BUND: Auf Kosmetikprodukte mit Plastikkügelchen verzichten
Red. Natur, Umwelt & Energie [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wie der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) mitteilt, werden zunehmend Kosmetik- und Körperpflegeprodukten kleinste Kunststoffkügelchen beigemischt. Sie dienen unter anderem als Bindemittel und sollen eine bessere Reinigungswirkung erzielen.
Wegen der Umweltgefahren dieser Kleinstpartikel empfiehlt der BUND, auf Kosmetika wie Duschpeelings, Zahncremes, Makeup oder Kontaktlinsen-Reinigern mit Mikroplastik zu verzichten.
Da Klärwerke dieses Mikroplastik nicht gezielt herausfiltern, gelangen die Kunststoffpartikel über die Abwässer in Flüsse und Meere.
An der Oberfläche der Partikel lagern sich dann verschiedene im Meer vorhandene Schadstoffe ab.
Mitsamt den Schadstoffen werden die Partikel zum Beispiel von Seehunden, Fischen, Muscheln und anderen Organismen aufgenommen.
Im Magen-Darm-Trakt der Tiere können die Schadstoffe freigesetzt werden und deren Gesundheit schädigen.
Nicht abgebautes Plastik und die Schadstoffe, die sich im Gewebe der Tiere ansammeln, gelangen außerdem in die Nahrungskette und auf diese Weise auch in den menschlichen Körper.
Unter dem Motto: „Stoppt Mikroplastik in Alltagsprodukten – umweltbewusst einkaufen“, stellt der BUND und Project Blue Sea e.V. Informationen und eine Produktliste von Kosmetika, Zahnpasten und Reinigungsmitteln, die Mikroplastik enthalten zur Verfügung.
Der BUND setzt sich für ein Verbot von Mikroplastik in Reinigungs- und Kosmetikartikeln ein.
4.
medienanalystin schrieb am 10.01.2014 um 17:49 Uhr:
@ alle Kommentatoren
Mir geht es nicht besser als Ihnen.
Aber wessen Interessen mehr zählen (Wirtschaft, vor allem Konzerne oder Bürger) ist offensichtlich.
Vielleicht sollten wir Bürger auch mal sammeln, damit wir den Parteien und zwar ALLEN, einige Großspenden überreichen können, damit die Politiker endlich das tun, wofür sie gewählt wurden:
UNSERE Interessen vertreten.
Aber wir haben uns mit dem Abgeben des Stimmzettels offensichtlich der Politik ausgeliefert. Nun sind unsere Stimmen futsch und die machen mit uns, was sie sowieso immer getan haben und immer noch tun: nur was sie wollen, ihnen und der Wirtschaft, vor allem den Konzernen, dient.
Richtig was Pincoplallino schreibt. Argument: Arbeitsplätze. Ich kann es nicht mehr hören. Das ist eine absolute Farce!
Zum Thema, dass alles überhaupt nicht schlimm ist und überhaupt keine Risiken bestehen, geschweige Handlungsbedarf besteht, ein anderes Beispiel. Glyphosat.
Auch etwas, bei dem Probleme bis hin zu Missbildungen bei Säuglingen und vermehrter Frühgeburtenraten in Südamerika, wo das Teufelszeug gespritzt wird als gäbe es kein Morgen, negiert wird.
Auch das alles beruht nur auf Einbildung. Klar. Wie war das mit dem Monsanto-Akt, den der Friedensnobelpreisträger Obama unterschrieben hat?
Auch bei Glyphosat ist sich das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) nicht zu schade, zu erklären, dass alles gar nicht schlimm ist. Im Gefolge haben sie dabei eine Reihe wohlklingender Ämter (z.B. Bundesumweltamt)und Institute, die selbstverständlich gerne adjudieren.
Dazu schreibt das BVL, Zitat:
„Dem Bericht zufolge gehen von Glyphosat keine Gefahren für die Gesundheit aus. Es wird aber ein verbessertes Risikomanagement zum Schutz der biologischen Vielfalt empfohlen.“
Link dazu:
http://www.bvl.bund.de/DE/08_PresseInfothek/01_FuerJournalisten/01_Presse_und_Hintergrundinformationen/04_Pflanzenschutzmittel/2014/2014_01_06_pi_glyphosat.html
Na, wenigsten empfehlen die ein verbessertes Risikomanagement, um die biologische Vielfalt zu schützen. Wie kann es sein, dass diese geschützt werden muss, wenn von Glyphosat keine Gefahr ausgeht? Und wieso Risikomanagement wenn alles easy ist?
