WÄHLEN GEHEN! Gemeinsamer Wahlaufruf der Mönchengladbacher Jugendparteien

Hauptredaktion [ - Uhr]

» Der 22. September ist ein Sonntag, doch es ist nicht irgendein Sonntag: Es ist der Tag, an dem du über die politische Zukunft Deutschlands entscheiden kannst – es ist Bundestagswahl!

 Und es lohnt sich, diese Entscheidung nicht anderen zu überlassen: Es sind nämlich dein Leben, deine Stadt, deine Ausbildung und dein Beruf, die direkt von der Politik beeinflusst werden. Also ist es nur konsequent, wenn du auch die Politik beeinflusst!

Zeig der Politik deine Meinung, indem du wählen gehst – kämpfe für das, was du dir in unserem Land wünschst. 

Wählen ist ganz einfach – zwei Kreuzchen an der von dir gewünschten Stelle und fertig bist du. Auch Briefwahl ist unkompliziert, falls am 22. schon etwas anderes auf dem Plan steht.

Egal ob du schwarz, rot, grün, gelb oder noch anders wählst – wichtig ist, dass du deine Stimme nutzt, um die Zukunft dieses Landes mit zu bestimmen!

Denn letztendlich gilt immer noch: Wer in der Demokratie schläft, muss sich nicht wundern, in der Diktatur aufzuwachen.

Gez.: Die Mitglieder des Ring politischer Jugend Mönchengladbach

  • Johannes Jungilligens, Jusos Mönchengladbach
  • Martin Heinen, Junge Union Mönchengladbach
  • Anna Lena Düren, Grüne Jugend Mönchengladbach
  • Benedikt Steffens, Junge Liberale Mönchengladbach «
3 Kommentare zu “WÄHLEN GEHEN! Gemeinsamer Wahlaufruf der Mönchengladbacher Jugendparteien”
  1. „Hoffentlich lösen Merkel und Steinbrück ihre Versprechen nie ein“,

    so die Überschrift eines erstaunlich offenen und interessanten Focus-Artikels, der die aktuelle Lage vor der Wahl haargenau trifft.

    http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/thewes-rechnet-ab-schaeubles-groesster-fehler-heisst-betreuungsgeld_aid_1098544.html

    Resümee:

    „Interessant ist der Wahlkampf trotzdem. Und auch die Versprechen, die so hoffentlich nie wahr werden, haben ihren Nutzen: Sie können zumindest die Richtung erahnen, in die es nach dem 22. September gehen wird.

    In der Kabine haben Sie dann – je nach Einstellung – die Qual der Wahl oder die Wahl ihrer ganz persönlichen Qual.“

    Richtig. Das grausige Erwachen wird garantiert kommen.

    Egal, was man wählt, Masochist muss man schon sein, wenn man seine 1 oder 2 Kreuzchen macht, denn weder Pest noch Cholera fördern das Wohlgefühl und können tödlich enden.

    Die Aussichten auf das was alles nach der Wahl wieder auf die Tagesordnung kommen muss, weil es erst mal Monate totgeschwiegen wurde, sind tiefschwarz.

    Scheint in diesem unseren Lande kaum jemanden zu interessieren.

    Schon gar nicht gutverdienende Politiker mit Lobby- und Drehtür-Anschluss und Rundum-Versorgung.

    Die Show, die in den letzten Wochen abgezogen wurde ist unerträglich.

    Hätten sie alle doch noch mehr geschwiegen.

    Wie sagte Dieter Nuhr mal: Einfach mal die Klappe (glaube er sagte „Fresse“) halten!

    Wäre allemal ehrlicher gewesen und vor allem: keiner hätte gelogen.

    Muss besonders die Partei mit dem „C“ für christlich treffen. Aber die gehen dann vermutlich beichten und gut is!

    So simpel kann die Welt sein.

  2. Und wieder so ein Aufruf, doch nur ja wählen zu gehen, Einfluss zu nehmen auf die Politik in unserem Land! Wie sagte „unser“ Volker Pispers so treffend in seinem dieswöchigen Kommentar: „Sind Sie auch so gespannt darauf, wer am nächsten Sonntag zur Bundeskanzlerin gewählt wird?“

    Es ist doch mittlerweile vollkommen egal, wen oder was man wählt, man kriegt höchstwahrscheinlich Merkel.

    Ich persönlich habe es gründlich satt, zwischen 2 oder mehr Übeln wählen zu dürfen, aber nie genau das, was ich mir für unser Land wünschen würde.

