SPD Mönchengladbach beschließt Kommunalwahlprogramm
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Einstimmig beschlossen die ca. 100 Delegierten der SPD Mönchengladbach auf dem außerordentlichen Unterbezirksparteitag das Kommunalwahlprogramm 2009, das in dreijähriger Arbeit mit der Bürgerschaft, Experten und der Basis entstanden ist.
„Mit den Menschen. Gemeinsam für unsere Stadt. Das ist unser Leitspruch für unsere Politik“, so Oberbürgermeister Norbert Bude.
In seiner Rede, die von den Delegierten begeistert verfolgt wurde, stelle Bude klar: „Ich habe in meiner Zeit als Oberbürgermeister gelernt, dass es uns allen viel bringt, wenn wir den Menschen, egal wie alt, Teilhabe und ernsthafte Mitwirkungschancen geben. Mit Projekten wie der Ehrenamtskarte drücken wir unseren Dank den Menschen gegenüber aus, die sich für die Gesellschaft engagieren.“
Zum Wahlprogramm formulierte er: „Wer in dieser Stadt plakatiert „Mönchengladbach kann mehr“, der muss sich fragen lassen, was er die letzten Jahrzehnte über gemacht hat. Das Jahr 2009 ist eine historische Chance für die SPD, den Wandel in dieser Stadt einzuleiten. Am 30. August haben die Menschen die Chance, endlich für andere politische Verhältnisse zu sorgen.“
Hermann-Josef Krichel-Mäurer betont: „Dieses Programm ist ein realistisches Programm. Wir versprechen das, was wir halten können. Gemeinsam mit einem Oberbürgermeister Norbert Bude, einer starken Rats- und starken Bezirksvertretungsfraktionen arbeiten wir Hand in Hand für die Zukunft unserer Stadt.“
Das Programm der SPD Mönchengladbach umfasst auf 15 Seiten Aussagen und Forderungen zu den Themen:
- Bürgernahe Verwaltung, demokratische Mitgestaltung und transparente Entscheidungen
- Beste Bildung und Betreuung
- Die soziale Stadt
- Gute Lebensbedingungen für Mönchengladbach
- Solide Finanzen
- Gute Arbeit
- Lebendige Zentren und lebenswerte Stadtteile
- Bürgerfreundliche und umweltgerechte Verkehrspolitik
- Mönchengladbach: Die Kultur- und Sportstadt
Diese Kommunalwahlprogramm und weitere (einige werden noch nachgereicht) finden Sie hier auf BZMG:
3.
Torben Schultz schrieb am 26.06.2009 um 11:49 Uhr:
Hallo,
also die SPD schreibt ja im Programm ganz klar „Wir unterstützen die Realisation hochwertiger Einzelhandelsflächen in der Mönchengladbacher City“ – und das zielt ja wohl auf den Bau des HDZ (ehemals als ECE bekannt) ab.
Auch was ich sonst von der SPD Haltung zu diesem Thema weiß, ist, ja sie will so ein Einkaufszentrum, eben nur nicht ganz so groß wie es CDU und FDP wollen.
Natürlich passt diese SPD-Linie auch auf den ersten Blick in ihre Vorstellung (Punkt 7 in ihrem Programm) „Wachstum darf nicht länger an den Rändern stattfinden,
während die Entwicklung der Zentren stagniert.“
Nur die SPD vernachlässigt da schmerzhaft die Untersuchungen zu den damaligen ECE Planungen, dass es nämlich zu 15% Einbruch in allen anderen Stadteilen im Handel dadurch kommt.
Ich würde gar von weit mehr ausgehen, ich gehe auch davon aus, dass ein HDZ/ECE nur zu einer Konzentration der bisherigen Ladenflächen der Hindenburgstraße führt – also kaum etwas neues zusätzliches entsteht.
Also jegliche Planung eines solchen Einkaufszentrum stärkt nicht die Gladbacher Innenstadt, schwächt aber dafür nicht nur die Rheydter Innenstadt, sondern wird negative Auswirkungen auf alle anderen Stadtteile haben.
Wenn die SPD also „Lebendige Zentren“ haben will (ist ja auch richtig), dann muss sie konsequenter weise gegen ein HDZ/ECE sein.
Desweiteren ist es ja so, dass größere Verkaufsflächen relativ gesehen von weniger Personal betreut werden können. Wo vorher vier kleinere Läden mit je einer/m Mitarbeiter/in waren, ist plötzlich ein großer Laden mit nur zwei Mitarbeiter/innen. Das vernichtet zum einen Arbeitsplätze und zum anderen Vielfalt.
Und um das Gesagte mal zu untermauern – wer die letzte Zeit in der Rheydter Innenstadt war erlebt doch eher traurige Bilder.
Der neue Real und auch die großen Märkte hinterm Rheydter Hauptbahnhof saugen doch nach und nach Hauptstraße und Marktplatz aus. Ein lebendiges Zentrum stelle ich mir anders vor, und einen Gewinn an anderer Stelle für die Stadt kann ich durch die besagten Märkte auch nicht erkennen.
2.
Leni schrieb am 26.06.2009 um 10:00 Uhr:
Lieber Dieter Braeg.
Sie verwechseln da offensichtlich was. Wer plaktiert denn, dass Mönchengladbach mehr kann?
Diese Plakate sind jedenfalls nicht in rot gehalten. Ich finde es ist an der Zeit dass die schwarz-gelbe Mehrheit in dieser Stadt abgewählt wird.
Wer will, dass sich in Mönchengladbach was ändert, der muss schwarz-geld die rote Karte zeigen!!
1.
Dieter Braeg schrieb am 26.06.2009 um 06:40 Uhr:
Das freut den Menschen, wenn die SPD „Hand in Hand“ für die Zukunft unserer Stadt arbeiten möchte.
Dass Mönchengladbach mehr kann, wird ja schon plakatiert und das propagierte Wahlprogramm hat starke Schlagwortseite.
Lebendige Zentren und Stadtteile verspricht ganz bestimmt nicht das Gigaprojekt eines Einkaufszentrums auf der Hindenburgstraße, das zerstört vielmehr bei Realisierung die vielleicht noch zu rettenden Arbeitsplätze bei Karstadt in Rheydt.
Was ist eigentlich „gute Arbeit“ – wenn es noch bessere gäbe oder gar die die sich mit „am besten“ als Begriff schmücken könnte?
BürgerinBürger muss befürchten, dass die SPD nach der Wahl, wenn FDP und CDU nicht genügend Zustimmung bekommen, in einer großen Koalition das fortsetzt was es schon gab, als die Herren Bohnen und Esser in dieser Stadt den Schuldenberg vergrößerten.