Steigende Energiekosten: Mönchengladbach braucht mehr Gebäudesanierungen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wohnungen in Mönchengladbach fit für die Energiewende machen: Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt will die Zahl der energetischen Gebäudesanierungen in Mönchengladbach deutlich steigern.
„Wir brauchen ein effizientes Energiesparen. Das ist angesichts steigender Energiekosten und Umlagen insbesondere für die Verbraucher von großer Bedeutung. Nur wer seinen Verbrauch reduziert, wird seine Energierechnung künftig auch im Griff haben können“, sagt Dennis Macko.
Ältere Wohnungen und Häuser müssten deshalb mit Blick auf den Energieverbrauch „durch eine umweltgerechte Sanierung ‚smart’ gemacht werden“.
Nach Angaben des Vorsitzenden des IG BAU-Bezirksverbands Düsseldorf wurden im ersten Halbjahr in Mönchengladbach 161 Wohnungen energetisch saniert und dabei aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW gefördert.
Dafür sind rund 3 Millionen Euro an zinsgünstigen Krediten in die Stadt geflossen. Allerdings sei die Zahl der umweltgerechten Modernisierungen angesichts eines enormen Sanierungsstaus viel zu gering.
„Nur wenn mehr Haus- und Wohnungsbesitzern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Immobilien energieeffizient umzubauen, kann die Energiewende gelingen. Dafür sind aber deutlich bessere finanzielle Anreize für die klimagerechte Sanierung auf Bundesebene notwendig“, so Macko.
Konkret spricht sich die Umweltgewerkschaft dafür aus, die Fördermittel des Bundes für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm deutlich aufzustocken – um mindestens 1,2 Milliarden Euro auf 3 Milliarden Euro pro Jahr.
Langfristig seien hier sogar 5 Milliarden Euro notwendig. Zudem müsse die seit Jahren angekündigte steuerliche Vergünstigung der klimagerechten Sanierung endlich beschlossen werden.
Insbesondere diese Hängepartie blockiere private Investitionen auf dem heimischen Wohnungsmarkt.
„Mit besseren Rahmenbedingungen werden sich in Mönchengladbach mehr Haus- und Wohnungseigentümer entscheiden, die eigenen vier Wände klimagerecht zu sanieren“, zeigt sich Dennis Macko überzeugt.
Nur wenn es gelänge, den energetischen Sanierungsstau in den Städten und Gemeinden aufzulösen, könne die „Zukunftsaufgabe Energiewende“ ein Erfolg werden.