlener auf und verweist auch auf die Möglichkeit der Briefwahl. Die Wahlunterlagen können nach Eintreffen der Wahlbenachrichtigung (übrigens auch über die Homepage der Stadt unter www.moenchengladbach.de) angefordert werden.
„Dass ich mich – wenn auch als Parteiloser – für einen Sitz im Rat bewerbe, erscheint zwar etwas außergewöhnlich, ist aber konsequent. Schließlich will ich versuchen, mich weiter effektiv für die Interessen der Rheindahlener einzusetzen,“ so der 53-Jährige weiter,
Dass keine weiteren Windräder nach Mönchengladbach gehören, steht für Blümel, der mittlerweile zum Betriebsratvorsitzenden bei der Santander-Bank gewählt wurde und dort „freigestellt“ ist, nach wie vor fest.
7.
Belodri schrieb am 28.04.2014 um 15:31 Uhr:
@ M.Angenendt
Oh ja, in anderen Parteien gibt es auch Zwänge.
Die SPD Vorsitzende von Rheydt, Barbara Gersmann, ist ein echter „Kontrollfreak“, nicht nur in Bezug auf den OB, wie man quer durch alle Parteien sagt, womit sich Biude lächerlich macht.
Sie hat im Ortsverein Rheydt alle unter Kontrolle, alles hört auf ihr Kommando, auch der OB! Aber sie hat auch alle, wie es scheint, von sich abhängig gemacht oder es sind alle so naiv und lassen sich deshalb von Gersmann benutzen, damit Sie Ihre Ziele erreichen kann?
…lassen sich zu Intrigen hinreißen, nur weil es um Pöstchen / Listenplatz, … geht! Wie kam Gersmann auf Listenplatz 1 für die BV?
Gersmann kann auch niemanden neben sich ertragen, von dem Sie Konkurrenz befürchetn muss (Yüksel/Beine/Heinrichs..)
Meinung darf nur dann geäußert werden, wenn am Ende Ihr Wort zählt, ansonsten fällt Sie jedem ins Wort und unterbindet jede weitere Diskussion. Sie scheint … [Anm. d. Moderation: Rest des Satzes gestrichen].
Der „Zwang“ Budes, für den Wahlkampf noch zu ihm zu stehen, wird man am 25.5. bereuen!
6.
Beta S. schrieb am 27.04.2014 um 14:41 Uhr:
@M. Angenendt
Genau das ist der Punkt: „Aufwand und Arbeit wären nicht unerheblich.“
Also reicht es wohl, wenn man eine Show abzieht in der Hängematte der eigenen Partei und in Wirklichkeit genau weiß, dass man die Sache nicht durchstehen mag.
5.
Rademacher schrieb am 27.04.2014 um 13:05 Uhr:
Schon mal das Wahlplakat der FWG gesehen? Nein? Bestimmt übersehen. Sieht aus wie ein Kirmesplakat. Das ist sogar noch hässlicher als die von der SPD mit den Sprechblasen oder was das sein soll oder der FDP mit der Ampel und der grünen Welle aus der nix wird.
Die Plakate sind meistens nicht so toll. Bis jetzt habe ich noch keins von der FWG mit einem Gesicht drauf gesehen. Gibt es keins? Oder hängen die irgendwo versteckt? Oder haben die keine Gesichter?
4.
M. Angenendt schrieb am 26.04.2014 um 23:57 Uhr:
Ich denke, dass Herr Blümel sehr wohl weiß, warum er nicht allein als OB-Kandidat antritt.
Aufwand und Arbeit wären nicht unerheblich. Das mal eben nebenher bei Vollzeitarbeit zu bewerkstelligen ist nicht einfach. Noch dazu in der Kürze der Zeit.
Mal sehen, welchen Erfolg er in Rheindahlen haben wird. Engagiert hat er sich dort bisher sehr und wird von vielen Bürgern, die schließlich auch Wähler sind, geschätzt.
Was soll dieses Nachtreten? Von Herrn Blümel war nach dieser eigenartigen Mitgliederversammlung nichts derartiges zu vernehmen. Zu verstecken braucht er sich übrigens nicht. In West holte er immerhin 6,9% bei der Wahl 2009, wenn ich das richtig interpretiere. So wie Herr Püllen damals 8,3%.
Sind das Ergebnisse von Losern?
Es ist sehr schade, dass Herr Oberem niemanden „neben“ sich ertragen kann, von dem er Konkurrenz befürchtet und keine Meinung außer seiner akzeptiert.
In anderen Parteien gibt es auch Zwänge, aber Herr Oberem scheint ein echter Kontrollfreak zu sein. Jammerschade, denn wenn er kooperativer mit engagierten Mitgliedern wäre (damit meine ich nicht Herrn Wimmers, den er so sehr zu schätzen scheint)könnte er gemeinsam mit denen so manchen in Politik und Verwaltung zeigen wo es lang geht und dadurch viel für die Bürger und diese Stadt tun.
Seine besten Leute vergraulen – was soll das?
3.
Beta S. schrieb am 26.04.2014 um 17:40 Uhr:
@Henner Steigert
Blümel wurde nicht nur „nicht gewählt“. Sein Vorschlag, ihn zum OB-Kandidaten zu machen, wurde von einer großen Mehrheit ausdrücklich abgelehnt.
Blümel hat in der Öffentlichkeit so richtig Wirbel für sich gemacht. Offensichtlich alles warme Luft, sonst hätte er sich (bei all den „zahlreichen“ Unterstützern) zu einer stadtweiten Kandidatur entschlossen.
2.
Henner Steigert schrieb am 26.04.2014 um 13:24 Uhr:
@ Beta S.
Wenn ich das richtig verfolgt habe, wurde Herr Blümel nicht als OB-Kandidat „abgewählt“, sondern nicht gewählt. Denn man kann nur „abgewählt“, wenn er zuvor gewählt wurde.
Also, was soll das Ganze?
1.
Beta S. schrieb am 25.04.2014 um 22:41 Uhr:
Man könnte annehmen, diesen Artikel hätte Herr Blümel diktiert!
Blümel ist nicht nur aus der FWG ausgetreten, vorher wurde er als Oberbürgermeisterkandidat krachend abgewählt.
Er selbst wird wohl am besten wissen, warum er nicht weiterhin als OB-Kandidat zur Wahl steht. Dafür braucht man übrigens keine Partei, nur alle diejenigen, die ihn als Kandidat für geeignet halten.