„Ein starkes Stück Gladbach“ Initiative Gründerzeitviertel gibt Buch über „150 Jahre Gründerzeitviertel“ heraus
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Ein starkes Stück Gladbach“, so lautet der Titel eines gut 250 Seiten starken Bildbandes, den die Initiative Gründerzeitviertel zum 150-jährigen Bestehen des Quartiers jetzt herausgegeben hat.
Zum internationalen Tag des Ehrenamtes überreichten Philipp Molitor, Vorsitzender der ehrenamtlich tätigen Initiative, und die beiden Autoren Ute Gruben und Arne Dorando das erste Exemplar jetzt an Oberbürgermeister Norbert Bude.
Die in einer Auflage von 800 Exemplaren erschienene und in enger Kooperation mit dem Stadtarchiv entstandene Publikation ist ab sofort in allen Mönchengladbacher Buchhandlungen zum Preis von 23,90 Euro erhältlich.
Über zwei Jahre haben die beiden Autoren in ihrem Viertel recherchiert, Interviews und Gespräche mit Anwohnern und Zeitzeugen geführt, Bilder und Dokumente aus dem Stadtarchiv ausgewertet und nebenbei so manche „Dönekes“ erzählt bekommen, die Eingang in das Buch gefunden haben, das mehr ist als die Chronik eines Viertels, sondern ein Heimatbuch im besten Sinne.
„Es war einfach überwältigend, wie sehr Zeitzeugen ihre privaten Alben geöffnet und uns ihre ganz persönlichen Geschichten bis hin zur Liebesgeschichte erzählt haben“, sagt Arne Dorando.
Das Ergebnis beschreibt der Autor so: „Wir wollten anhand von alten und neuen Fotos mit den Lesern durch das Viertel wandern und die Schönheiten beleuchten, die mitunter im Verborgenen bleiben.“
Und Ute Gruben ergänzt: „Das Buch sollte in jedem fall kurzweilig sein und neben der historischen Einordnung der Straßen auch lebendige Zeitzeugenberichte aufweisen“.
Dies ist dank der freiwilligen Unterstützung zahlreicher Beteiligter auch gelungen.
So erfährt der Leser unter anderem von dem in den 70er und 80er Jahren legendären Künstlertreff „Die Bremme“ in der Regentenstraße, in der Musiker und Künstler zuhause waren, und dass die Kaiserstraße wegen ihres Gefälles von den Kindern in Wintermonaten bei Schneetreiben auch gerne als Rennstrecke für Schlitten gesehen wurde.
Nicht weniger als elf Grafiker aus dem Viertel haben an dem ansprechenden Buch mitgewirkt.
„Die Bereitschaft, an dem Projekt mitzumachen, hat uns deutlich gezeigt, wie sehr sich die Stimmung im Gründerzeitviertel in den letzten drei Jahren zum Positiven gewandelt hat“, so Philipp Molitor von der Initiative Gründerzeitviertel, die sich unter anderem für eine attraktivere Neugestaltung des Schillerplatzes einsetzt und zum 150-jährigen Bestehen des Stadtviertels im vergangenen Sommer ein großes Fest ausrichtete.
„Die Initiative Gründerzeitviertel hat in ihrem Bestreben, ihr Viertel wieder als Quartier erkennbar zu machen und mit Leben zu füllen, erste Erfolge zu verzeichnen.
Es ist ein deutliches Zeichen, wie sehr den Anwohnern ihr Quartier am Herzen liegt“, freut sich Oberbürgermeister Norbert Bude. Die Umgestaltung des Schillerplatzes steht im kommenden Jahr an.
„Die Chronik ist keine rein wissenschaftliche Abhandlung, schließlich standen die Geschichten hinter der Geschichte oftmals im Vordergrund“, so Arne Dorando.
Das Buch ist alphabetisch nach Straßen sortiert. Die Straßenkapitel sind jeweils am Anfang mit einer historischen Würdigung und mit einem historischen Kartenausschnitt versehen.