    Das in der Vergangenheit vielleicht noch teilweise wirksame Druckmittel, dass die Nichtwähler ja so undankbar seien und das demokratische Geschenk des gefahrlosen Wählen-Gehen-Dürfens nicht zu schätzen wüssten, zieht nicht mehr.

    Die Demokratie in diesem Land ist längst zur leeren Hülle verkommen.

    Und nein, es sind nicht die Nichtwähler in diesem Land, die die Demokratie gefährden, das sind vielmehr die längst nicht mehr zu kontrollierenden Geheimdienste, die alles und jeden abhören, das sind die „Finanzjongleure“ im Auftrag von Goldman Sachs, das sind Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen, in dessen Zuge europäische Errungenschaften wie das (weitgehende) Verbot von gentechnisch veränderten Lebensmitteln bzw. das Gebot, diese kenntlich zu machen, einfach hinweggefegt werden, das sind die zu erwartenden Genehmigungen für Fracking, ….

    All dies sind Bereiche, die der weitaus größte Teil der deutschen (und ich bin sicher, auch der europäischen) Bevölkerung konkret ablehnt, aber keine der zur Wahl stehenden Parteien schert sich um diese klare Willensäußerung.

    Und da wollen mir die Jungparteien was von Mitbestimmung und Einflussnahme erzählen? Nee, oder?

    Wenn man als Bürger immer mehr den Eindruck gewinnt, dass man tatsächlich keinerlei Einfluss nehmen kann und dass mittlerweile nur noch eines zu zählen scheint, nämlich die Interessen der diversen Lobbies, dann empfinde ich einen solchen Aufruf, doch bitteschön zur Wahl zu gehen, geradezu als Hohn, als eine Beleidigung für die Intelligenz all derjenigen Menschen, die in der Lage sind, sich ein konkretes Bild der tatsächlichen Situation zu machen, in der sich Deutschland und Europa befinden.

    Ich bin sehr gespannt, wie lange es nach der sogenannten „Wahl“ dauern wird, bis uns die ersten zu zahlenden Rechnungen für die „Europarettung“ vorgelegt werden.

    Vielleicht dürfen wir dann alle endgültig in der Finanzdiktatur aufwachen (auch wenn wir alle brav wählen gehen) und erfahren, dass Zypern womöglich als Blaupause gedient hat …

  3. Sorry:

    „Denn letztendlich gilt immer noch: Wer in der Demokratie schläft, muss sich nicht wundern, in der Diktatur aufzuwachen.“

    Wir sind längst in der Kapitaldiktatur angekommen, falls es noch nicht aufgefallen sein sollte.

    Ein wacher Blick auf die EU- und Eurokrise, Lissabonner Vertrag und das längst Realität gewordene multilaterale Bail-out, macht das deutlicher als einem lieb sein kann. Goldman Sachs mit seinen überall verteilten Ex-Mitarbeitern, Herr Ackermann und Kollegen hatten und haben Old Germany und Europa fest im Würgegriff und machen klar wohin die Reise zu gehen hat.

    Ihnen allen voran Herr Dr. Schäuble, der mit der Aufgabe der Souveränität Deutschlands kein Problem hat.

    Ich schon. Stört das jemanden in der Politik oder gar Dr. Schäuble? Mit Sicherheit nicht!

    Zitat: „Egal ob du schwarz, rot, grün, gelb oder noch anders wählst – wichtig ist, dass du deine Stimme nutzt, um die Zukunft dieses Landes mit zu bestimmen!“

    Mit welcher dieser aufgezählten Farben habe ich die Möglichkeit die Zukunft dieses Landes mit zu bestimmen?

    Ich sehe nahezu keine Unterschiede! Was kommt ist auch klar.

    Wer von CDU/CSU, SPD, FDP, Grünen konnte in den letzten 20 Jahren wirklich überzeugen?

    Wählbar sind sie bei genauerem Hinsehen alle nicht. ALLE haben immer mehr versprochen als sie hielten. Ich will nicht schon wieder Adenauer zitieren. Trotzdem hat sein Ausspruch heute noch mehr Gültigkeit denn je.

    Aber, ich war ja auch mal jung und habe dieselben Träume, Hoffnungen und Ideale gehabt. Ich hoffe trotzdem, dass ich noch rechtzeitig, bevor ich mich dann von diesem Planeten verabschiede, miterleben darf, dass wenigstens ein kleines bisschen davon Realität wird. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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