PPG will Tiefgarage nicht auf Dauer betreiben • 2014/2015 europaweite Betreiberausschreibung
Herbert Baumann [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Während oben in Großteilen neu gepflastert werden muss (wir berichteten), läuft unterhalb der großflächigen Marktplatz-Baustelle in Rheydt-Mitte alles nach Plan. Die „neue“ Tiefgarage werde gerne angenommen, sagt ein Mitarbeiter des Betreibers PPG Nordpark GmbH.
Die Gesellschaft, die der Stadt und der Borussia gehört, hatte schon vor und während der mehr als 7,5 Millionen teuren Groß-Garagen-Sanierung den Parkbetrieb auf Sparflamme weitergeführt.
PPG-Geschäftsführer Lothar Backes erklärte unlängst vor Aufsichtsratsvertretern der Stadtentwicklungsgesellschft EWMG – die PPG ist Teil der EWMG – dass die Gesellschaft das Parkhaus nicht auf Dauer betreiben wolle.
Man denke an weitere zwei Jahre – von 2014 bis womöglich Ende 2015.
In der Zwischenzeit will man durch eine „europaweite Betreiberausschreibung“ einen Neuen finden.
Die PPG war 2011/2012 eingesprungen, nachdem sich die Stadt als Eigentümer und der langjährige Tiefgaragen-Pächter Q-Park nicht einigen konnten, zum Beispiel auf dringende, teure Sanierungsschritte.
Angeblich ist zwischen den Beiden immer noch ein Gerichtsverfahren anhängig.
Die Stadt geht davon aus, dass Q-Park während der Pachtzeit notwendige Reparaturen unterließ. Beide Seiten äußern sich nicht zu dem Thema.
Laut Backes hat die PPG in der Betreiberzeit 2011/2012 rund 130.000 Euro kassiert.
Wer zu dieser Zeit ins Rheydter Parkhaus fuhr, bekam ein Ticket von einem PPG-Mitarbeiter.
Dieser „manuelle Betrieb“ sei angesichts der Personalkosten nicht billig gewesen, heißt es.
Im runderneuerten „Autohaus“ dominiert dagegen die Technik. Sie gehört der Stadt.
Gegründet wurde die Parkplatz-Gesellschaft PPG, um bis auf den VIP-Parkbereich P 1 alle Stellflächen rund um den Borussia-Park zu managen.
Inzwischen ist die Firma aus den Miesen heraus.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft als „PPG-Mutter“ kassiert durchschnittlich rund 60 000 Euro Jahresertrag.
Allerdings sollen die Einnahmen ab 2014 um jeweils 20 000 Euro sinken.
So steht es im EWMG-Wirtschaftsplan, allerdings ohne Begründung für die Weniger-Einnahmen.
Auch die Borussia fährt mit der PPG mittlerweile gut – sie kassiert mit.