Nein, es ist nicht mehr nachvollziehbar, was hier geschieht.
Müssen wir erst solche Bilder bei uns machen können wie die in dem nachstehenden Link, dass ein Umdenken stattfindet?
http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.html
Ich kann nur empfehlen mal zu googeln.
Mikroplastik, Glyphosat, Massentierhaltung und die Folgen, Antibiotika und Hormone im Fleisch, Industriealisierung der Landwirtschaft und deren Folgen, Überdüngung der Böden, Erosion der Böden, schleichende Gewöhnung an Gentechnik dank EU-Faible für Gentechnik (Importe aus USA, Einfuhr in die EU erlaubt, bei Futtermitteln längst üblich, zuletzt dieser Mist SmartStax von Monsanto), Arzneimittelrückstände im Wasser (weil selbstverständlich bei den Kläranlagen gespart werden muss, irgendwo muss man sparen), Patente auf Samen, Saatgut und sogar Tiere mit all seinen Folgen, Feinstaubbelastung, Verkehrslärm der Menschen krank macht – die Liste ist endlos.
Aber selbstverständlich alles harmlos und gar nicht schlimm. Wirklich alles Einbildung?
3.
Pincopallino schrieb am 10.01.2014 um 08:05 Uhr:
Die Frage danach, wessen Interessen die Politik eigentlich vertritt, ist (nicht nur) in dieser Angelegenheit mehr als offensichtlich. Das Wohl von Menschen oder der Schutz der Umwelt sind es jedenfalls nicht!
Mittlerweile wundere ich mich überhaupt nicht mehr über die Skrupellosigkeit und Profitgier der Industrie – gibt es eigentlich Ausnahmen? Wenn ja, wohl nur sehr wenige :-(((.
Und dass Politiker dieses Unwesen auch noch nach Kräften unterstützen und uns diese Sauerei mit dem stets gleichen Argument, es gehe um den Erhalt von Arbeitsplätzen, verkaufen, ist womöglich noch schlimmer als das Agieren der Industrie, werden wir so doch zur stillschweigenden Akzeptanz erzogen.
Immerhin konnte ich in den von mir verwendeten Produkten kein Polyethylen finden, nicht mal in der Zahnpasta.
Das liegt vielleicht daran, dass ich vor Monaten von einer bekannten Marke umgestiegen bin auf ein Produkt, das kein Fluor enthält, nachdem ich erfahren hatte, dass Fluor nicht, wie uns werbewirksam und geradezu gehirnwäschemäßig erklärt wird, dem Härten des Zahnschmelzes dient, sondern vielmehr ein Abfallprodukt der Aluminiumindustrie ist, das man über uns nicht nur billig sondern sogar noch mit Profit (schließlich zahlen wir ja dafür!) entsorgen kann.
Man mag denken, das könne doch alles gar nicht sein, das wäre doch gewiss verboten. Ach ja? Nun, wir sehen ja aktuell sehr anschaulich, dass hier gar nix verboten wird, selbst wenn die Schädlichkeit nachweislich und für jeden erkennbar auf der Hand liegt.
Nein, diesbezüglich glaube ich mittlerweile wieder an den „Weihnachtsmann“, will heißen: Ich traue dem „Dream team“ aus Politik und Industrie ALLES zu.
2.
Ypsilon schrieb am 9.01.2014 um 20:06 Uhr:
@ Kerstin Königs
Ich kann Ihnen nur zustimmen. plusminus berichtete am 8. Januar 2014 darüber. Ob die Verbraucher nun wenigstens handeln? Das Bundesumweltministerium tut es in unser aller Namen jedenfalls nicht, was ein Skandal ist.
Nivea räumt ein, dass Handlungsbedarf bestehe! Ach! SCHON 2015 soll das Problem beseitigt sein … statt SOFORT die Produktion von solchem Mist einzustellen.
Ähnlich Garnier und AOK. Yves Rocher äußert sich erst gar nicht. Alle werben übrigens mit „Naturkosmetik“ und „Pflanzenkosmetik“!
Perls and Dents will auch „schon“ bis 2015 (!!!) ein „naturbasiertes System platzieren“ …
Elmex (GABA-Gruppe) „arbeitet“ an Alternativen …
Alle erklären, dass kaum etwas in die Umwelt gelangen würde. Was nicht stimmt!
In Milch, Honig und Wasser ist das Zeug längst enthalten. Wer weiß wo noch.
Wie blöd muss man eigentlich sein, Polyethylen = Mikroplastik für Produkte einzusetzen, die vom Menschen, wie bei Zahnpasta, aufgenommen werden können und bei Kosmetik auf jeden Fall über das Wasser freigesetzt werden!
