Bebauungsplan 748/N für das Gebiet der ehemaligen „Engländersiedlung“ weiter in der Kritik • Schon 172 Einwendungen • Initiative Quartier Windberg skizziert Kompromissvorschlag
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Es köchelt oder kocht (?) weiter rund um den Schürenweg und die Vorhaben einer Kölner Investorengruppe, die das Karree Peter-Nonnenmühlen-Allee/ Zum Bunten Garten/ Rembrandtstraße/ Schürenweg bebauen will.
Eine solch große Zahl, also über 170 Einwendungen, gab es in Mönchengladbach zu einem „normalen“ Bebauungsplan für ein Wohngebiet noch nicht.
Die große Anzahl der Einwände und die sehr umfangreichen und fachlichen Begründungen scheinen eine Abwägung für die Stadt praktisch unmöglich zu machen.
Mittlerweile sollen auch bei Politikern große Bedenken zum aktuellen Stand des Bebauungsplanes bestehen. Das muss nicht unbedingt mit der Kommunalwahl im Mai zu tun haben.
Nach unserer Zeitung vorliegenden Informationen soll eine komplette Überarbeitung des Bebauungsplanes vorgesehen sein, der dann erneut ausgelegt werden muss.
Die von der Initiative „Quartier Windberg“ schon von Beginn an kritisierte Bauhöhe von 14 Metern scheinen vom Tisch zu sein. Die neue Planung sieht vor, die Traufhöhe bei max.7,0 Metern zu begrenzen was zu einer Gesamtbauhöhe mit Staffelgeschoss von max. 9,0 Meter führt.
Das bestätigte einer der Sprecher der Initiative, Frank Sentis: „Das ist ein Wert den man in diesem Gebiet auch aus unserer Sicht vertreten kann.“ Dies zeige auch der skizzierte Kompromissvorschlag.
Hierzu könne es aber eine Ausnahme geben, weil man am Schürenweg immer noch die erhöhten Kellergaragen um 1,6 Meter aus dem Boden ragen lassen möchte, wodurch sich dennoch wieder Bauhöhen von über 11 Metern ergeben würde.
Alternativ dazu wird jedoch auch über eine zweite Variante nachgedacht, die Kellergaragen durch eine Tiefgarage zu ersetzen, was zu einer Objekthöhe von ca. 9 Metern führen könnte.
Diese zweite Variante wird von der Initiative „Quartier Windberg“ bevorzugt. „Hier sind sich die Anwohner einig, dass nur diese zweite Variante ins Umfeld passt“, so Sentis.
Sentis weiter: „Auch bei der Verdichtung gibt es ein wenig Bewegung. So könnte sich die Anordnung der Gebäude verändern, wodurch das Gesamtbild deutlich aufgelockert würde.“
Ärgerlicherweise aus Sicht der Initiative gibt es in der Planung hinsichtlich der Art der Bebauung als so genannte „Townhouses“ entlang des Schürenweges keine Bewegung seitens der Investoren.
„Diese „Schuhkartons“ erinnern an eine Kaufhausfassade und passen überhaupt nicht zum mittlerweile guten Gesamtbild der Planung. Sie sind absolute Fremdkörper,“ kritisiert Sentis.
Hierzu und hinsichtlich der Verkehrsführung müsse die Planung auf jeden Fall noch geändert werden.
1.
Hauptredaktion schrieb am 1.02.2014 um 15:50 Uhr:
Zu diesem Artikel erhielten wir vom Pressesprecher der Stadt eine Bitte um einige „Richtigstellungen“, der wir selbstverständlich nachkommen.
Zunächst hier eine formale: Irrtümlicherweise wurde auf den B-Plan 748/N Bezug genommen. Das war nicht korrekt, weil dieser B-Plan das Gebiet zwischen Metzenweg, Lindenstraße und der Bezirkssportanlage Bergerfeld betrifft.
Richtig heisst der B-Plan: 725/N
Auf die weiteren Richtigstellungswünsche wird hier gesondert eingegangen:
http://www.bz-mg.de/bauen-wohnen-leben/bzmg-artikel-vom-21-01-2014-zum-bebauungsplan-nr-725n-%E2%80%A2-stadtsprecher-speen-wunscht-richtigstellungen.html