„Energiewende retten!“ • Demo in Düsseldorf
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Unter diesem Motto werden morgen, am 22.03.2014, Tausende in sieben Landeshauptstädten auf die Straßen gehen, um gegen ein Ausbremsen der Energiewende durch die neue Bundesregierung zu demonstrieren.
In ihrem Aufruf: „Energiewende retten! – Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom“, teilt das Bündnis von „.ausgestrahlt“, BUND, Campact und NaturFreunde Deutschlands dieses mit:
„Die neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen.
Der Zubau der Erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden.
Damit haben sich RWE, Eon und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr.
Doch noch steht dies alles nur im Koalitionsvertrag und nicht im Gesetz. In den nächsten Monaten muss sich die Regierung mit den Bundesländern über ihre energiepolitischen Pläne einigen. Etliche stehen diesen kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.
Gemeinsam fordern wir, dass Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, Kohle-Tagebaue stillgelegt, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird.
Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen!
Und der Welt zeigen, wie die Energieversorgung eines Industriestaates von Grund auf umgekrempelt werden kann und damit beim Klimaschutz endlich ernst gemacht wird.
Dafür lohnt es sich zu streiten! (hier Aufruf unterzeichnen)
Demonstrieren Sie am 22. 03.2014 für die Energiewende und gegen Fracking, Kohle- und Atomkraft – in Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München oder Potsdam.“
6.
D. Pardon schrieb am 28.03.2014 um 16:03 Uhr:
Fracking sichert lt. Presseberichten die Gasversorgung in Deutschland für 20 Jahre – was sind 20 Jahre?
20 Jahre sind noch kein Menschenleben lang. Und dann?
Soll Fracking jetzt als Brückentechnologie dem Bürger „verkauft“ werden? Wie bei der Atomkraft? Auch dort weiss man nicht, wohin mit dem strahlenden Müll, Grundwasserprobleme in der Asse lassen grüßen.
Wie verschieben sich Gesteinsschichten in den nächsten 100, 200, 500 Jahren? Egal? Meinen Kindern und deren Nachkommen dürfte das nicht egal sein. Und mir allein schon aus dieser Verantwortung heraus auch nicht.
Es widerspricht zudem meiner Wertschätzung gegenüber der Schöpfung und der Umwelt – darüber mag man nun milde lächeln oder mich in die Schublade „Öko-Spinner“, „Industriegegner“, „Weltverbesserer“ oder „Ewig-Gestriger“ stecken – das ist mir so ziemlich egal. Wem Schubladendenken hilft, bitte schön.
Fracking und Atomkraft sind eine „Nach-mir-die-Sintflut-Energiepolitik“.
Was ich bemerke: Energieriesen, bestens in der Politik verankert, mit dem Ruf nach Nord-Süd-Stromtrassen und dabei alles tun um zu verhindern, dass Kommunen wieder als Stadtwerke ihr eigenes Stromnetzt betreiben können (TV-Bericht vor einigen Tagen).
EU-Herr Öttinger, der vor einigen Tagen auf Seite 1 der RP die Vorzüge des Frackings preist und eine RP, die kommentiert, dass Gegner den Industriestandort Deutschland gefährden – von journalistischer Ausgewogenheit, pro und contra keine Spur!
Ich gebe hier keine Quellen an, keine Links zu TV-Berichten, Presseberichte, diese Mühe und Aufwand erspare ich mir.
Ich gebe an, was bei mir als Bürger ankommt: eine einzige Hintertreiberei.
Im übrigen gilt die alte Weisheit: die Wirtschaft geht immer den Weg des am leichtesten, am sichersten zu verdienenden Geldes.
Dreht man eine Möglichkeit zu, dann entwickelt der menschliche Geist eine Kreativität, um eine neue Wege zu finden.
Sprich: Forschung in neue Technologien, z.B. größere Stromspeicher für Energie aus Wind, Sonne und Wasser, wird von Seiten der Wirtschaft nur voran getrieben, wenn das leichte Geld aus Atomstrom, Fracking und Braunkohle nicht mehr verdient werden kann.
5.
Prima Klima schrieb am 27.03.2014 um 18:44 Uhr:
@ Meine Gegenredner
Ich finde in Ihren Beiträgen nur, was Sie nicht wollen:
Keine Kernenergie
Keine Kohle
Keine Schiefergasförderung
Keine geldscheffelnden Energiekonzerne.
Dazu: RWE hat 33 Mrd. Euro Schulden und verkauft jetzt das Tafelsilber (DEA, Excelerate Energy)
Schlagen Sie bitte Lösungen vor und erklären uns, wo im Herbst bei 14 Tagen Flaute und bedecktem Himmel unser Strom (80 GW Spitzenbedarf) herkommen soll.