Jeder Laie kapiert, dass Plastik ewig braucht, um (wenn überhaupt!) abgebaut zu werden.
Gier frisst offensichtlich nicht nur Hirn, sondern noch mehr das Gewissen, so überhaupt eines existiert.
Und was sagt das Umweltbundesamt: Kein HANDLUNGSBEDARF! Man setzt auf Freiwilligkeit! Wie superdämlich ist das denn?
Sorry, wofür bezahlen wir die alle? Für WEN sind die „tätig“?
Offensichtlich nicht für die Verbraucher/Menschen. Hauptsache die Kasse stimmt! WARUM wird dieser Mist nicht SOFORT VERBOTEN???
Bei Miesmuscheln erzeugen die Plastikpartikel Knoten durch Einkapselung und schwerste Entzündungen. Für Menschen gibt es noch keine Erfahrungswerte.
Vielleicht interessiert es jemanden:
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/18984862_plastikkuegelchen-in-lebensmitteln-und-kosmetika
Ich frage mich wirklich, was wir uns noch so alles gefallen lassen müssen. Wie soll man als Verbraucher solche Sauereien erkennen können? Demnächst nur noch mit Mikroskop und Chemiebaukasten einkaufen gehen und jeder belegt erst mal bei der VHS entsprechende Kurse?
Wofür haben wir Gesundheits- und Umweltämter bis hin zu entsprechenden Ministerien, insbesondere Bundesumwelt- und VERBRAUCHERSCHUTZministerien und Gesundheitsministerium?
Das Bundesumweltministerium „befürwortet einen freiwilligen, europaweiten Ausstieg und sieht keinen Handlungsbedarf“!
Sind die nur dazu da bei der Industrie wegzusehen? Dass Gesetze ruck-zuck durch- und umgesetzt werden können, wenn gewollt, haben wir schon oft genug erlebt. WARUM nicht auch in diesem Fall?
Wer kommt eigentlich für die Folgeschäden und Kosten auf? Wenn ein Bürger es wagt, sein Auto auf der Straße zu waschen bekommt der aber Probleme und garantiert mindestens eine Knolle.
Die Industrie darf offensichtlich alles. Später kann ja niemand mehr nachweisen, von welchem Hersteller dieser Plastikmüll stammt. Steht ja kein Name drauf. Ist doch wunderbar.
Einfach unglaublich und eine Frechheit!
1.
Kerstin Königs schrieb am 1.12.2013 um 22:54 Uhr:
Wirklich super!
In dem Artikel wird davor gewarnt, dass Mikroplastik in die Nahrungskette gelangen kann.
Was lese ich in der Liste, in der Produkte aufgeführt sind, die Mikroplastik enthalten? Sogar in Zahnpasten ist dieser Mist enthalten! Dann geht es ja ganz schnell und gar nicht erst über den Umweg der Nahrungskette!
Beim Zähneputzen also mindestens 3 x täglich die persönliche Menge Mikroplastik. Auch für Kinder! Bestimmt sehr gesund!
Es wird wirklich immer schlimmer. Was denken sich die Hersteller solcher Produkte?
Wenn ich dann auch noch sehe, wer da alles mitmischt. Diese Liste ist das reinste Who is Who der deutschen Kosmetikhersteller.
Colgate, Astor, L‘Oreal, Nivea, Olaz, Adidas, Body Shop, Vichy, Hansaplast, Maxfactor, Braukmann, Shisedo (teurer geht fast nicht mehr!) – ich fasse es nicht.
Beiersdorf (Nivea) war gerade noch wegen des Hormoncocktails in ihren Produkten im Gespräch. Da läuft sogar eine Petition an der schon mehr als 83.000 teilgenommen haben:
http://www.change.org/de/Petitionen/beiersdorf-keine-hormonell-wirksamen-chemikalien-in-meiner-nivea-body-lotion-niveacocktail
und nun verwenden die auch noch Mikroplastik. Nicht zu fassen. Dass beim Body Shop alles nicht so toll ist, wie die glauben machen wollen, war mir klar – aber auch bei denen Mikroplastik?
Hildegard Braukmann – Slogan: „das Bekenntnis zur Kraft der Natur“ !!! Ist Mikroplastik etwa Natur? Geht doch gar nicht!
Was denken sich diese Unternehmen?
Also wirklich, ich vermisse die Entrüstung der Verbraucher. Ist denen inzwischen alles egal?
Wir werden belogen und betrogen, gefährden unsere Gesundheit, ohne es zu wissen und zahlen auch noch dafür.