Was Hans-Willi Körfges schon vor einigen Wochen gegenüber unserer Zeitung angedeutet hatte, hat er nun vollzogen. Er hat die Bürogemeinschaft mit der Rechtsanwältin und Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Rheydt/Odenkirchen, Barbara Gersmann, aufgelöst.

In einer Bürogemeinschaft nutzen beispielsweise Anwälte gemeinsam eine Büroinfrastuktur, wie Büroräume, Telefon- und Computeranlage usw. und ggf. auch Personal. Jeder Partner einer Bürogemeinschaft ist eigenständig, rechnet seine Leistungen gegenüber dem Klienten gesondert ab und haftet auch alleine gegenüber Kunden usw.

Eine Sozietät hingegen ist eine Gesellschaft, meist in Form einer GbR, in der alle Gesellschafter (z.B. Anwälte) bei allen Mandatsübernahmen haften.

Für Körfges ist das Ausscheiden u.a. eine Konsequenz aus seiner beruflichen Orientierung hin zum „Berufspolitiker“. Zumal er u.a. als Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Düsseldorfer Landtag schon lange nicht mehr die Zeit für anwaltliche Tätigkeiten aufbringen konnte.

Obwohl er nicht mehr als Rechtsanwalt praktiziert, darf er weiterhin diese Berufsbezeichnung führen und bleibt auch Mitglied der Anwaltskammer.

Parteiinterne Gründe für sein schon länger geplantes Ausscheiden aus der Bürogemeinschaft mit Gersmann wollte Körfges seinerzeit gegenüber unserer Zeitung nicht bestätigen.

Schon vor Jahresfrist war der Rechtsanwalt für Arbeitsrecht und SPD-Ratsherr Guido Mevissen aus der Bürogemeinschaft ausgeschieden und praktiziert nun an anderer Stelle in Mönchengladbach.