Bitte nicht Power-to-Gas oder andere Phantastereien.
4.
Ypsilon schrieb am 27.03.2014 um 14:54 Uhr:
@ Prima Klima
Wie wär’s mit einem Kuraufenthalt in der Provinz Fukushima?
Strahlend schöne Gegend, derzeit nicht überlaufen.
Dort lässt sich prima über Möglichkeiten, Sinn und Zweck Erneuerbarer Energien meditieren.
3.
Torben Schultz schrieb am 27.03.2014 um 13:14 Uhr:
Wo es jetzt ums Thema Fracking geht, da gibt es ja eine neue bedenkliche Entwicklung in NRW:
Da nutzen die einen die Krim-Krise um Versorgungsängste beim Gas zu schüren, die anderen propagieren eine neue ungefährliche Generation der Fracking-Technologie und die Politik tut das, wozu sie sich verpflichtet sieht … nämlich den Energie-Lobbyisten den Weg zu bereiten für weitere Gewinne auf kosten der Menschen und Umwelt.
Wovon ich rede? Von dem NRW-Pro-Fracking-Bundnis aus CDU, SPD und FDP:
http://www.rp-online.de/politik/cdu-spricht-sich-fuer-fracking-in-nrw-aus-aid-1.4130756
Daraus auch bemerkenswert:
Der Energie-Multi Exxon sagt: „Wir können sofort beginnen.“
Doch wie war das noch 2010 im Stadtrat und Umweltausschuss? Da waren auch diese Parteien gegen Fracking! Das hat DIE LINKE aufgegriffen und fordert die drei Parteien vor Ort auf Wort zu halten und ihre eigenen ParteikollegInnen in Land und Bund zurück zu pfeifen:
http://www.die-linke-mg.de/content/view/785/25/
2.
Kerstin Königs schrieb am 27.03.2014 um 11:11 Uhr:
@ Prima Klima
Na endlich! Jetzt auch noch Fracking schönreden!
Über solchen geballten Unsinn kann ich mich ja nur aufregen. Dagegen überhaupt was zu schreiben ist Zeitverschwendung.
Träumen Sie einfach weiter. Vielleicht ziehen nach Biblis oder in die Nachbarschaft eines anderen, netten Atomkraftwerks. Gorleben, Asse. In Niedersachsen wird bereits gefrackt., vielleicht ist das eine Option für Sie? Überall dort gibt es auch noch viel Landschaft dazu und günstige Grundstücks- und Mietpreise.
Die Lügen, die uns zum Thema Energie aufgetischt werden sind unglaublich und unerträglich!
Wie gut, dass es jetzt die „Krim-Krise“ gibt! Jetzt ist die Stunde der Energiekonzerne, die die Energiewende richtig verschlafen haben und jetzt nach dem Staat rufen. Jetzt kann man endlich mal richtig Angst machen, dass bald das Licht ausgeht.
Komisch. Uns Bürgern erklärt man immer, dass man vorausschauend und eigenverantwortlich handeln muss.
Habe ich was falsch verstanden oder die raffgierigen Energiekonzerne und die dazu gehörenden Lobbyisten?
Wir wären viel weiter ohne die Bremser und Geldscheffler bei den Energiekonzernen und Unterstützer in der Politik, die seit Jahrzehnten alles daran setzen die Erneuerbaren schlecht zu reden und zu verhindern.
Leute wie Oettinger, Gabriel, Kraft und wie die alle heißen. Auch noch von uns Bürgern gewählt! Vor der Wahl haben die meisten von denen was ganz anderes erzählt.
Die Partei ist vollkommen egal. Sind fast alle gleich. Jedenfalls ist das bei CDU/CSU, SPD und FDP so.
Jetzt können wir uns auch noch auf Fracking in NRW freuen. Ist doch richtig toll!
Meine Güte, warum wehrt sich kaum jemand?
1.
Prima Klima schrieb am 25.03.2014 um 15:38 Uhr:
Die Energieversorgung unseres Industrielandes muß regelmäßig jedes Jahr im Herbst, wenn wieder 14 Tage lang kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, täglich in der Spitze ca. 80 GW Netzleistung bereitstellen.
Ohne die gebetsmühlenartig verteufelten Primärenergieträger Kohle, heimisches Schiefergas und Kernenergie geht das nur mit russischem Erdgas oder importiertem „Atomstrom“. Schöne Aussichten!
Die Phantasten sterben anscheinend nie aus.