4. Sinfoniekonzert der Niederrheinischen Sinfoniker in der Stadthalle • Tai Murray spielt Mendelssohns Violinkonzert
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im vierten Sinfoniekonzert der Niederrheinischen Sinfoniker, das am Donnerstag, 10. Januar ab 20 Uhr in der Kaiser-Friedrich-Halle Mittwoch stattfindet erwartet das Publikum unter der Leitung von Gastdirigent Nicholas Milton ein besonders romantisch-schwelgerisches und zugleich schwungvoll-virtuoses Programm.
Es beginnt in großem Schwung und strahlendem Glanz mit der Ouvertüre zur Oper „Euryanthe“ von Carl Maria von Weber, die dieser kurz nach seinem riesigen Erfolg mit dem „Freischütz“ komponierte.
Diesem Auftakt folgt eines der berühmtesten Violinkonzerte überhaupt: das Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Sobald die Solovioline über dem Streicherteppich mit dem weitausgreifenden, melancholisch-schwelgerischen Thema anhebt, zieht das Werk den Zuhörer in seinen Bann. Im weiteren Verlauf verlangt der Solopart vom Spieler größte Virtuosität, die aber mit unbeschwerter Leichtigkeit präsentiert werden muss. Deutlich ist daran zu bemerken, dass Mendelssohn beim Komponieren eng mit dem Geiger Ferdinand David zusammenarbeitete.
Bei den Niederrheinischen Sinfonikern wird sich die junge afro-amerikanische Geigerin und seit einiger Zeit Wahl-Berlinerin Tai Murray den Herausforderungen des Soloparts stellen. Die Schülerin von Yuval Yaron, der selbst Schüler von Josef Gingold und Jascha Heifetz war, trat bereits in wichtigen Konzertsälen wie dem Konzerthaus Berlin, der Wigmore Hall London und den Tivoli Gardens Copenhagen auf und konzertierte mit Orchestern wie BBC Scottish Symphony und Sinfónica Simón Bolívar.
Als krönender Abschluss des Konzerts erklingt ein weiteres sehr berühmtes Werk: die Enigma-Variationen von Edward Elgar, eine im wahrsten Sinne des Titels rätselhafte Komposition. So benannte Elgar die einzelnen Variationen mit Bezeichnungen wie CAE und HDS-P. Inzwischen konnte entschlüsselt werden, dass sich dahinter Personen aus Elgars Umfeld verbergen, die er musikalisch charakterisierte. Möglicherweise ist das aber noch lange nicht des gesamten Rätsels Lösung.
Wiederholt wird das Konzert am Mittwoch, 15. Januar ab 20 Uhr im Konzertsaal des Theaters Mönchengladbach.
Konzertkarten sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel.: 02166/6151-100, Mail: theaterkasse-mg@theater-kr-mg.de, online unter www.theater-kr-mg.de sowie am Konzerttag an der Abendkasse.