Der lange Schatten der Kommunalwahl 2014 – Teil V: Norbert Budes persönliche Bewerbung auf dem SPD-Parteitag – Bude mit 91% zum OB-Kandidaten gewählt [mit Video]
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
An erster Stelle eines Nominierungsparteitages steht bei alle Parteien die Festlegung auf den Spitzenkandidaten.
In einer Kommune ist das in aller Regel der (Ober-)Bürgermeister. So auch beim Nominierungsparteitag der Mönchengladbacher SPD am 12.10.2013 in der Rheydter Stadthalle.
Nobert Budes präsentierte den 112 (der insgesamt 120) Delegierten aus den Mönchengladbacher Ortsvereinen zu Beginn eine selbst erstellte Foto-Slideshow, die ihn in seiner Lieblingsrolle als erster „Öffentlichkeitsarbeiter“ der Stadt zeigt, mal mit und mal ohne Amtskette.
Spontanen Beifall erhielt ein Bild, das Bude mit Kindern auf der Erde sitzend zeigte.
Im Kontext seiner Bewerbung empfand eine ganze Reihe von Delegierten bei Gesprächen in ablaufbedingt zahlreichen Pausen des Parteitages, ein Foto als „unpassend“, nämlich das, welches ihn mit seiner Lebensgefährtin Barbara Gersmann zeigte.
Dies habe mit der Bewerbung für eine Kandidatur zum OB-Kandidaten nichts zu tun, war die überwiegende Meinung.
Tenor von Budes anschließender Bewerbungsrede war, dass man sich von „unseligen Prüfaufträgen“ verabschieden müsse und von Diskussionen, wie beispielsweise über die Gestaltung einer Straße und davon, ob Verkehr links oder rechts herum geführt werde.
Bude: „Schluss mit kleinteiligen Diskussionen. … Wir brauchen mutige Entscheidungen“.
Für Bude stehen zwei Themen im Mittelpunkt: „Bildung und Infrastruktur“. Nicht von ungefähr ging er internsiv auf den Bereich „Infrastruktur“ und in diesem Zusammenhang auf den Masterplan ein.
In der anschließenden Wahl erhielt Norbert Bude 102 Stimmen der 112 anwesenden Delegierten und danach von der Unterbezirksvorsitzenden Angela Tillmann einen bunten Blumenstrauß.
Die Zukunftsbereiche „Demographie“ und „Inklusion“ kamen in Budes Rede nicht vor, obwohl sie durchaus als übergreifende soziale und damit auch sozialdemokratische Themen anzusehen sind.
Darüber hinaus von Bude in seiner Rede angesprochene Themen erscheinen in einem weiteren BZMG-Artikel.
2.
Rendoerseg schrieb am 14.10.2013 um 13:34 Uhr:
Wenn ich mich so umhöre, wird es für diesen Herrn Bude nicht viel Stimmen bei der nächsten OB-Wahl geben.
Man ist der Meinung, dass er sich besser um ein Amt im Karneval oder bei den Schützen bewerben sollte, denn da war er präsent, beim Volk nicht.
1.
M. Angenendt schrieb am 14.10.2013 um 11:08 Uhr:
Das war bestimmt eine Kampfabstimmung!
Es gab immerhin die Auswahl zwischen Bude.
Die haben keinen anderen Kandidaten (ranwachsen lassen). Wen sollten die also sonst wählen? Jetzt müssen alle so tun als wärs ganz toll. Was soll die SPD sonst machen.
Wenn Bude nochmal dran darf hat der wenigstens ausgesorgt. Macht sich noch ein paar nette Jahre im Rathaus als OB mit und ohne Amtskette und im Gladbacher Klüngel und kann sich entspannt auf seine dicke Pension freuen.
Wir Bürger können auch jetzt schon sagen: Vielen Dank für nix!